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Dieser Text bedarf weiterer Überarbeitungen; 8.4.2020

 

 



Kali-Karpūrādi-Stotra

 

Einige der vorkommenden Sanskritworte vorab und dazu ein paar Vorinformationen zum Sanskritwort "Kali":

 

Erst ein Blick in Sanskrit-Lexikas:

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kalikā f, knospe, vgl. glb. gr. κάλνξ , wol verwant mit kaláças

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Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 48

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kālas schwarz, blauscharz ...

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kālás m. zeitpunkt, zeit, schicksal, tod, weder ´mit kalā [abschließendes ā hat zusätzlich noch "´"], noch mit kaláyati semasiologisch zu vermitteln, Vgl. etwa kalyam.

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>>

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 52,

 

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kā, m., bestimmter Zeitpunkt, geeigneter Zeitpunkt [wol mit kalâ gleichen Ursprungs; anders Pott. in Kuhn's Zeitschr. 9,175]

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Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 324

 

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kāla II, S.55, Sp. 3, Z. 3 lies 14 statt 41. - kālena kālam von Zeit zu Zeit, Divyāvad. 10,27 ...

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kālatā Schwärze und zugleich: ° Auftreten als Todesgott, SI, 169,9

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kalikā 4.f.b)* Schwärze, Govardh, 357. -g) eine dunkle Wolkenmasse, auch H 43, 153.

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kāli mit k auch H27,56.

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Schmidt, Richard, "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer); Seite 348, 349, Seite 144, 145

 

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kal oder kval, einhüllen einschliessen, s. kaláça, kulāya

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 317

 

Betreffs "shyama":

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...

śyāma m. * The Indian cuckoo, Pūrṇabh. 180,13. ("Perhaps some distinct species of this bird is intended in our passage, as the kokila is mentioned before in the same compound".)

...

śyāmā Nacht, Kalāv. I,33 [pw nur in °cara].

...

<<

Schmidt, Richard, "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer); Seite 348.

>> The Indian cuckoo, Pūrṇabh. 180,13. ("Perhaps some distinct species of this bird is intended in our passage, as the kokila is mentioned before in the same compound".<< heißt in deutscher Sprache:

>>Der Indische Kuckuck (Pūrṇabh. 180,13) ("Vielleicht ist in diesem Abschnitt irgendeine deutlich unterscheidbare Art dieses Vogels gemeint, da der kokila zuvor in derselben Verbindung erwähnt wird.") <<.

 

Man findet zu śyāma und śyāmā selbstverständlich ähnliche Einträge auch im Sanskrit-Deutsch-Lexikon von Prof. Mylius.

Man sehe dazu nach in: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 489

Siehe auch im "Spirituellen Wörterbuch" von Prof. Mittwede udgl.

Auch ein indischer Wissenschaftler bestätigte mir, im Rahmen eines academia-Kongresses, daß "Shyama" nunmal "dunkel, schwarz" bedeutet.

 

 

Nachdem direkt zu den Wörtern

"kāli", "kālī", "kali", "kalī in den älteren Sanskrit-Lexikas nichts zu finden war, hier Einiges von dem, was auffindbar war:

 

Betreffs "Kali":

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Kali («Böse Zeit » und Adharma («Unglaube »

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Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seite 257

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Eine Sage will wissen, daß Kālidāsa zwar als Brahmanensohn geboren, aber früh verwaist war und von einem Kuhhirten augezogen wurde. Als roher, ungebildeter Hirte wurde er mit einer Prinzessin vermählt, die sich seiener schämte, bis er nach innger Verehrung der Göttin Kālī durch deren Gnade ein großer Weiser und Gelehrter wurde. Daher sein Name Kālī-Dāsa,

»Skave der Kālī«.³)

...

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³) Die Geschichte wird in verschiedenen Versionen erzählt; siehe Tāra-nāthas Geschichte des Buddhismus ..., übersetzt von A. Schiefner, S. 76 ff.; R Vāsudeva Tullu, Int. Ant. 7, 1878, 115ff.; M.T.Narasimhiengar, Ind. Ant. 39, 1910, 236.

...

 

— 42

 

Aus den Werken Kālidāsas selbst ist über des Dichters  Persönlichkeit nur zu entnehmen, daß er ein Brahmane, ein Verehrer des höchsten Wesens in der Form des Gottes Šiva und ein Anhänger der Vedāntaphilosophie war²). Sehr vertraut zeigt er sich mit der Scenerie des Himālaya ³).

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seite 41

 

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kalí, m., Eigenname eines Sängers, pl. die zu seinem Geschlechte gehören.

-ím 112,15

...

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Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 317

 

Betreffs "káli" wie "Kali-Yuga", jenes dunkle Zeitalter, siehe u.a.:

Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 105, linke Spalte

 

Auch betreffs "kālikā" mit Bedeutung "Göttin Kali" und kālika (vgl. Uhlenbeck kālas) siehe man in Prof. Mylius's Sanskritlexikas. 

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 110, rechte Spalte

 

Ausführlich geht Prof. Mylius auf Seite 104 auf den Wortstamm "kal" ein.

 

Zu den Silben "ka" und "lī" läßt sich unschwer Informatives finden:

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, pr., 1) wer, welcher, fragend sowol substantivisch als adjectivisch, oft auch mit folgendem u, nú, svid (s. unter diesen); 2) irgendwer, jemand, nach mâ; 3) mit folgendem ca: a) irgendwer, irgendwelcher, b) insbesondere nach yâ: welcher irgend; 4) mit caná: a) jeder, wer es auch sei b) besonders häufig mit vorangehendem nâ oder mâ; 5) Mit cid, a) irgendein, ein, jemand, etwas, pI. manche, irgendwelche; b) welcher es sei, jeder, pl. alle, c) yâs kâs cid, welcher immer.

(NB. Ben adverbialen Gebrauch von kâm, kâd, kim, kâyâ s. unter diesen).

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 307

 

Auf Seite 98, linke Spalte, die beiden ersten Einträge lauten:

" 1) ...

2)   ...

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 98,

(siehe zB auch [5])


 kā scheint hingegen kaum anders als wie als Vorsibe oder auch Nachsilbe vorzukommen, wobei es alternative Vorsilben gäbe.

siehe: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 106

 

>>

...

kā = kan, 1) etwas [A., selten D.] zu erlangen suchen, es gern haben; 2) woran [L., G., I.] Gefallen finden, sich dessen erfreuen; 3) Int.

Mit â 1) zu erlangen suchen [A.]; 2) jemand [A.] zu gewinnen suchen, ihn lieben; 3) jemandem [A.] gefallen; 4) Int. an jemand [L.] Gefallen finden.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 321

 

Betreffs "ku" als Vorsilbe und "ku|karman"?

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 112, rechte Spalte

 

Betreffs "karman":

 

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kárman, n., Werk, Handlung, That [von k], insbesondere 3) Opferwerk, Opferhandlung.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875 , Seite 316

wobei betreffs des Wortes "karman" Folgendes zu erwähnen wäre:

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" Yajñavalkya! fragt ein Mitunterredner den Weisen:

...

...

Da gingen die beiden hinaus und redeten miteinander. Und was sie da redeten: von der Tat (oder dem Werk: karman) redeten sie. Und was sie priesen die Tat priesen sie. Wahrlich gut wird er durch gute Tat, böse durch böse ²)"

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...

²) Er gelangt zu glücklichem oder unglücklichem Dasein je nach seinen Taten.

...

<<

Oldenberg, Hermann, "Die Lehre der Upanishaden und die Anfänge des Buddhismus" von hermann Oldenberg, Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1915

(insofern: karman = Werk,  Tat)

Ausführlicher betreffs "karman" siehe zB.:

>>

...

Viertes Kapitel.

 

DAS KARMAN 1).

 

Das Gesetz des Karman.

 

Karman ist die Vibration der Prakṛiti, der Urmaterie, die das Ergebnis ihrer drei Guṇa's, der Schöpfungsprinzipien ist. Es verhält sich wie Ursache und Wirkung, wie Same und Sproß. Des Karman Same ist das Saṃskāra. Karman und Saṃskāra sind zweierlei Art, rein und unrein. In der der Karma-mīmāṃsā-Philosophie wird gelehrt, daß das reine Karman die Ursache von des Menschen Erlösung, dagegen das unreine Karman die Ursache seiner Fesselung ist. Durch logische Beweisgründe wurde in diesem philosophischen System erwiesen, daß die die Reinigung von Saṃskāra zu der Reinigung von Karman und diese wieder zur Befreiung führt ²).

 

Karma-yajña als rituale oder Opferhandlung wurde ausführlich behandelt in dem Pūrva-mīmāṃsā-System des Jaimini. Aber Karman in umfassendem Sinne jeder und aller Handlungen ist nirgendwo abgehandelt als eigener Gegenstand in den bekannten Werken. Dieser Gegenstand bildet eine besondere Studie in der Pūrva-mīmāṃsā von Bharadvāja. Wir fassen diese Lehren hier kurz zusammen, um zu zeigen, wie radikal, wie weitreichend, wie unvergleichlich tiefgründig die Ansicht über Karman ist, wie sie die Śāstra's bieten.

...

<<

aus: Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig, 1923, Seite 24 bis 31

Insbesondere gilt für das Wort "Karman" demzufolge:

>>

...

Karman in umfassendem Sinne jeder und aller Handlungen

...

<<

aus: Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig, 1923, Seite 24 bis 31

 

Aber Karman in umfassendem Sinne jeder und aller Handlungen

oder auch

Betreffs "ku|parikṣita" gilt hier wiederum:

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 114, linke Spalte

 

In einem einzigen Eintrag kommt kā als getrenntes Wort vor und das ist im Falle von "kā kathā".

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 106

 

Betreffs " kathā ":

Zum Wort "kathā" war/ist Folgendes zu finden:

>>

...

kathám, wie? auf welche Weise ? 934,1; wie?

woher? 415,2 [von ká].

kathá [von ká], auf welche Weise? wie? 41,

7; 77,1; 185,1; 299,5. 7. 8; 301,1; 319,1; 395,11.16; 679,13; 890,1.4; 907,2; mit folgendem u nú 383,13: wie kommt es, dass? woher? warum? 309,5; 407,2; 415,2; 972 1; mit ná ausrufend: 54,1 ,,wie läuft nicht die Menge vor Furcht zusammen!" mit Conj. ausrufend: 120,1 ,,wie kann der Thörichte euch verehren!" 695,2 ,,wie möchte euch doch ein Sinnloser preisen!" Fast zu einem blossen Fragewort abgeschwächt: 319,3.4; mit folgendem kád 319,5.

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Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 311

 

>>

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Die gewöhnlichen Bezeichnungen für alle Arten von Erzählungen sind im Sanskrit ākhyāyikā, »Geschichtchen, kleine Erzählung «, und kathā ,»Gespräch, Unterhaltung, Erzählung«. In den Lehrbüchern der Poetik wird wohl der Versuch gemacht, diese beiden Ausdrücke zu differenzieren und auf verschiedene Arten der Prosadichtung anzuwenden; doch sind die Verfasser dieser Lehrbücher in bezug auf deren Gebrauch durchaus nicht einig. ²)

...

——————

...

²

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Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seite 272

 

kathā's  Bedeutungsangabe von Prof Mylius ist ähnlich.

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 100, linke Spalte.

 

Kākathā müßte dann insofern eine spezielle, anscheinend "schlechte Erzählung" meinen oder auch sowas wie "geringwertige Unterhaltung", vielleicht ja auch "small Talk" heißen".

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 106

 

Bei Winternitz findet man auf Seite 391 das wort "kātantra", welches wohl aus "kā" und "tantra" zusammengesetzt wurde. Seite 391 in der Fußnote ³).

vergleiche: Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seite 391, Fußnote ³)

Genauer heißt es:

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397

Unter den grammatikalischen Werken, die ohne sich von Pāṇini unabhängig machen zu können, doch neue Systeme der Grammatik zu schaffen suchte, ist wohl das Kātantra¹) des Šarvavarman das älteste.

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<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seite 397

Am Rande sei bemerkt:


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Die Dichter Danḍin, Subandhi und Bāṇa bezeugen, daß es im 6. Jahrhundert n. Chr. ein Werk der unterhaltenden Erzählungslitteratur gegeben habe, das unter dem Namen Bṛhat-kathā, »der große Roman« ²) bekannt und berühmt war, als dessen Verfasser ein mit Vyāsa oder Vālmīki in eine Reihe gestellter Dichter Guṇāḍya genannt wird.

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seite 312

 

 

Betreffs des bei Prof. Mylius, erwähnten "kád":

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kád [n. von ká], Fragewort bei directer Frage, aber ohne dass, wie bei den lateinischen nonne oder num auf eine bejahende oder verneinende Antwort hingedeutet wird, also der einfachen Frage (im Deutschen) entsprechend oder auch der durch ob eingeleiteten; am häufigsten mit folgendem Conj. oder Opt.: 105,6; 121,1; 675,10; 703,7; 836,4.6; 855,3.4; 919,4 (ob auch); hinter kathâ 319,5. In 676,5 ist wahrscheinlich havanaçrutas als prädicativer. Vocativ zu fassen, und dann kád auch einfaches Fragewort; 2) mit folgendem cid: stets 292,4; 456,1; 3) mit folgendem caná und vorhergehendem ná: auf keine Weise 74,7.

kadâ [von ká], 25,5; 34,9; 84,8; 299, 4; 301,13; 303,2; 319,6; 357,9; 462,3; 476,1.3; 524,3; 545,3; 553,5.6; 602,2; 623,14; 625,22; 627,30; 633,22; 653,2; 706,15; 921,12; 931,1; 2) yadâ kadâ ca, wann immer es sei = recht oft 287,4; 3) kadâ caná, irgendwann 150,2; in 1020,7 und 1021,7 ist caná in ca und ná zu trennen, wie besonders der Parallelismus des ná im folgenden Satze bei 1020,7 wahrscheinlich macht; 4) mâ. . .kâdá caná 84,20; 105,3; 139,5 und ná ... kâdá caná 495,9; 874,5; 978,1, niemals; 5) kadâ cid, irgendwann 620,7; oft, stets 660,2.

kadrû, f. , ein (bräunliches) Somagefäss; das Adj. kádru bedeutet ,,braun".

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 311

 

Bei Prof. Mylius findet sich zum erwähnten "kád" zB auch: "kádartha"

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 100, linke Spalte

 

Betreffs "Artha":

Dazu noch:

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...

Diese Sprüche sind keineswegs immer »Sittensprüche« sondern sie beziehen sich zum Teil auf Lebesklugheit ( Artha, nīti), zum Teil auf Moral (dharma) 4)

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seite 133

 

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Artha ( weltliche Güter, 133; s. Lebensziele)

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Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seite 655

 

>>

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Arthašāstra,Nītišāstra.

 

Unter dem Namen Arthašāstra fassen die Inder alle Lehren und Lehrbücher zusammen, die sich auf das praktische Leben — Technik, Wirtschaft, Verwaltung und vor allem Politik — beziehen. Der wichtigte Zweig der Arthašāstra ist die Politik, die als selbständige Wissenschaft auch Nītišāstra, die Wissenschaft von der »Führung« oder Regierung, genannt wird

...

artha (das Nützliche, Erwerb und Besitz von Geld und Gut

...

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Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seiten 506,506


 

Betreffs " lī ":

"... ..." findet man auch bei Prof.Mylius

siehe: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 413, linke Spalte unten

 

Betreffs der Silbe "", siehe auch im Kapitel über "Laya-yoga" im Pater Abs's Buch " Indiens Religion, der Santana-Dharma"

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...

¹) Laya kommt von der Wurzel lī (sich anschmiegen, aufgehen) und bedeutet: "Haftenbleiben, Verschwinden, Untergang, Tod". Laya-yoga ist das Untertauchen des Ātman, der Einzelseele in den Paramātman (höchste Seele, Brahman) in dem Zustande des Samādhi. Unmittelbar aber hängt Laya mit dem Prozeß des Untertauchens der Kuṇḍalinī als Prakṛti (mystische Kraft) in den Puruṣa (Geist) im Kopflotus oder der Brahmaöffnung zusammen.

...

<<

aus: Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, Seite 46 bis 50

 

Zumindest anscheinend hat also das Wort "Kālī" etwas mit einer Frage, Suche zu tun:

Man frägt sich nunmal ja schon:

Wer der was denn der Zustand der Unwissenheit sei, was es damit auf sich haben könne, wo doch das "Seyn", das "Sein", das "reine Bewußtsein" ein ewig freies, aus sich selbst heraus existentes Etwas ist/sei. Umgekehrt resultierte dann daraus die Frage nach der Überwindung des falschen "Angeschmiegtseins", des "Verhaftetseins" und auch nach dem was Menschen dazu bewegt, sich falschen Tätigkeiten hinzugeben, sich für Böses herzugeben, usw usf.

Schmiegt man sich gar nicht an? Sitzt man einer Täuschung auf, ist man in Illusion verhaftet?

Diese Täuschung wäre es dann auch, die zur Illusion einer blutrünstigen, bösartigen Göttin "Kālī" führte.

Aber man sollte sich dann schon abstrakt überlegen können, "was wäre, wenn man einer Illusion nachrennt, in Täuschung verhaftet ist, Illusionen hinterher rennt, Täuschungen Illsuionen, Lügen aufsitzt"?

Sei es wie es sei, sicherlich wird es gut sein,  mit dem Thema achtsam, sich vor Illusionen und Täuschungen hütend, umzugehen. Dabei kann es eben auch eine Täuschung, Illusion sein, irgendwelche Göttinen-Statuen nicht als 3-dimensionale Hieroglyphen zu betrachten oder auch zu verstehen.

 

 

Ein wenig Allgemeineres zur Sanskrit-Grammatik noch:

>>

...

Formenlehre

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§21

Grammatische Elemente

 

Das Urelement der Sprache ist die einsylbige Wurzel ..., welche ohne Beziehung auf ein bestimmtes Object eine Thätigkeit ausdrückt, durch welche das Seiende sinnfällig wird.

Dieser Grundbegriff wird aber durch innere Modification sowohl, als durch Zusammensetzung mit den untrennbaren Präpositionen erweitert und näher bestimmt.

 

Die wenigen mehrsylbigen Wurzeln sind Ableitungen oder Zusammensetzungen, deren Thema für den Gebrauch verloren ging.

a) Wird das Seiende als Täger unter die Thätigkeit gestellt und danach benannt, dann entwickelt sich das Nennwort... . Das vermittelnde Affix heißt Kṙt (d.h. ein Affix aus der Classe derer, welche aus der Wurzel Wörter wie.., machend, bilden. Der Umfang des primitiven Nennstammes wird durch Sprossbildung und Zusammensetzung erweitert.

...

Die Glieder einer Zusammensetzung sind einander bei - oder untergeordnet. Im ersten Fall ensteht der Dwandwa (.., zwei und zwei), im zweiten der

 

48

Tatpuruscha (... dieser Mann). Letzterer heisst insbesondere Karmadhâraja ..., wenn die Glieder in gleichem Casus stehen, und Dwigu, mit zwei Kühen erkauft etc.), wenn das erste Glied überdies eine Grundzahl ist.

Erscheint das Schlussglied bei der Auflösung als bestimmtes Zeitwort, welches in dem Vordergliede sein Object oder anderweitige nähere Bestimmung findet, so entsteht die Kṙt-Zusammensetzung

...

<<

Böller, Prof. Anton," Ausführliche Sanskrit-Grammatik für den öffentlichen und Selbstunterricht", von Anton Böller, Dozent der Sanskritsprache an der kais. kön. Universität zu Wien, Wien, aus der kaiserlich-königlichen Hof- und Staatsdruckerei, 1847, Seite 47 und 48

 

Sehr schön, wie in dieser Sanskrit-Grammatik "Sein" und "Aktivität" sowie deren Beziehung/Beziehungen zu einander betreffs "Grammatik" an den Anfang gestellt wird. Man sieht sich beim Thema  "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" mit angegebem Autor "Maharishis Mahesh Yogi", SRM publications, 1964.

Andererseits ist man bei Chândogya-Upanishad's siebenter Lektion in der Übersetzung von Dr. Rixner ("Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808, Online lesbar via der Bayerischen Staatsbibliothek München, (www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff Rixner im OAPCplus-Katalog wo es eben auch um "Seyn" einerseits und im zweiten Teil dann auch um den Bereich des Handelns, im Zusammenhang mit dem "Seyn" und nach dem Realisiert-~ oder auch Erkannthabenes des "Seyns", geht. 

 

... Es erinnert an die Bhagavad Gita als Arjuna der Bogen aus der Hand gleitet und Krishna in danach frägt, woher dieser Makel zur ungeeigneten Stunde, der einem edlen Menschen fremd wäre, zu Ihm gekommen sein. ...

siehe etwa Seite 5 bis 8, Vers 20 - Vers 47 in  "Bhagavad Gita - Des Erhabenen Gesang", Leopold von Schroeder, Eugen Diederichs, Jena 1920, Siebentes bis neuntes Tausend aus der Serie "Religiöse Stimmen der Völker", herausgegeben von Walter Otto, "Die Religionen des alten Indien", übertragen und eingeleitet von Leopold von Schroeder  oder auch "Der Gesang des Heiligen,

Siehe auch "Eine philosophische Episode des Mahabharatam", aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, ordentlicher Professor an der Universität Kiel, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1911, Seite 3 bis Seite 8 , ebenfalls Vers 20 bis Vers 47.

 

Das was jener Begriff "Kālī" bezeichnet ist  keinesfalls die Ursache für ein aus Furcht &co Zittern, Sich-verstecken, Sich-kauern, Sich-ducken. Es ist die Frage nach der Ursache und stellt indirekt die Frage oder auch Forderung betreffs der/einer Suche nach einem Ausweg.

Die Situation in welcher sich unwissende Menschen, Wesen befinden ist nunmal gekennzeichnet von Angst, Sorgen & Nöten und wer diese auf das Thema eines geschilderten Auswegs "projeziert" kommt dann zu jenem oftmals absurderweise gemeinten Bild von "Kali" als "blutrünstig, furchteinflößend, gefährlich, usw".

Das, im Zitat aus einem Ramakrishna-Buch erwähnte "Shyama-Kali" /Thorwesten, Hans, "Leben und Gleichnis" von Hans Thorwesten, Otto Wilhelm Barth Verlag, 1. Auflage der Neuausgabe 1983, ISBN 3-502-62503-4), das auch in einer Anmerkungen zum erwähnten gesanglichen Vortrag angesprochen wird, ergibt sich dann als die Suche nach dem Ausweg aus Krankheit, Leid und Tod unter Zuhilfenahme von "dunkel, schwarz, (blau)" (siehe die bereits gegeben Erläuterungen dazu) dh man geht davon aus, daß sowas wie "Gehen in Dunkelheit" nunmal zu einem Straucheln, Zittern führen kann und auch ein Sich-Kauern, Sich-Ducken angesichts jenes nicht Weglaufenkönnen infolge der Dunkelheit (im Falle von Menschen zumindest) ein damit  verbundenes natürliches Phänomen ist. Will man also den negativen Auswirkungen von Dunkelheit aus dem Weg gehen, bietet es sich an, bei Dunkelheit sich an einem "sicheren Ort" "auszuruhen". Im Falle von "Unwissenheit" kann man sich aber nur im Bereich von "Wissen" sicher fühlen und das hilft einem auch zu einem sicheren und gut "Tätig-sein-können", das zu keinem Zittern odgl führe (Somit sind Tieropfer sowieso absurd, da es angesichts solcher Dummheit von Menschen den Tieren sowie  halbwegs normalen Menschen "schaudert", dh ein besonders intensive Form des Zittern die Folge wäre.  So betrachtet, ist die Lösung in a) Ruhe und b) Wissen zu suchen (... welche, notabene, beide in allen Lebewesen sowohl anzutreffen sind als auch geschätzt werden... ) und so ergibt sich "ruhevolle Wachheit", das Wissen über das "was da nicht zittert", das was da ewige Ruhe ist, dh das worauf Swami Shantanand Saraswati in "sayings about meditation" mit dem "Ozean der Stille" hinweist.

Zieht man Geburt und Wiedergeburt in Betracht, so sind aber "Tod", "Freitod" usw keine sicheren Orte, dh so wird man die Frage nach dem "woher  kommt das ducken, kauern....?" nicht los oder anders gesagt, so wird man das Thema "Kālī" nicht loswerden.

Selbstverständlich bietet es sich an bei einem Suchen nach dem Ausweg aus Leiden, Krankheit und Tod zu meinen, daß ein persönlicher Gott (egal welchen Geschlechts und insofern "ön Götterinzwi") da doch die probate Lösung sein würde, wenn es so ein Wesen denn nun sollte geben und es denn helfen sollte wollen und können.

Insofen geht es dann abstrakterweise zB um die Vorstellung einer Göttin, welche da helfen sollte können.

Jene wird dann also vorgestellt als jemand, welcher jenes Problem, indem man sich da selber sieht

a) betreffs sich selber nicht hat und insofern

b) theoretischerweise eventuell einem sollte helfen können.

Es erinnert insofern auch an das "Bhavani-Ashatakam", wo jemand einsieht, daß er von nichts eine Ahnung hat, nicht weiß wie man beten soll, nicht weiß wie man meditiert, nicht weiß was er wie tun soll und was nicht, usw, der nur die Ahnung hat, daß er eh alles wird falsch machen und sich da denkt, wenn es da eine erleuchtete, unsterbliche Bhavani  würde geben, so würde sie ihm/ihr eventuell helfen wollen und jede seiner Auflistung von Nicht-Können und Nicht-Wissen wird fein-säuberlich abgeschlossen mit einem Ruf im Sinne von "Oh Bhavani, hilf".

Der Unterschied zu jenem Marienlied der r.-kath. Kirche mit dem Refrain "Oh, Maria hilf"oder auch dem "Maria, Heil der Kranken, bitte für uns" im  "Gebet in Zeiten der Corona-Krise", herausgegeben von der Erzdiözese München und Freising, Generalvikar, Kapellenweg 4, 80333 München auf 100% Recycling-Papier) bzw wort-analogen Gebeten im Rahmen der Lehren der r.-kath. Kirche, liegt also darin, daß im Falle "Bhavani Ashatkam" eingeräumt wird, daß man selbst Bhavani nicht kennt, nicht von deren Existenz ausgeht sondern nur von einem Hörensagen und ansonsten keine andere Chance sieht und hat als die Bemühung um und anschließende Befolgung eine vernünftigen Strategie angesichts der mit normal-vernünftigem, sogar erfahrungsgestütztem Denken erreichbaren/erlangten logisch-korrekten Einsicht, daß es begründbarer bzw begründeter Weise nicht möglich sein kann, die Nicht-Existenz
Gottes (unabhängig von Geschlecht und Anzahl) logisch-korrekt zu begründen und insofern vernünfigerweise davon auszugehen ist, daß Gott (unabhängig von Geschlecht und Anzahl) existieren könnte.

Man mag ja sagen, daß es in der r.-kath. Kirche doch heiße "ich glaube an Gott, ich glaube..." und daß diese Begriffsbildung versuche dieser Situation analog gerecht zu werden. Vielleicht sind es ja immer nur christliche Sekten, welche Menschen einzureden versuchen: "Jesus lebt!", "Gott existiert!" und man sich dafür drückt, daß man das eben nicht wirklich weiß, ein "Anfänger" sinnvollerweise von dem ausgeht, was für ihn (egal welchen Geschlechts) einsichtig ist bzw sein kann und ein Anfänger (egal welchen Geschlechts) schon gleich gar nicht wissen kann, ob ein Gegenüber (egal welchen Geschlechts) wahrheitsgemäß Gott gefunden habe oder eher doch nicht und nur Täuschungen sowie Illusionen verbreitet.

 

 

Aus den Systemen der indischen Philosophie und insbesondere dem Yoga sind nunmal aber mehrere Wege bekannt und nicht nur jener der "Hingabe an Gott" und "TM" ist nunmal nicht dieser Weg der "Hingabe an Gott".

Man sehe dazu zB "hall of all religions" in der deutschen Übersetzung von Pater Josef Abs aus dem Jahre 1923:

 

 

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Sechstes Kapitel

 

Der Mantra-Yoga.

Die Praxis des Yoga durch Mantra’s

 

... Das Wurzelprinzip des Mantra-yoga ist folgendes: Wenn ein Mensch zu Boden stürzt, erhebt er sich, indem er sich mit den Händen auf den Boden stützt. In derselben Weise kann der Mensch, dessen Geist durch die vielen Gestaltungen von Nāmarūpa abgelenkt und in weltliche Fesseln geschlagen wird, diese Fesseln verhältnismäßig leicht brechen, indem er dasselbe Nāmarūpa verwendet nach den Methoden, die die Meister geben. ²)

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Indiens Religion, der Sanātana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig, Seite 37 bis 42

Nach diesen Vorabüberlegungen anhand der Lexika zur Sanskrit-Sprache (ohne nähere Sanskrit-Kenntnisse meinerseits)

Noch Hinweise zu den Wortbedeutungen bzw Erläuterungen anhand einiger Sanskrit-Lexika bzw Sanskrit-Wörterbücher:

 

Nun aber allmählich zum Thema und als Überleitung nochmals folgende Hinweise:

Weitere Informationen zu "kālikā" findet man außer im Buch >>Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 110, rechte Spalte<< auch

in "Spirituelles Wörterbuch, Sanskrit - Deutsch", Prof. Martin Mittwede, 8.überarbeitete Auflage, 2013, ISBN 978-3-932957-81-9 heißt es dazu auf Seite 161: ...

oder auch im "Verzeichnis der Sanskrit-Ausdrücke im Werk Sri Aurobindos", Verlag Hinder+Deelmann, ISBN 3-87348-129-4

 

Es werden im Folgenden noch einige weitere Sanskrit-Wörter benutzt, mit deren Bedeutung ich mich da im Voraus etwas befasst haben möchte:

 

 


Betreffs: Vaiṣṇava:

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In dieselbe Zeit wie die religiöse Dichtung der Śaivas fällt auch die der Vaiṣṇavas von Südindien. Es gibt ein Vaiṣṇava-Prabandha, ein heiliges Buch der Viṣṇu-Verehrer im Tamillande mit, mit 4000 Versen der Āļvars oder Heiligen, die zugleich Sänger der Gottesliebe waren²). Der Verfasser der größten Zahl dieser Verse war Turmangai, der in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts gelebt haben soll³).

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Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seite 582

 

Betreffs: "Vaiçvânara"

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Die Mâṇḍûkya-upanishad

des Atharvaveda,

mit der Kârikâ des Gauḍapâda über dieselbe.

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Der Grundgedanke der Mâṇḍûkya-Up. ist, daß in der Silbe Om die ganze Welt ausgedrückt ist. Den Beweis für diesen Satz führt sie wie folgt: Die Welt ist Brahman, Brahman ist der Âtman, der Âtman aber ist der Om-Laut, sofern dessen Moren die vier Viertel oder Füße, d. h. die vier Zustände des Âtman entsprechen. Diese vier Zustände sind: 1) das Wachen, Vaiçvânara (so benannt, weil seine Eindrücke allen gemeinsam sind; vielleicht, nach Çañkara, auf Chând. 5,11—18 zurückgehend), in welchem der Âman nach außen erkennt; 2) der Traumschlaf, Taijasa (der lichte, weil in ihm der Âtman sein eigenes Licht ist, svena bhâsâ, svena jyotishâ prasvapiti, Bṛih. 4,3,9), in welchem der Âtman nach innen

 

574

Atharvaveda.

erkennt; 3) der Tiefschlaf, Prâjña (weil in ihm der Âtman nach Bṛih. 4,3,21 mit dem prâjña âtman, d. h. Brahman, vorübergehend eins wird; 4) der ,,Vierte", Caturtha (Turîya, Turya), in welchem die Auslöschung der Weltausbreitung nicht, wie beim dritten Zustande, unbewußt, sondern mit Bewußtsein vollbracht wird. Dem ersten Zustande entspricht in Om (a + u + m) das a, dem zweiten das u, dem dritten das m, dem vierten der moralose (amâtra) Teil des Wortes, wie durch Etymologiespiele bewiesen wird.

Die Mâṇḍûkya-Upanishad wird von Çañkara im Kommentar zu den Brahmasûtra's auffallenderweise nicht benutzt;

...

<<

Deussen, Prof. Dr. Paul, "Sechzig Upanishad's des Veda - aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel", zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, Seiten 573 bis 575

 

ergänzend dazu: "Ātman Vais'vānara":

>>

...

Und sie beschlossen: Ihr edlen Herren, der Uddālaka Āruṇi kennt just den Ātman Vais'vānara.² Wohlan wir wollen ihn aufsuchen. Und sie suchten ihn auf (2). Jener kam zu dem Schluss: "Diese grossen Schriftgelehrten, die ein grosses Haus machen, wollen mich ausfragen und ich werde nicht gerade in allem ihnen Rede und Antwort stehen könne. Gut, ich werde sie an einen anderen weisen" (3). Und er sprach zu ihnen: Jener As'vapati, der sohn der Kekaya, kennt just den Ātman Vais'vānara. Wohlan, wir wollen ihn aufsuchen!.

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——————

...

² D. h. den allen Menschen gemeinamen Ātman.

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<<

Bertholet, A., Religionsgechichtliches Lesebuch in Verbindung mit W. Grube (Berlin), K. Geldner (Marburg), M. Winternitz (Prag) und A. Mez (Basel), herausgegeben von A. Bertholet (Basel), Tübingen, Verlag von J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1908, Seite 179

 

 

Betreffs "Bīja":

 

>>

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118

SARASVATĪ ¹

 

SARASVATISTOTRA

FROM THE TANTRASĀRA ²

 

HRĪNG, HRĪNG³ ist dein höchst erfreuliches vija,⁴

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——————

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³ Das vīja, oder auch "Samen"-Mantra bzw Herkunftsmantra der Devī, deren anderes vīja das vāgbhava vīja oder auch "aing" ist.

⁴ Siehe die vorherige Fußnote.

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"Hymns to the Goddess", Translated From The Sanskrit by ARTHUR AND ELLEN AVALON, LONDON, LUZAC & CO. 46, GREAT RUSSELL STRET, W.C. (opposite the British Museum), 1913., Seite 118, ins deutsche übersetzt vom Verfasser dieser WEBSeite.

 

Dieses Wort ("Bīja" wurde im Vorherigen ldiglich "vīja" geschrieben) kommt auch in sachlich-unpersönlicher Benutzung vor; siehe "Bījagaṇita" im folgenden kurzen Textausschnitt:

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Der im Jahre 1150 n. Chr. abgefaßte Siddhāntaširomaṇi³ ist bis zum heutigen Tag das angesehenste Werk über Astronomie nach dem Sūrya-Siddhatānta. Seien Ruhm verdankt das Werk aber nur dem Umstand, als daß es das alte System vollständiger und klarer dargestellt hat, als die früheren Werke, und daß Bhāśkara selbst seinem in Āryā-Versen abgefaßten Werk einen Kommentar beigegeben hat, in dem wie gewöhnlich kurz gefaßten Regeln ausführlich erklärt und bewiesen werden. Neues hat aber Bhāskara nicht gelehrt, sondern er ist vollständig von Brahmagupta abhängig. Das Werk zerfällt in vier Teile, von denen die beiden ersten, Līlāvatī und Bījagaṇita, die mathematische Einleitung bilden, während die beiden anderen, der Grahagaṇitādhyāya und Golādhyāya, die eigentliche Astronomie behandeln. Der Golādhyāya enthält, ähnlich wie Brahamguptas Werk, eine Abschnitt, in welchem schwierige astronomisch-mathematische Probleme gestellt und gelöst werden, frner einen Abschnitt über die astronomischen Instrumente und eine poetische Beschreibung der Jahreszeiten.

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Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Dritter Band Die Kunstdichtung - di wissenschaftliche Litteratur - Neuindische Litteratur - Nachträge zu allen drei Bänden, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1922, Seite 564

 

 

Betreffs "iśà".

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Gott, "der Herr", (îç, îça, îçana, îçvara, selten deva, gelegentliche Personification des Brahman-Âtman,...

hervorgerufen durch den Gegensatz der Welt als des "Beherrschten" und, so wie diese, vom höchsten Standpunkte aus nichtreal, vgl....; am meisten hervortretend

in Çvet., Mahânâr., Cûlikâ,...; sein Hauptaufagbe ist, die Furcht der Werke (als Vergeltung) reifen zu machen,...; teils neben Rudra, Çiva teils mit diesen verfließend.

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<<

Deussen, Prof. Dr. Paul, "Sechzig Upanishad's des Veda - aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel", zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, Seite 898, rechte Spalte

 

Etwas ausführlicher betreffs Ishvara:

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— 348 —

Rudra's, Bhava's und Çarva's hören, so tritt doch an bestimmten Stellen deutlich hervor, dass dies immer verschiedene Gestalten, Erscheinungsformen (rûpâi) des einen Rudra sind. So heisst es am Schlus¹: ,,Verehrung, o Rudra, sei deinen Gestalten, den nicht furchtbaren und den sehr furchtbaren" u. s. w. Und die letzten Worte lauten charakteristisch: ,,Verehrung sei dir! Verletze mich nicht!"

Die anderen Yajurveden stimmen mit dem hier Gegebenen in allem Wesentlichen überein.

Mehr und mehr muss dann in der folgenden Zeit dieser Rudra-Çiva mit seinen zahlreichen Erscheinungsformen einen einheitlichen Charakter gewonnen haben, sich zu dem grosseri Gott Çiva gestaltet oder verdichtet haben, bei welchem nun die Namen jener verschiedenen Erscheinungsformen als mehr oder weniger geläufige Beinamen sich vorfinden. In den alten buddhistischen Sâtra's begegnet er uns, wie früher erwähnt, unter den Namen Çiva und Çakara, der Heilvolle, und der erstere Name erscheint jetzt als seine eigentliche und vorherrschende Bezeichnung. Diesen Namen Çiva,² d. h. der Gnädige oder Gütige, wie auch den Namen Çakara erhält er zum Theil jedenfalls durch eine Art Euphemismus, weil man wünschte, dass der furchtbare und gewaltige Gott dem Menschen seine gütige, heilvolle Seite zukehren möge; dass ihm diese anderntheils aber in der That nicht mangelte, geht schon aus den ältesten Schriften, aus igveda und Yajurveda hervor, wie wir früher gesehen haben.

Çiva erhält weiterhin ausser den schon erwähnten Namen

—————

¹ Mâitr. S. 2, 9, 10.

² Benfey hat den Namen. Çiva von der Wurzel çu, çvi ,,wachsen, schwellen", ableiten wollen, also etwa ,,der Wachsende, Schwellende'", weil Çiva auch der Gott der gewaltigen Zeugungskraft in der Natur ist ; und auch Lassen nahm dies als wahrscheinlich an. (Vgl. Benfey , Indien p. 179; Lassen, a. a. O. I² p. 923). Meiner Ansicht nach machen sowohl etymologische als historische Gründe diese Annahme unmöglich.

Bei dieser Ableitung soll das Wort çiva aus çiv mit Einschiebung von i gebildet sein, was schwerlich angeht. Und dann finden wir diesen Namen dem Gotte schon im Yajurveda beigelegt, wo von seinem zeugungs-kräftigen Wesen noch nicht die Rede, wo er noch der alte geftiürchtete Rudra-Çiva ist, den man anfleht, gnädig Mensch und Vieh mit seiner Waffe zu verschonen, gnädig von seinen Arzneien zu spenden; die Beziehung zu der Zeugungskraft in der Natur ist erst später. in diesen Gott hineingelegt, nachdem derselbe schon zu einer der ersten und grö8sten Göttergestalten herangewachsen war. Das Wort çiva ist ein geläufiges Adjectivum, mit der Bedeutung ,,gnädig, gütig, freundlich".

 

— 349 —

— Mahâdeva ,,der grosse Gott", Giriça ,,der Bergesherr", Paçupati ,,der Herr des Viehs", Bhava und Çarva — noch manche andere. So wird er Içvara, d. h. der Herr, genannt Devadeva ,,der Gott der Götter", Sarvadeveça ,,der Herr aller Götter" u. dgl. m. Diese letzteren Bezeichnungen entstammen offenbar erst der Zeit, wo Çiva zum Range eines höchsten Gottes erhoben wurde. Es geschah dies wohl ebenso wie bei Vishṇu in den ersten Jahrhunderten nach Buddha, und die Gründe seiner Erhöhung waren wesentlich dieselben wie bei Jenem. Das Volk war in verschiedenen Theilen Indiens dem Dienste des Rudrâ-Çiva zugethan, und die Brahmanen, welche gerade dem Buddhismus gegenüber den Cultus eines persönlichen Gottes nach Kräften stützten und förderten, liessen dem Volke nicht nur diesen seinen Gott, den es fürchtete und verehrte, sondern sie umkleideten denselben immer mehr mit den Attributen und dem Nimbus der höchsten Gewalt und Götterwürde. Es war dies möglich zu der8elben Zeit, wo die Vishṇu -Verehrung emporkam , weil es in anderen Gegenden Indiens stattfand. Nach Lassen wurde Çiva im östlichen Indien in Magadha und bis zum Flüsse Vâitaraṇî in Kaliñga verehrt, desgleichen an der Westküste in Gokarṇa. Ganz besonders aber war die Verehrung dieses Gottes im westlichen Himâlaya heimisch. Gañgâdvâra, der Ort, wo die Gañgâ aus dem Gebirge hervortritt, gilt als ein Hauptsitz seiner Verehrung. Auf dem Berge Kâilâsa im Himâlaya soll er thronen. Arjuna ging zum höchsten Himâlaya, um von Çiva die göttlichen Waffen zu erhalten. Auch in Kaschmir wurde er früh verehrt. Darum wird nun auch Çiva der Herr der Berge, Giriça oder Girîça, genannt; und ebendarauf deuten auch die Namen seiner Gemahlin Pârvati oder Durgâ, denn Pârvati heisst ,,die Bergestochter", und Durgâ ,,die schwer Zugängliche", Bezeichnung eines Gebirgspasses. Die Sage lässt die Gañgâ vom Himmel herab auf das Haupt des Çiva stürzen, und von dort erst gelangt sie dann zur Erde, — offenbar wieder weil Çiva dort heimisch war, wo der heilige Strom entspringt. Dort im Gebirge ist ja auch der Sitz der furchtbarsten Stürme, dort musste man der schreckenerregenden Gewalt dieses Gottes sich beugen. Für diese, an erhabenen Schrecknissen der Natur reichen Gegenden war Çiva der rechte Gott, wie für das Gangesland der milde, wohlthätige Vishṇu. Es war der dämonische Reiz des Furchtbaren und Uebergewaltigen, was unzählige Inder zur Verehrung des Rudra-Çiva in schauernder Demuth zwang.

Man übertrug auf Çiva auch manche Züge des alten Gott

 

 350

Agni¹. Mit ihm wurde fener noch die Gestalt eines anderen Gottes verschmolzen, nämlich des Hara, dh.h. des "Nehmers oder Entreissers", de ihm wohl im Wesen ähnlich sein mochte und vermuthlich ebenfalls ursprünglich der Gott eines bestimmten indischen Stammes war. Hara ist später ein beliebter Name des Çiva, wie Hari des Visṇu, unsd das Compoitum Hariharâu, d.h. Hari und Hara bezeichnet darum Visṇu und Çiva zusammen.

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Schroeder, Leopold von, Docent an der Universität Dorpat, "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 348, 349, 350.

 

Als Abrundung zu dem Thema "persönlicher Gott":

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Wie sollen wir uns nun die Genesis des Systems der drei grossen Götter denken?

Brahmâ’s Urprung ist uns bereits bekannt. Wir haben gesehen, wie in der Periode der Brâhmaṇa's und Upanishaden das neutrale Brahman, das Gebet, in seiner Bedeutung immer höher gesteigert, zum Heiligen an sich, zum Höchsten, zur Weltseele, zum Absolutum wird. Dies neutrale Brahman wurde dann später, um es dem Verständniss des Volkes näher zu bringen, mit Person und Geschlecht begabt, und so entstand

———————

¹ Der Vogel des Vishṇu, auf dem derselbe reitet.

² D. h. Gemahl der Çaci.

³ Vgl. Lassen Ind. Alt. I², p. 862. 863. Burnouf hat zuerst diese religionsgeschichtlich wichtigen Aufhellungen gegeben.

 

- 323 -

der männliche Gott Brahmā, der schon zu Buddha's Zeit verehrt wurde.

Aber es erwies sich, dass auch dieser Schritt nicht genügte. Wenn auch das Volk andächtig und gläubig die neue Göttergestalt aus den Händen der Brahmanen entgegennahm, — seinem Herzen stand er nicht nah und konnte er nicht näher treten. Seinen abstract-philosophischen Ursprung konnte er niemals ganz verleugnen. Es fehlte ihm ein Etwas, ein Lebenelement, das ihn den Menschen wahrhaft lieb und werth hätte machen können; es fehlte ihm, was bei allem Heiligen und Religiösen von eminenter Bedeutung ist, — die Tradition im Volke!

Andere Götter waren es, die das Volk liebte und verehrte. Und auch die Brahmanen selbst waren doch nicht lauter abstract philosophische Denker, auch sie gehörten zum Volke, auch sie trugen ein ähnliches Herzensbedürfniss in sich und sie mussten es begreifen und selbst mitempfinden, wenn eben das Volk andere Götter begehrte, als den Brahmâ der Philosophenschulen.

...

<<

Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 322/323

 

 

In diesem Zusammenhang des "unpersönlichen Brahman" des igveda dann auch noch folgendes Zitat, als Ergänzung und betreffs des Anfangszustands, des Ausgangspunktes, jener Entwicklung, welche Leopold von Schroeder im Obigen darlegte.:

 

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126

Die Zeit der Hymnen des Ṛigveda.

...

Wir versuchen zum Schlusse eine metrische Ubertragung, bemerken aber, daß keine Übersetzung der Schönheit des Orginals je genugtun wird.

Ṛigveda 10,129.

1. Damals war nicht das Nichtsein, noch das Sein,

Kein Luftraum war, kein Himmel drüber her. —

Wer hielt in Hut die Welt; wer schloß sie ein?

Wo war der tiefe Abgrund, wo das Meer?

 

2. Nicht Tod war damals noch Unsterblichkeit,

Nicht war die Nacht, der Tag nicht offenbar. —

Es hauchte windlos in Ursprünglichkeit

Das Eine, außer dem kein andres war.

 

3. Von Dunkel war die ganze Welt bedeckt, ,

Ein Ozean ohne Licht, in Nacht verloren; —

Da ward, was in der Schale war versteckt,

Das Eine durch der Glutpein Kraft geboren.

 

4. Aus diesem ging hervor zuerst entstanden,

Als der Erkenntnis Samenkeim, die Liebe; —

Des Daseins Wurzelung im Nichtsein fanden

Die Weisen, forschend, in des Herzens Triebe.

 

5. Als quer hindurch sie ihre Meßschnur legten.

Was war da unterhalb? und was war oben? —

Keimträger waren, Kräfte, die sich regten,

Selbstsetzung drunten, Angespanntheit droben.

 

 

127

Der Schöpfungshymnus, Ṛigv. 10,129.

 

6. Doch, wem ist auszuforschen es gelungen,

Wer hat, woher die Schöpfung stammt, vernommen ?

Die Götter sind diesseits von ihr entsprungen!

Wer sagt es also, wo sie hergekommen? —

 

7. Er, der die Schopfung hat hervorgebracht,

Der auf sie schaut im höchsten Himmelslicht,

Der sie gemacht hat oder nicht gemacht,

Der weiß es! — oder weiß auch er es nicht?

 

lV. Das Suchen nach dem ,,unbekannten Gotte".

Nachdem die Erkenntnis zum Durchbruche gekommen war, daß alle Götter und alle Welten zurückgehen auf eine ewige, unwandelbare Einheit, so mußte das Streben der denkenden Geister dahin gerichtet sein, diese, in den besprochenen Hymnen 1,164 und 10,129 noch ganz unbestimmt auftretende Einheit näher zu bestimmen. Dieses Bestreben ist der Grundzug der ganzen folgenden Entwicklung bis zu den Upanishad's hin, in denen es einen gewissen Abschluß findet; die Anfänge desselben liegen aber noch auf dem Boden des Ṛigveda und finden ihren Ausdruck namentlich in den Hymnen über

Prajâpati, 10,121.

Viçvakarman, 1,81. 82.

Brahmaṇaspati, 10,72 u.a.

Purusha, 10,90

 

Diese Hymnen setzen vielleicht nicht die Einheitslieder

1,164 und 10,129, jedenfalls aber den in ihnen auftretenden

Einheitsgedanken voraus; daß die Welt auf einer von allen altvedischen Göttern verschiedenen und über sie erhabenen Einheit beruht, steht ihnen von vornherein fest, denn sie sind bemüht, diese Einheit zu bestimmen als ein allen Göttern überlegenes göttliches Wesen, dessen Namen, Prajâpati (Herr der Geschöpfe), Viçvakarman (Allschöpfer), Brahmaṇaspati (Gebetsherr) und Purusha (Mann, Geist), schon beweisen, daß sie nicht, wie die frühern Götter, im Volksbewußtsein wurzeln, sondern Gebilde der denkenden Abstraktion sind.

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<<

Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie", Erster Band, erste Abteilung, "Allgemeine Einleitung und Philosophie des Veda bis auf die Upanishad's", 5.Auflage, Leipzig, Brockhaus, 1922, Seite 126/127

 

vergleiche dazu auch:

>>

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9. DIE ZEITLICHKEIT

 

Jan Kiu8 befragte den Kung Dsï und sprach: »Kann man wissen, wie es war, als Himmel und Erde noch nicht bestanden?«

Kung Dsï sprach: »Ja, das Einst gleicht dem Jetzt.«

Jan Kiu fragte nicht und zog sich zurück.

Am andern Tag trat er wieder vor den Meister und sprach:

» Gestern fragte ich, ob man wissen könnte, wie es war, als Himmel und Erde noch nicht bestanden, und ihr antwortet: >Ja, das Einst gleicht dem Jetzt.< Gestern war mir die Sache klar, aber heute versteh' ich's nicht mehr. Darf ich fragen, was das bedeutet?«

Kung Dsï sprach: »Daß dir gestern die Sache klar war, kam daher, daß du (meine Antwort) schon vorher im Geiste empfingts. Daß du e sheute nicht mehr verstehst, kommt daher, daß du auf eine nicht geistige Weise es zu erfassen strebst. Hälst du es für möglich, daß es kein Einst und kein jetzt gibt, keinen Anfang und kein Ende; daß ehe Söhne, Enkel da sind, es schon Söhne, Enkel gibt?«

Jan Kiu erwiderte nichts.

Kung Dsï sprach: »Gut, antworte noch nicht! Durch das Leben wird nicht der Tod lebendig; durch das Sterben wir nicht das Leben getötet. Leben und Tod sind bedingt; sie sind umschlossen von einem großen Zusammenhang. Es gab Dinge, die der Entstehung von Himmel und erde vorausgingen: aber was den Dinge ihre Dinglichkeit gibt, ist nicht selbst ein Ding. Innerhalb der Dinge aber kann man nicht jenseits der Dinge zurückgehen, und da es zu jeder Zeit Dinge gab, ist kein Aufhören. Der berufene Heilige, der die Menschen liebt, ohne jemals damit aufzuhören, hat ebenfalls diese Wahrheit erkannt.«

...

——————

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Buch XXII

...

8 Jan Kiu, Schüler des Konfuzius, in Lun Yü oft genannt.

<<

Dschuang Dsi, "Das wahre Buch vom südlichen Blütenland", aus dem Chinesischen übertragen von Richard Wilhelm, 1969, Eugen Diederichs Verlag, München

 

 

Betreffs  "Bindu":

>>

...

bindu, Tropfen,; Punkt (oder Kreis) des Anusvâra (), namentlich in o

...

<<

Deussen, Prof. Dr. Paul, "Sechzig Upanishad's des Veda - aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel", zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, Seite 890, rechte Spalte

 

>>

Dhyânabindu-Upanishad.

 

Die Dhyâna-bindu-Upanishad., dh. "die Geheimlehre von dem Punkte (bindu des Ansuvâra in Oṃ, auf welchen sich die Meditation (dhyâna) bezieht", enthält eine Einleitung und vier Teile.

...

I (v. 4-6). Die völlige Lautlosigkeit der Meditation entspricht der unendlichen Subtilität ihres Gegenstandes, welche an dem aus Çvet. 5,9 entlehnten Bilde von der gespaltenen Haarspitze erläutert wird.

...

Vielmehr glaube ich, daß hier im Gegensatze zu Vishṇu, Brahmán, Çiva, der Âtman selbst geschildert wird, wie er immanent die Welt durchdringt und doch transzendent (jenseits von Sonne und Mond) verharrt. Als Einzelseele (Lotusblume) wird er nach dem Tode ausgerissen und seinem Samen nach auf dem Piiyâna und Devayâna zu Mond und Sonne getragen.

...

 

1.¹ Des Yoga Wesenheit kundtun

Zum Heil der Yogin's will ich hier,

Wer dieses anhört und hersagt,

Der wird von allen Sünden frei.

 

... 

4. Höher als die Grundsilbe

Der Punkt; höher als er der Hall,

Die Silbe mit dem Laut schwindet²,

Lautlos die höchste Stätte ist.

 

5. Der Laut, der unangestimmt bleibt,

Was noch höher als dieser Laut,

der Yogin, der dies als höchstes

Denkt, dem lösen die Zweifel sich.

 

6. Ein Hunderttausendstel einer

Haarpsitze, dieses Teils ein Teil,

Und von dem Teil noch die Hälfte, —

So subtil ist das reine Sein.

...

<<

Deussen, Prof. Dr. Paul, "Sechzig Upanishad's des Veda - aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel", zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, Seite 658/659, rechte Spalte

 

>>

...

Wie Mantra- und Haṭha-yoga hat auch der Laya-yoga besondere Eigentümlichkeiten. Oberflächlich betrachtet beschäftigt sich der Laya-yoga mit den physischen Kräften und Funktionen des Körpers. Der Mantra-yoga hat verhältnismäßig engere Verbindung mit den Kräften , außerhalb des Körpers wirkend, ihn aber eng beeinflussend. Der Laya-yoga handelt von den übersinnlichen, intangibeln Pīṭhas und den Sūkṣma-Kräften und Funktionen, die in ihrer Feinheit über das Reich der physischen Beonachtung hinaus liegen, die in der inneren Welt des Körpers tätig sind. Im Haṭha-yoga ist die Betrachtung des Lichtes vorgeschrieben, im Mantra-yoga die des materiellen Bildes als Symbol göttlicher Kräfte, für die es im Laya-yoga keinen Platz gibt. Im Laya-yoga wird die Prakṛti-śakti in der Form der Kulakuṇḍalinī 9) im Körper des Yogin allmählch erweckt durch stetige Praxis, und zwar an dem Orte zwischen den Augenbrauen als jyotiṣmatī (lichtvoll), frei von materieller Befleckung. Wenn diese jyotiṣmatī durch Praxis und Betrachtung stetig und fest wird, wird sie Bindu-dyāna10) genannt (Betrachtungspunkt).

Die Praxis des Bindu-dyāna ist eine Hauptübung des Laya-yoga. Außerdem gibt es im Laya-yoga noch besondere Eigenheiten, bei deren Durchgehen man leicht sieht, daß das System der Laya-yoga-Praxis feiner ist und höher geht als das vorangehende.

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Das siebente Aṅga ist Dhyāna (Betrachtung), in dem der Bindu-dhyāna (mysthischer Betrachtungspunkt) erläutert wird.

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Als neuntes und letztes Aṅga wird Samādhi (Versenkung) genannt, der auch Mahālaya heißt (großer Laya oder große Auflösung). Der Gipfel dieses Mahālaya wird durch Nāda und Bindu (Ton und Punkt) erreicht 13).

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aus: Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig, 1923, Seite 46 bis 50

 

Betreffs "  Īśvara  ":

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Fünftes Kapitel

 

DIE UPÂSÂNA

 

Die Verehrung in all ihren Arten

 

 

Gemäß des Sanātana-dharma wird das höchste Wesen oder Selbst von drei fundamentalen Gesichtspunkten aus betrachtet: als Brahman, Īśvara und Virāṭ-puruśa ¹).

 

Die höchste Art ist die des Brahman ²). Das Brahman ist unaussprechlich, unpersönlich, Geist und Sprache übersteigend, karmanlos, erhaben über den Begriff der Schöpfung. Eines, nicht zweifach. Es kann durch drei Attribute bezeichnet werden. Sat (reinstes Sein), Cit (reinster Geist, Bewußtsein), Ānanada (reinstes Glück). Seiner wesentlichsten Natur nach aber ist es Nirguṇa (attributlos, ohne Eigenschaften). Das höchste Selbst, als Īśvara (Herr) ³), berührt den Bereich des persönlichen Bewußtseins. Der Īśvara ist Saguṇa (mit Attributen behaftet), die Māyā lenkend, diese geheimnisvolle Māyā (Śakti) seines Wesens, die da herrscht über die Schöpfung, deren Erhaltung und Zerstörung und das Karman betrachtend. Das ist der Īśvara - der höchste Herr.

 

In der dritten Art wird Īśvara zum Virāṭ-puruśa 4).

 

Hier steht er vor uns in der Unendlichkeit und Unermeßlichkeit seiner physischen Form, wo er die Gesamtheit des sichtbaren Kosmos in der Mannigfaltigkeit der schöpfersichen Idee umfaßt, in der Verschiedenheit seiner makrokosmischen und mikrokosmischen Lebenstypen.

 

Die Trinität des Veda. - Die großen Rṣi's, die Seher grauer Tage, nennen diese Trinität adhyātma, adhidaiva, adhibhūta. Brahman ist adhyātma, Īśvara ist adhidaiva, Virāṭ-puruśa ist adhibhūta. Nach dieser Dreiheit enthalten auch die Veda's eine dreifache Literatur, als die drei Pfade zum geistigen Fortschritt: Jñāna-kāṇḍa (Wissen), Upāsanā-kāṇḍa (Verehrung), Karma-kāṇḍa (Handeln).

 

Upāsanā besteht in der Bemühung, die Gegenwart des höchsten Herrn zu realisieren. Dazu gehören alle Übungen und Gebräuche, seien es physische, seien es geistige, durch die der Mensch stetig voranschreitet auf dem geistigen Gebiete, um so endlich die Gegenwart des Höchsten in sich selbst zu realisieren. Von all den Mitteln, die dem geistigen Fortschritte dienen, ist keines so lebenswichtig für alle ohne Ausnahme als Upāsanā.

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¹)

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²)

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³)

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4)

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Indiens Religion, der Sanātana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig, Seite 31 bis 37

 

Betreffs "Hari" und "Hara":

Bei Prof. Leopold von Schröder ist betreffs "Hari,Hara" zu finden:

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Ich erwähnte bereits, dass sich aus den alten buddhistischen Sûtra's eine Verehrung des Hari und Janárdana ergiebt, was später Namen des Vishṇu sind. Es ist nun schon seit längerer Zeit in hohem Grade wahrscheinlich gemacht worden, dass dieser Hari sowohl als auch Janârdana ursprünglich besonders beliebte Volksgötter bestimmter indischer Stämme waren, welche die Brahmanen, die sich für die Ausbreitung und Erhebung des Vishṇu-Kultes interessirten, eben mit Vishṇu identificierten, indem sie den betreffenden Stämmen mit Freuden die Verehrung ihres lebendigen, persönlichen, angestammten Gottes liessen und sie bloss weiter über die Natur, das wahre Wesen deselben aufklärten, indem sie sagten: Euer Hari ist ja unser Vishṇu, der Alles wirkende, der Leben schafft durch das Sonnenlicht und das Nass des Regens! Verehret ihn nur, und auch wir wollen ihn verehren, er ist von unsrem Gotte nicht verschieden!

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Die letztere Identification ist um so bemerkenswerther, als dieser Gott - wenigstens dem Namen nach zu schliessen - in seinem Wesen wahrscheinlich erheblich von Vishṇu verschieden war, denn "Janârdana" heisst soviel als "Die Menschen aufregenden bedrängend, beunruhigend". Gerade dies macht es nur noch wahrscheinlicher, dass Janârdana ursprünglich ein ganz anderer als Vishṇu, der nationale Gott eines bestimmten indischen Stammes war.

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"Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung" - ein Cyclus von fünzig Vorlesungen, von Dr. leopold v. Schroeder, Docent an der Universität Dorpat, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seiten 326,327 

 

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Man übertrug auf Çiva auch manche Züge des alten Gott Agni. 1) Mit ihm wurde ferner noch die Gestalt eines anderen Gottes verschmolzen, nämlich des Hara, d.h. des "Nehmers oder Entreissers", der ihm wohl im Wesen ähnlich sein mochte und vermuthlich ebenfalls ursprünglich der Gott eines bestimmten indischen Stammes war. Hara ist später ein beliebter Name des Çiva, wie Hari des Vishṇu und das Compositum Hariharâu, dh Hari und Hara, bezeichnet darum Vishṇu und Çiva zusammen.

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S. Lassen, Ind. Alt. I², p. 924

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"Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung" - ein Cyclus von fünzig Vorlesungen, von Dr. leopold v. Schroeder, Docent an der Universität Dorpat, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seiten 349/350

 

 

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vāmanetrā f. eine Schönäugige, Padyac. II, 4,

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Schmidt, Richard, "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer); Seite 325, linke Spalte

 

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Vāma, a., n. [von va], 1) lieb, teuer, wert, herrlich; 2) n., Gut, werthes Gut, Heil, Wohlstand; 3) Instr. f. Vāmáyā als Adv. lieblich, schön. — Vgl. anti-vāma.

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Vāma-nīti, a., schöne Leitung gewährend, schön leitend

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Graßmann, Hermann, "Wörterbuch zum Rig-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Marienstift-Gymnasium zu Stettin, Leipzig 1873, Seite 1260 (Ashampoo Nr. "689"), In sechs Lieferungen, Sechste Lieferung (Schluss.), Leipzig: F.A. Brockhaus, 1875

 

Übersetzt vom Verfasser dieser WEBSeite aus dem Buch "A Practical Sanskrit Dictionary" von Arthur Anthony Macdonell, London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, von den Seiten 269 und dann 277 ergibt sich:

vāma, sich erbrechen, etwas ausspucken; äußeren, veröffentlichen, von sich geben, äußern; ausstoßen (ein Wort) = bereuen.

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 269

und

1. vâ-má [√3. vâ], a. (î´, V.; â, C.) angenehm, hellfarbig, lieblich; gütig, freundlich; teuer, lieb; schön, adelig; strebend nach; begierig nach (-'); n. Vermögen, Reichtum (V.)

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 277

 

("A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout" von Arthur Antony MacDonall kann in der Bayerischen Staatsbibliothek eingesehen werden.

Ferner gibt es eine Online-Version, die per Suchbegriff "Macdonall, Arthur Antony" im OAPC-Katalog via www.bsb-muenchen.de erreichbar ist.)

Eine Übersetzung des Wortes "netra" findet man in Macdonell's "practical Sanskrit Dictionary" auf Seite 147; Beispiele zur Bedeutung der Endung "netra" findet man auf mehren Seiten; oftmals "lotus-äugig", also zB "schöne, lotusäugige Frau"

 

 

Macdonnel's Practical Sanskrit Dictionary besagt:

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smara smar-a a. [smri] rememberng (-°, rare; m. recollection, memory; love; god of love; expounder of the Veda (rare); -ana, n. remembering, recollection, of (g.,-°); memory (rare): teaching

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 368.

siehe auch www.bsb-muenchen.de, dieses Buch ist in via der Bay. Statabsibliothek "Online" lesbar

Übersetzung vom Verfasser dieser WEBSeite:

smara smar-a Adjektiv. [smri] sich erinnerned, sich entsinnend (-~; selten; m. Gedächtnis, Erinnerung, Merkfähigkeit, Liebe, Gott der Liebe; Erklärer, Erläuterer der Veden (Selten); -ana, sich erinnernd an, etwas gedenkend (Genetiv; -°, dh in einer Zusammensetzung mit smara am Anfang); Gedächtnis (selten); Lehre (selten).

  

>>

...

smāra smār-a m. [smri] recollection, of (-°); a. (C.) relating to the god of love (smara): -ka, a. [fr. cs. of smri] recalling, reminding; n. calling to mind

...

smāram smār-am abs. [smri] always repeated: remembering (ac.);  -in, a. remembering (-°)

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 368

siehe auch www.bsb-muenchen.de, dieses Buch ist in via der Bay. Statabsibliothek "Online" lesbar

Übersetzung vom Verfasser dieser WEBSeite: 

smāra smār-a m. [smri] Erinnerung, an (-°); Adjektiv (Klassiches Nach-Vedisches Sanskrit) im Zusammenhang mit dem Gott der Liebe, in Bezug auf den Gott der Liebe (smara): -ka, Adjektiv [herstammend, abgeleitet von smri ] sich erinnern an, sich erinnernd an; Neutrum sich ins Gedächtnis rufen, sich ins Gedächtnis rufend.

Vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 368

...

smāram smār-am absolut [smri] fortwährend wiederholt: erinnernd (Akkusativ); -in, Adjektiv sich entsinnen, erinnernd

Vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 368

smára, erinnern, im Gedächtnis bewahren ...

Vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 369

 

Virinci, Viriñci:

Dazu ließ sich finden:

>>

...

163

...

... Virinci ¹²⁶⁶...

...

 

¹²⁶⁶ Brahmā

...

<<

Hymns to the Goddess, John George (1865-1936) Woodroffe, Ellen Elizabeth, translated from the Sanskrit by Arthur and Ellen Avalon, 1913, London, Luzac.

 


Hinweis zu meiner Sprachfärbung vorab: 

Statt "egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos" schreibe/schrieb ich bisweilen auch Götterinziws, Schülerinzwis, Lehrerinzwis uä; als Artikel benutzte ich dann sowas wie "dös", "sey" uä.

 

Aber nun zum 

Kali-Karpūrādi-Stotra

 

Bei u.a. https://sacred-texts.com/tantra/htk/htk00.htm , https://www.vedicbooks.net/hymns-goddess-hymn-kali-p-8744.html, https://mail.sacred-texts.com/wmn/index.htm findet man die folgende Hymne, die es auch im Rahmen eines Buches gibt, zB >> Hymns to the Goddess and Hymn to Kali , Sir John Woodroffe (Arthur Avalon), ISBN: 9788185988160, 2001, in Englischer Sprache, mit viel Kommentaren versehen, sodaß jene über 300 Seiten dann herauskamen; ebenso findet man anscheinend bei

https://www.ibpbooks.com/hymns-to-the-goddess-and-hymn-to-kali/p/37075 ein Buch, in welchem dieses Stotra als eigenes Buch enthalten ist.



Den englischsprachigen Text, den ich übersetzte, fand ich in folgender Ausgabe:

bei http://www.aghori.it/Hymn%20to%20Kali.pdf#page=1&zoom=auto,-65,848 [40]

 

>>

 

Hymn to Kālī 

Karpūrādi-Stotra

BY

ARTHUR AVALON

(Sir John Woodroffe)


WITH INTRODUCTION AND COMMENTARY

 BY 

VIMALĀNANDA-ŚVĀMĪ

(Tantrik Texts Series, No. IX)

London, Luzac & Co.,

[1922]

Scanned  at  sacred-texts.com,  June  2007.   

This text is in the public domain in the United States   because it was published prior to January 1st,1923. These files may be used for any non-commercial purpose, provided this notice of attribution is left intact in all copies.  <<

Übersetzung des obigen Hinweises ins Deutsche (ohne Gewähr):

Hymne an Kali Karpuda-Stotra  von Arthur Avalon (Sir John Woodroffe). Mit einer Einleitung und einem Kommentar von Swami Vimalananda (Serie der Tantrischen Texte, Nummer IX) London, Luzac & co [ 1922 ] Gescannt von „Sacred-texts.com“ im Juni 2007.

Dieser Text ist Teil der „public domain“ der Vereinigten Staaten von Amerika, weil der Text vor dem 1. Januar 1923 veröffentlicht wurde. Diese Dateien dürfen für jegliche nicht-kommerzielle Zwecke benutzt werden, sofern diese Anmerkung als Hinweis bzgl der Nutzung in allen Kopien in funktionabler, diese Nutzungsbeschränkung korrekt wiedergebend, enthalten ist.  


Hinweis des Übersetzers: Zum Orginal-Text gehört ein ausführlicher Kommentar; aus Gründen von dessen Länge, kann ich jenen – er ist keinesfalls uninteressant - allenfalls erst zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt ins Deutsche übersetzen. Die Übersetzung der Verse folgt alsbald noch, so einer nach dem Anderen.

In der Übersetzung ins Deutsche gebe ich jeweils vorher den englischsprachigen Text gemäß der angegeben Quelle wieder (oranglich unterlegt; oder falls programmtechnisch zu aufwendig, "dunkel-orange Schriftfarbe); dann übersetze ich den Text ins Deutsche (grünlich unterlegt; oder falls programmtechnisch zu aufwendig, "dunkelgrüne Schriftfarbe)

Hinweis des Übersetzers ins Deutsche: "Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche" sind stets (bemühe ich mich... das neue WEBSeitenprogramm erfordert da etwas HTML-Codes selber einfügen) hellblau unterlegt ; oder falls programmtechnisch zu aufwendig, nicht ganz dunkelblaue Schriftfarbe.

Dabei geht es in den hellblau unterlegten Textteilen (bzw falls programmtechnisch zu aufwendig, nicht ganz Dunkelblau als benutze Schriftfarbe) um allgemeine Hinweise, inklusive Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche mit speziellen Bezügen zu Mr. Mahesh & TM bzw "TM-Scene-(bis ca 1976)-Denkweise" .

Die hellorange unterlegten (oder falls programmtechnisch zu aufwendig, Teile mit heller-oranger Schriftfarbe" gestalteten )Textstellen sind das Orginal

und die hellgrün unterlegten Textstellen sind meine Übersetzungen ins Deutsche. (oder auch, falls prorammtechnisch zu aufwendig einfach mit nicht ganz Dunkelgrün geschrieben Textstellen)

Darüberhinaus gibt es dann noch besonders hell hellblau und sehr hell orangelich unterlegte Textstellen (bzw benutzte Schriftfarbe), die weitere Anmerkungen und Ergänzungen - zu meinen Anmerkungen - enthalten.

 

 


  HYMN TO KĀLĪ

 

(Karpūrādi-Stotra)

 

 

 

VERSE 1

O MOTHER and Spouse of the Destroyer of the three  cities, they  who  thrice  recite Thy Bīja formed by omitting from Karpūra,  the middle and last consonants  and the vowels,  but adding Vāmākṣī and  Bindu,  the speech of such, whether in  poetry and prose,  like that of men who have attained all powers,  issues of a surety with all ease from the hollow of their mouth, Thou who art beauteous with beauty of a dark rain cloud. 

Vers 1     Oh Mutter und Gemahlin oder auch Seelenbraut des Überwinders der drei Städte, jenen, die 3-mal dein Bija – gebildet mittels des Übriglassens des mittleren und letzten Konsonanten und der Vokale vom Wort Karpūra sowie jedoch dem Hinzufügen von Vāmākṣī und  Bindu – rezitieren, deren Sprache, ob in Reimen oder auch Prosa, ist solcherart wie jene Sprache von Menschen, die alle notwendigen Befähigtheiten erlangt haben, in aller Leichtigkeit - aus der Höhle ihres Mundes, mit aller persönlicher Überzeugtheit – und auch aller Zuverlässigkeit die Kern-, die Grundfragen benennen können – denn was anders soll man als unwissendes, unerleuchtetes, sterbliches Wesen sich schon erträumen, erdenken, ersehnen können, Oh Mutter? -. Du, die du außerordentlich, einzigartig, ungewöhnlich schön bist wie die Schönheit einer dunklen Regenwolke.


VERSE 2   O MAHEŚI, even should one of poor mind at any time recite but once another doubled Bīja of Thine, composed of Īśāna, and Vāmaśravaṇa, and Bindu; then, O Thou who hast great and formidable ear-rings of arrow form, who bearest on  Thy head the crescent moon, such an one becomes all powerful, having conquered even the Lord of Speech and the Wealth-Giver, and charmed countless youthful  women with lotus-like eyes.

Vers 2  Oh MAHEŚI, oh Du, die du großartige und wunderbare Ohrringe in Bogenform hast und die Du erstrahlst in der eigenen, wundersamen unbeschreiblichen, immer wieder einzigartigen kühlen, besänftigenden Schönheit des Lichtes des Vollmondes - oder welche Vorstellungen sonst sind von einem Menschen mit beschränktem Verstand, sofern es eben solche auch geben sollte, schon zu erwarten sind betreffs der Bedeutung des Wortes Gottes bzw Verbindung mit einer Vorstellung eines Gottes, einer Vorstellung von GöttInnen/Göttzwi -: Sollte jedoch jemand mit beschränktem Verstand, geringerer geistiger Befähigtheit zu irgendeiner Zeit mindestens 1-mal ein anderes doppeltes Bīja von Dir - das aus Īśāna, Vāmaśravaṇa, und Bindu zusammengesetzt ist - rezitieren, dann wird sojemand alle notwendigen Befähigtheiten erlangen, indem Er sogar den Herrn, die Gesetzmäßigkeiten, die Naturgesetztlichkeiten der Sprache und dessen was Wohlstand einbringt „überwindet“, transzendierend hinter sich läßt und zahllosen jungen Frauen mit Augen schön wie Lotus-Blüten, schön wie Lotus ihre Ruhe, ihren Frieden, ihre Freude und Freuden ließ.

Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:
- Ja, man nehme von dem Wort den mittleren Buchstaben, von einem anderen Wort den letzten usw, füge das zu einem neuen Gebilde aus Vokalen und Konsonanten, aus Buchstaben zusammen und fertig ist/sei das Mantra; oh je, nunja, Bedeutungsinhalt wird da nur noch sehr schwer, eigentlich ja angesichts der schieren reinen Zufallsauswahl der Buchstaben - praktisch nicht mehr zu finden sein und so wird man wohl keine Ausrede haben, irgendwelche Gedankeninhalte, die einem – etwa eingedenk der Ausführungen von Swami Shantanand Saraswati zum Thema Meditation - im Rahmen eigener Meditationspraxis - während der Zeiten, die man für's Meditieren aufwendet - begegnen, nicht irgendwelchen Personen, Theorien, Lehren odgl anzudichten, anzuhängen odgl können, sondern es könnte wirklich nur eigenes – insofern wohl „selbstverschuldetes“ - Verhaftet- Verstricktsein, eigene dumme Vorlieben für irgendwelche Worte, Lehren, Lautfolgen / co gewesen sein, was einem zu jenen „Ausflügen“ in die Gedanken- und Ideenwelt führte und so sollte es einem wirklich möglich sein, problemlos von solchen Gedanken – ganz gemäß der Ausführungen von Swami Shantanand Saraswati zum Thema Meditation - wieder zum Mantra und der Fortführung der Meditation zu gelangen, statt sich in irgendwelchen Wahnsinnigkeiten, Scheinzusammenhängen odgl zu verlieren, zu verirren, zu verstricken, anzufangen solchen  Scheinheiten anzuhängen, anzuhaften usw usf. Ja, das erinnert an besänftigende Kühlheit, eine der genannten Eigenschaften von Kali. Aber...und? So viel Unterscheidungsvermögen werde man sich schon abzuverlangen wissen; wenn jemand sich nicht einmal mehr das abverlangen kann, wie sollte sojemand dann überhaupt jemals was mit „solcher“ „Meditation“ - also „Meditation im klassisch-vedischen Sinne, mit Meditation, die das Potential hat/haben soll zu Erleuchtung zu führen, mit „Transzendentaler Meditation“, dh Meditation die jemandem die eigenen Beschränktheiten, Begrenztheiten, Endlichkeiten überwinden oder auch wenigstens angemessen einzuordnen und durch Wissen über Unbegrenztheit, Unendlichkeit, Zeitlosigkeit (also auch Unverhaftetsein in diese "Mutter der Zeit und aller Zeitlichkeit") wirklich zu erweitern und nicht nur bezuglos zu ergänzen vermag, - anfangen können, darüber auch nur ansatzweise vernünftig Bescheid wissen können? "Oh Mutter", wenn das Mantra  so „zusammengelöst“ sein sollte, so per reiner Zufallsauswahl entstanden sein sollte, wie sollte es jemand zustehen, dem reinen Zufall „auf die Sprünge“ zu helfen, daß ein bekannter Name eines Gottes, einer Göttin, dön Göttzwi daraus werde? Hat Kirche jemals die Torheit besessen, nachdem die Lottozahlen gefallen waren, dem Zufall nachzuhelfen? Wieso will/wollten amtliche VertreterInnen, ja VerfechterInnen dersölbigen das tun? Wieso wollte ein Bundesgerichtshof Deutschlands das tun, wo der selber Staat eine „Staatliche Lotterie“ betreibt? "Oh Mutter" und wäre das Mantra aus unergründlicher Weisheit entsprungen, nur dadurch möglich und einem bekannt geworden, wie dürfte man es abändern wollen, wieso sollte man daran zweifeln, wieso sollte man damit nicht aus-und klarkommen können und wollen? Aber wieso benahmen sich Kirchenrepräsentanten und der deutsche Staat als ging es um „Absurdisthan“ - diese Begriffsbildung stammt (ehre wem Ehre gebührt von einer Künstlerin und Lehrerin für Kunst) - und nicht um „Deutschland“? Sie reden als wäre Vernunft dahinter und doch reden sie dümmeres Zeug wie irgendwelche kleinen Kinder, bringen weniger Wissen zum Ausdruck als das „ewige“ Singen eines Waldes im Winde, usw. (...frei nach Johann Wolfgang von Goethe's „Sie nennen es Vernunft und gebrauchen es allein, um tierischer als jedes Tier zu sein“...).



VERSE 3  O KĀLIKĀ, O auspicious Kālikā with dishevelled hair, from the corners of whose mouth two streams of blood trickle, they who recite another doubled Bīja of Thine composed of  Īśa, Vaiśvānara, Vāmanetra, and the lustrous Bindu, destroy all their enemies, and bring under their subjection the three worlds.  

 

Vers 3     Oh KĀLIKĀ, oh Gutes verheißende, viel versprechende Káliká – "Gutes verheißend, viel versprechend" weil die Existenz Gottes, die Existenz von GöttInzwis oder auch die Existenz von Gott als wundersames Geistwesen logischerweise nicht als unmöglich begründbar ist und insofern möglicherweise wahr, real, wirklich wirklich ist -  mit wirrem Haar – wirr wie die Verwirrtheit der Unwissenden, Nicht-Erleuchteten -, Du, aus deren Mundwinkeln zwei Ströme von Blut entspringen,tröpfeln,rinnen oder auch sickern – denn wie soll sich, sterbliches Wesen, Unsterblichkeit schon anders vorstellen können, als ein ewiges, nie endendes Fließen, strömen? Zumindest könnte man es doch so darstellen, nicht wahr? Wie sich anders vorstellen, als immer wieder Ohnmacht gegen Schmerzen und dabei jedoch Heilung erfahren? -  Oh Du, jene die ein anderes doppeltes,verdoppelltes Bīja - zusammengesetzt aus Īśa, Vaiśvānara, Vāmetra und dem illusteren,erstklassigen Bindu – Deiner rezitieren, überwinden alle ihre Feinde,werden unerreichbar für all deren Feinde und bringen die drei Welten auf ihre Seite, erlangen den Zustand, wo die drei Welten ihnen dienlich sind. - Ist was anderes von Unwissenden, Unerleuchteten zu erwarten als Sehnsucht nach Unerreichbarkeit für all deren Feinde, inklusive all dessen, was sie verletzen, töten, krankmachen könnte, ihnen Leidenbringen bzw Leidenerhalten verursachen könnte, usw usf ? Oh verzeih mir göttliche Mutter, meine Kühnheit, oh Gutes verheißende Kālikā? Laß meine Worte bitte doch wie ein, die wesentliche Idee irgendwie vermitteltendes Wortgebilde gewesen sein, nimm's verständig, gnädig, denn was anders sollte deine Natur, dein übermenschliches, göttliches Wesen schon sein?  -
 

Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:
Bzgl „des doppelten Bijas“ siehe die analogen Ausführungen im Zusammenhang mit Vers 2.


"kālikā" wurde eingangs erläutert und es ist im Sanskrit-Lexikon von Prof. Mylius das Wesentliche auf Seite 110 in der rechten Spalte ebenso nachzulesen wie Infos zu . Ebnso "kālika".

Betreffs des Begriffs >> bīja << wurden auch vorab Erklärungen zusammengestellt.

 

Betreffs >> iśá << siehe auch Prof.Mylius's Sanskrit-Lexikon, VEB, 1975 , Seite 76, rechte Spalte unten,

>>  īśvará  << wurde eingangs erläutert, ansonsten Seite 77, linke Spalte im Sanskrit-Lexikon von Prof. Mylius, VEB, 1975

 

>> Vaiśvānara << wurde eingangs erläutert.

(Siehe ausführlicher zB in der "Mandukya-Upanishade" und dem "Kommentar von Gaudapada" in zB "Sechzig Upanishad's des Veda" von Prof. Paul Deussen.)

>> vaiśvānará << wird auch von Prof. Mylius ausführlich erläutert.

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, (Seite 465).

Vaiśvānara bezeichnet den Wachzustand des Menschen im Allgemeinen.  Die zwei anderen Bewußtseinszustände werden als prājna (Tiefschlaf) und taijasa (Traumzustand) in sowohl in der Mandukya-Upanishade als auch den Kommentaren von Gaudapada und Shankara - den letzteren Kommentar gibt es auf Englisch von Swami Nikihalananda - ausführlich erläutert.

Prof Deussen's Übersetzungen kann man via der Bayerischen Staatsbibliothek Online lesen.

 

Zu "Vāmanetra" fand ich keinen Eintrag.

auf Seite 432 schreibt Prof. Mylius in seinem Sanskrit-Lexikon dazu was betreffs >> Vāmá <<. Informationen zu >> netrá << sind auf Seite 256 nachlesbar.

>> Bindu << wird als "mysthischer Punkt" zB im Zusammenhang mit Laya-yoga in "hall of all religions" erläutert.

Es kann aber auch, in diesem Zusammenhang und an dieser Stelle bzw Gelegenheit, nicht unerwähnt bleiben, daß es Gurus udgl einfach nicht zusteht - nicht zustehen kann! -, Schülerinzwis in Schwierigkeiten, Petroulien zu bringen oder sie gar - etwa per weltfremder Anweisungen im Zusammenhang mit Kundalini oder auch (versehentlicher oder auch gar absichtlicher) Denunziation per absurdem Nachfragen nach Kundalini-Erfahrungen usw, per rabiatem Initiieren - obgleich die Betroffenen sehr genau wissen/wußten, daß es dafür nicht der richtige Zeitpunkt und auch nicht die passende Gelegenheit noch ein geeigneter Anlaß sei/war - gar der Verfolgbarkeit oder auch schließlich noch der Verfolgung auszuliefern; ebenso müßte in Zusammenhang mit Organisationen die gebührliche Rücksichtsnahme an den Tag gelegt werden. So mag es ja ok sein, wenn Mr.Mahesh "Lehrzentren" hinterlassen wollte für wahres, gutes Wissen über Meditation, udgl und jene, die sowas etwa per Stiftungen der Welt zu schenken sich bemühen/bemühten mögen da durchaus auch eine gewisse Kontrolle darüber bewahren, was da dann dort auch tatsächlich vor sich geht, um Schlimmstes zu verhüten und so der StifterInzwi-Verantwortung gerecht zu werden, aber muß man sich dazu "Königskronen" aufsetzen, sich nach König Rama benennen, Leute ohne Gehalt, ohne soziale Absicherung jahrzehntelang für sich arbeiten lassen und so Verfolgbarkeit bis hin zu Verfolgung der gesamten "Lehren", "Scene" zu riskieren, zu fördern oder auch zu ermöglichen bzw herauf zu beschwören? Das ist noch um so schlimmer, wenn man bedenkt, daß zuvor ein Weg "in Übereinstimmung mit den Erfordnissen des Alltags" versprochen worden war. Man hatte sich da wohl nicht genau genug - versehentlich oder auch absichtlich - ausgedrückt gehabt, als man etwas versprach, was in vielen Fällen nunmal offensichtlich gegen die Natur und ihre Geschöpfe und gegen die grundlegenden Regeln (...es ergibt einfach keinen Sinn jemandem, der Weltzerstörung betreibt und betreiben will zu versprechen, daß er nur "TM" anzufangen brauche und ansonsten bei seinem Lebensstil, seiner Arbeit usw werde bleiben können...) für ein yogisches Leben gerichtet gewesen war/wäre. Wer Verfolgbarkeit zusammen mit seiner Meditationslehrtätigkeit - zB durch Übertreibungen bei seiner Wortwahl, "Großkotzigkeit", widerlichem bis hin zu kriminellem Umgang mit zB Anhängerinzwis, unverantwortlichem Organisationsgehabe bzw organisatorischem "Gebahren" - heraufbeschwört, hat obigen Vers gewiß nicht kapiert!


 


VERSE 4   O DESTRUCTRESS of the sins of the three worlds, auspicious Kālikā, who in Thy upper lotus-like left hand holdest a sword and in the lower left hand a severed  head; who with Thy upper right hand maketh the gesture which dispels fear, and  with Thy lower right hand that which grants boons; they, O Mother  with  gaping  mouth, who reciting Thy name, meditate in this way upon the greatness of Thy mantra, possess the eight great powers of the Three-Eyed One in the palm of their hands.


Vers 4  Oh, Du Überwinderin der Sünden der drei Welten, Oh Du Befreierin bzgl der Sünden aus den 3 Welten, Oh Du wundersame Kalika, die Du im oberen Teil der lotusähnlichen linken Hand symbolhaft ein Schwert und im unteren Teil der linken Hand – dem Anschein nach - abgetrennte Köpfe hälst; Du, die mit der rechten oberen Hand das Zeichen zeigst, das Ängste zerstreut oder auch zu zerstreuen vermag aber auch deine Furchtlosigkeit zeigt , das von Sorgenbelastetheit befreit oder auch zu befreien vermag und die Du im unteren Teil, mit deiner unteren rechten Hand jenes Zeichen der Gutmütigkeit, des Wohlwollens, der Hilfsbereitschaft, des aktiv, richtig und ordentlich Helfenwollens oder auch Gebenkönnens äußerst; oh großartige Mutter mit geöffnetem oder auch zum Verschlingen bereitem Mund, oh Du großartige Mutter, wer deinen Namen rezitierend und die Großartigkeit, Wunderbarkeit Deines Mantras durch sein so in und zur Ruhe Gelangen verehrt, wertschätzen lernt - aber selbst die Wertschätzung für's Mantra noch transzendiert - oder, sich auch auf die Großartigkeit, Wunderbarkeit Deines Mantras verlassend, richtige Meditation pflegt, so jemand gewinnt die Vorteile der 8 großartigen Mächte des/der/zwi 3-Äugigen, die für jene so klar, normal, einfach aber auch bedeutsam sowie wichtig und selbstverständlich sind wie ihre eigene Handflächen, die Ganzheit sowie Wunderbarkeit ihrer eigenen Hände.

Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:
- Oh Du, die das gesamte Know-How bzgl der Sünden, Mängel, bindenden Kräfte der drei Welten sowie deren Überwindung und Befreiung aus der Verstricktheit in jene hast; Oh Du, an der ich und Andere – aufgrund der Unwissenheit und Verstricktheit in meinen bzw deren Fehler- oder auch mangelhaften Umgang mit der Welt aber auch meinen bzw deren  Möglichkeiten – immer wieder zweifle, in Bezug auf welche ich und Andere immer wieder ihrer eigenen Täuschung, ihren von Verblendetheit geprägten Vorlieben erliegen und so einerseits Schwert und abgetrennte Köpfe bei und in Dir zu sehen – sich offenbar irrend, offenbar logikwidriger Unweise – sich vermeinen und andererseits sich dahin verirren, zu meinen, daß Du wie eine Sklavin nur darauf warten würdest, ihnen dienen zu dürfen odgl, die aber andererseits auch ganz genau wissen „Wärst Du nicht hinaufgestiegen wärst Du  nicht hinuntergefallen“, „wärst Du bei Schneelage nicht den Berg hinaufgestiegen, hätte Lawinengefahr oder tatsächlich die Qualvollheit der Erfassung durch eine Lawine für Dich selber niemals bestanden“ udgl, die auch ganz genau wissen, daß sie auch in Harmonie mit der Welt etwas tun können im Allgemeinen und für ihre Gesundheit, ihr Wohlergehen, Wohlstand in aller Bescheidenheit und Würdevollheit im Besonderen; jene die auch ganz genau wissen, daß es bisweilen möglich war oder auch sein würde, ihnen etwas – ohne Nachteile für Lebewesen und die Welt/Welten – behilflich zu sein, ihnen etwas zu geben, ihnen etwas zu schenken, Oh Mutter die Du - alleine schon von der Logik der Begriffsbildung “Göttin“ her – den Unterschied zwischen dummer,blöder Verschlingerei, sich und anderen schadender Ernährungs- und Lebensweise – richtiger gesagt „Lebens-unweise“ -  einerseits und einer wohltuenden, gesundheitsdienlichen und dennoch selbstverständlich ohne Mord&Totschlag, ohne roden, schlachten/schächten/&co, fischen, Tierversuchen, Pflanzen umbringen, usw usf, in Harmonie mit allen Lebewesen, Dir , deinesgleichen, den heiligen, zeitlosen, erleuchteten Welten auskommenden  Ernährungs- & Lebensweise anderseits kennst und das alles zu artikulieren, aber auch lehren sowie dozieren fähig – ja vermutlich oder auch eventuell  sogar bereit -  bist, Du deren Mund so wunderbar offen ist für alles Gute und Bösem – weder in Worten und ganz gewiß auch nicht bei einer Tätigkeit der Nahrungsaufnahme usw - niemals dient, solchem stets verschlossen ist, oh Du großartige Mutter, die Du - aus eigener, reicher Erfahrung - das Wissen über Mantren und richtigen Gebrauch derselben, richtigen Umgang damit, richtiges Weitergeben des Wissens darüber wohl und bestens hast, laß mich dein Schüler (egal welchen Geschlechts) sein, gib mir ein – für mich passendes – Mantra und sei es das, welches Du selbt seit unermeßlichen Zeiten erfolgreich benutzt; Oh Mutter, dann, richtig und mit geeignetem Mantra meditierend, Meditation angemessen ausübend, werde ich Friede finden, dem Verhaftetsein in die drei Welten entkommen, Befreitheit von den religiösen Kräften und deren Sündhaftigkeitsanklagen auf die eine oder auch andere Weise glücklich und zufrieden erlangen, werde – von mir aus; auch wenn ich mir derzeit nichts darunter vorzustellen vermag - die acht großartigen Mächte der Erleuchteten lernen oder auch von Shiva selbst gelehrt bekommen und dann shivaig wissen – und evtl ja auch schätzen, ja evtl sogar den richtigten Gebrauch von sowas mir zu eigen machen können oder auch – auf die eine oder auch andere Weise von Dir und Deinesgleichen – gelehrt bekommen. Oh Mutter verzeih mir, beschütze mich, wenn ich es einfach mit deinem Mantra, dem Mantra versuche, das Du angeblich selber benutzt; was könnte ich anders tun? Ja, man nehme von dem Wort den mittleren Buchstaben, von einem anderen Wort den letzten usw, füge das zu einem neuen Gebilde aus Vokalen und Konsonanten, aus Buchstaben zusammen und fertig ist das Mantra; oh je, nunja, Bedeutungsinhalt wird da nur noch sehr schwer, eigentlich ja angesichts der schieren reinen Zufallsauswahl der Buchstaben - praktisch nicht mehr zu finden sein und so werde ich wohl keine Ausrede haben, irgendwelche Gedankeninhalte, die mir – etwa eingedenk der Ausführungen von Swami Shantanand Saraswati zum Thema Meditation - im Rahmen meiner Meditationspraxis, während der Zeiten, die ich für's Meditieren aufwende begegnen nicht irgendwelche Personen, Theorien, Lehren odgl andichten, anhängen odgl können, sondern es könnte wirklich nur mein eigenes – insofern wohl „selbstverschuldetes“ - Verhaftet- Verstricktsein, meine dummen Vorlieben für irgendwelche Worte, Lehren, Lautfolgen & co gewesen sein, was mich zu jenen „Ausflügen“ in die Gedanken- und Ideenwelt führte und so sollte es mir wirklich möglich sein, problemlos von solchen Gedanken – ganz gemäß der Ausführungen von Swami Shantanand Saraswati zum Thema Meditation, auch wenn dieser wohl zum Thema Matra etwa andere Vorstellungen oder auch echtes Wissen haben mochte/mag - wieder zum Mantra und der Fortführung der Meditation zu gelangen, statt mich in irgendwelchen Wahnsinnigkeiten, Scheinzusammenhängen odgl zu verlieren, zu verirren, zu verstricken, anzufangen solchen Scheinheiten anzuhängen, anzuhaften usw usf. Verzeih mir, Oh Mutter, wenn's mir bisweilen so vor kommt, als könnte ich deine Worte von deinen wunderbaren Lippen ablesen, gleichsam deine Gedanken bzgl des Wissens über richtige Meditation erahnen, erraten, verzeih Mir, Oh Wundersame, Allergeschätzeste, Allergeachteteste, wenn ich in der Meditation bisweilen inhaltlich bei Dir bin; aber durch die Wundersamkeit meines Mantras, dessen Zustandkommen-Möglichkeit mittels reiner Zufallsauswahl - bzw mir noch "zufälliger als Zufall" erscheinend - udgl mir hier kundgetan ist, komme ich stets ohne Gewalt gegen Dich – selbst wenn Du ja mir wirklich real begegnest, ja erschienen sein würdest - immer wieder mühelos, anstrengungslos, ohne irgendwelcher Gefühls- und Intellektmühe-Aufwandbetreibungen, so natürlich als würde mich eine Göttin Parvati, verdeckt, geheim dienstlich so wie geheimdienstlich von mir unbemerkt und unbemerkbar-, umsichtig und beschützend führen - zum wundersamen Mantra zurück, das mich zuverlässig wegführt von Inhaltlichkeiten, Wort- sowie Gedanken-Bedeutungen und hinfinden läßt zum Frieden, zur reinen Harmonie, zu reinem Bewußtsein, zu absolutem Bewußtsein zum  Zustand des „Shivo' ham“, wo die eigene Existenz bar der eigenen Begrenztheiten, Individualismen & co, mal länger mal weniger lang lebendige Realität ist. (...Gerade so wie es - jedenfalls beispielsweise - Shankaracharya Shantanand in seinen Worten über die Meditation zum  Ausdruck brachte und zu bringen vermochte...)

Das symbolhafte Schwert könnte auch für das stehen, was immer wieder zum Tod führt und den Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt erhält, nämlich die Unwissenheit. Die abgeschlagenen Köpfe symbolisieren dann eben den Tod, der nunmal Teil des Kreislaufes von Geburt und Wiedergeburt ist. Außerdem symbolisiert es das Leiden - und damit auch das Gesetz des Karma -, das mit jenem Kreislauf immer wieder verbunden ist, solange Lebwesen nunmal nicht Erleuchtung erlangt haben. (Vgl auch die Lehren Buddhas jenbezüglich).

Insofern läßt sich dieses "Bild" von Kali sehr gut als Metapher verstehen und begreifen, ganz im Sinne von  "hall of all religions", "Indiens Religion, Der Sanatana-Dharma - eine Darstellung des Hinudismus", übersetzt und erläutert von Kapuziner-Pater Josef Abs, 1923, Kurt Schroeder/Bonn und Leipzig, Seite 39 und Seite 40:

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    Die verschiedenen heiligen und geistigen Ideen und Gefühle, die in das Reich des Bhāva gehören, wurden dargelegt in den Bearbeitungen der Systeme des Stūla-dhyāna des Viṣṇu, des Śiva, der Devī und anderer göttlicher Systeme. Wir geben unsere Meinung klar wieder in einer kurzen Erläuterung der heiligen und tiefen Bedeutung des Durgā-Bildes, des Bildes, das als Hauptdarstellung der Śakti (der göttlichen Macht) gilt. Der Dämon (Mahiṣura) stellt den Guṇa des Tamas, vor, der von dem Löwen (rajas) , auf dem die Mutter Durgā reitet, besiegt wurde. Sie ist allheilig, ganz Sattva-guṇa, brahmarūpīni (brahmawesenhaft), die zehn Richtungen  der Windrose mit ihren zehn Armen umfassend. Ihre allmächtigen Arme halten gewaltige Waffen. Auf der anderen Seite ist Gaṇapati (der Elefantengott der Weisheit) und Lakṣmī (die Göttin des Reichtums), auf der anderen Seite sind Kārttikeya (der Kriegsgott) und Sarasvatī (die Göttin der Wissenschaft). Bedarf es jetzt noch einer besonderen Erklärung, daß Durgā die allmächtige Mutter ist (mahāmāyā ) und kein „Bild“? Insofern ist Stūla-dhyāna (Betrachtung der materiellen Form) nicht Götzendienst, sondern erfüllt von den tiefsten, höchsten und hehrsten Ideen.

   Indem Mantra-yoga sind als Anleitungen zur Betrachtung verschiedene Bildformen gegeben. Embleme der fünf göttlichen Attribute (pañca, saguṇa-devātmaka) neben dem Hersagen der Mantra’s. ...

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"Indiens Religion, Der Sanatana-Dharma - eine Darstellung des Hinudismus", übersetzt und erläutert von Kapuziner-Pater Josef Abs, 1923, Kurt Schroeder/Bonn und Leipzig, Seite 39 und Seite 40. 

 

 



VERSE 5   O MOTHER, they who recite Thy charming Bīja, composed of the first of the group of  letters, followed  by  Vahni, Rati, and  beautified  by  Vidhu, thrice,   the  Kürca  Bīja twice, and thereafter, O Smiling Face, the  Lajjā Bīja  twice, followed by the  two Thas, they, O Spouse of the Destroyer of the Deva of Desire contemplating Thy true form, become themselves the Deva of Love whose eyes are as beautiful as the petals of the lotus which Lakṣmī holds in Her playful dance.


Vers 5   Oh Mutter, jene die dein erfreuliches, angenehmes, liebliches Bija - das aus den ersten der Gruppe von Buchstaben, gefolgt von Vahni, Rati und verschönt von dreimaligem Vidhu, zweimaligem das Kürca-Bija und anschließend noch, oh Du Lächelnde, mit lächelndem Gesichtsausdruck, von zweimaligem Lajjā Bīja, gefolgt von den zwei „Thas“ - rezitieren, jene, oh Gemahlin oder auch Seelengattin des Überwinders des Devas des Verlangens, Begehrens und Forderns, die dabei sind deiner wahren, eigentlichen Form sowie Förmlichkeit die gebührliche Beachtung zu schenken, sie kontemplierend zu bedenken, zu beachten, jene erlangen Einigkeit, ein gewisses Einssein, mit dem Deva der Liebe, mit dem Deva der Liebe, dessen Augen so wunderschön sind wie die Blütenblätter des Lotus, welche Lakṣmī in Ihrem spielerischen Tanz hält. 


 

Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:
Abermals wird ein Mantra aus Buchstaben gebildet und das in einer Art und Weise, die an zufällige Auswahl, an eine Zufallsauswahl aus einer gewissen Grundmenge erinnert und daran aber wieder auch nicht, so wahr man schon auf der einfach vorstellbaren Menge aller Teilmengen des 3-dimensionalen reellen Raums beweisenermaßen sowie immer wieder beweisbarerweise gar kein Wahrscheinlichkeitsmaß finden kann und jene Vorstellung sich insofern dann einem gar nicht weiter helfen kann als wie zu jener Einsicht, daß es in so einer "Unendlichkeit" wie jener der Menge aller Teilmengen des drei-dimensionalen reellen Raums gar kein Wahrscheinlichskeitsmaß gibt und auch so sich "Unendlichkeiten" unterscheiden und ja bisweilen auch unterscheiden lassen. Diesem Mantra folgen dann gewisse Worte mit Bedeutung nach: Vahni, auch Rati oder auch - mal Verschönerung suchend – Vidhu. Auch andere Mantren kommen ins Spiel, dann geht es in diesem Vers um Rezitieren derselben und also nicht um jenes „jenem Transzendieren dienende Meditieren“ (wie es ja auch Swami Shantanand Saraswati - in seinen Worten bzgl Meditation – beschrieb und insofern ist das eben, aus Sicht der „transzendentalen Meditation“ einfach das was es ist, eine Aussage bzgl „Rezitieren“ gewisser Mantras.
 

Sucht man nun danach, darin aber auch eine Aussage zu jenem „Transzendieren dienenden Meditieren“ zu erkennen – oder nach reichlicher Meditations-Erfahrung, dh vielen Jahren täglicher (..dh jeweils 2-mal 30 Minuten pro Tag, gemäß  Swami Shantanand Saraswati  bzw  anfänglich „nur“ ca 20 Minuten pro Tag und erst so ab dem 2'ten Jahr dann allenfalls ca 30 Minuten 2-mal täglich gemäß Mr. Mahesh ..) Meditation sich damit mal vergleichsweise befassend, seine eigenen Meditationserfahrungen bedenkend - so sieht es - den Ausführungen von Swami Shantanand Saraswati in seiner Ausführung zu Meditation folgend - so aus, daß „man“, der Geist, die geistigen Aktivitäten in müheloser, anstrengungsloser Weise zur transzendentalen Ruhe gelangen, dann aber auch wieder Gedanken auftauchen – etwa sich auch um Begrifflichkeiten wie Vahni, Rati, Vidhu, irgendwelche Bīja-Mantras  rankend oder aber auch in Form nicht mehr textbezogener bildlicher Vorstellungen, bildlicher Gedanken bzgl Kali und einem „Wie wird/würde sie wohl wirklich aussehen“ Inhaltlichkeit habend -.

Jene Meditationausübenden jedoch, die dann stets zum „Eigentlichen“ zurückkehren - sich nicht zufrieden gebend mit irgendwelche Gedanken, bildlichen Vorstellungen (ob sie nun wahr sein sollten oder auch nicht) -, die also die Anweisungen bzgl richtigen Meditierens von Swami Shantanand Saraswati (bzw auch Mr. Mahesh) folgen und sich von den Gedanklichkeiten wieder lösen, dh im Auftauchen irgendwelcher Ideen, Gedankeninhalte, Bilder, Vorstellungen, Gefühle usw nicht den Sinn&Zweck des „Transzendentalen Meditierens“ erblicken, sich zuvor darüber im Klaren geworden waren, worum es beim „Transzendieren dienenden Meditieren“ geht und worum nicht, die sich von den Gedanklichkeiten wieder lösen (...und zwar selbst dann davon wieder lösen, wenn es eine/die Wahrnehmung der wahren, allerlieblichsten Form und des freundlichsten Gesichtsausdrucks von Kali selbst gewesen sein sollte..), jene erreichen dann - wieder mal für Momente, wie es Swami Shantananda Saraswati darlegte -  jene transzendentale Ruhe, welche jenes gewisse Einsein mit reiner Liebe auch ist, jener reinen Liebe, welche selbst jenseits von/der Wellen allergrößen Wertschätzungsempfindungen, ja Verehrung und Berührtheit bei einer Begegnung mit Kali in deren wahren Form und Wirklichkeit, bei einer Begegnung mit Kali höchstpersönlich ist/wäre, jener reinen Liebe woraus Wellen der Liebe, der allergrößten Wertschätzung für Kali bestehen, so wie alle Wellen des Ozeans aus nichts anderem bestehen als wie der Ozean selbst, nämlich Wasser.


Wie sollte die/eine großartige, wunderbare Kali irgendetwas gegen jenes „Transzendieren“ haben können? Sollte sie sich etwa davor fürchten, daß eine Verehrerin, ein Verehrer, ön Verehrzwi Ihrer sich nach jener Erkenntnis sehnt, zu jener Erkenntnis gelangt?


Sollte/könnte etwa eine wahrheitsgemäße Begegnung mit Kali im Rahmen einer Meditationssitzung jener Erkenntnis irgendwie im Wege stehen können? - Gewiß nicht! So eine wahrheitsgemäße Begegnung mit Kali würden allenfalls in diesem Moment zum Erleben dessen führen, was obiger Vers beinhaltet: „Jene, die dabei sind deiner wahren, eigentlichen Form sowie Förmlichkeit die gebührliche Beachtung zu schenken, sie kontemplierend zu bedenken, zu beachten, jene erlangen Einigkeit, ein gewisses Einssein, mit dem Deva der Liebe“. So eine Begegnung würde allenfalls außerordentlich subtile, subtilste gedankliche Aktivität mit sich bringen und insofern eine momentane gedankliche Aktivität des Kontemplierens darstellen, aber diese würde, gemäß den Prinzipien richtigen Meditierens – siehe etwa Swami Shantanand Saraswati und auch Mr. Mahesh - zum Transzendieren zu führen haben, dem Transzendieren gar nicht im Wege stehen, kein Hindernis sein können für's Transzendieren und dem Erlangen eines momentanen Einsseins  mit dem woraus alles Wertschätzen, alles Lieben, alles Verehren, alles Sehnen, alles Hoffen&Bangen, alles Träumen bestehen, jenem Ozean reiner, purer Liebe, Existenz, Wahrheit, Bewußtsein, jenem Sat Chit Anananda, wie es Shankara und andere bezeichneten/bezeichnen/benennen. Siehe auch dazu die Ausführungen von Swami Shantanand Saraswati bzgl „Meditation“.

Im übrigen führt regelmäßiges Ausüben von TM via des Zustands der natürlichen - schon immer so gewesen, nur nicht gewußt, nicht "erkannt" - Coexistenz von Wachen, Träumen, Schlafen mit transzendentalem Bewußtsein schließlich über weiteres korrektes Meditieren per einer natürlichen Verfeinerung der Sinne zum sog. Einheitsbewußtsein, wo alles in Begriffen des Selbsts im Lichte reinen Bewußtseins wahrgenommen wird und zwar das worauf die Aufmerksamkeit primär fällt. Damit einhergeht die Einsicht, daß man eben auch jenes "reine Bewußtsein" doch nicht ist im Sinne eines Eigentümers, da doch der/die/zwi/das Gegenüber auch das ist, sein kann; nachdem für Gegenüber dasselbe zutrifft wird insofern als zutreffend erkannt, daß jenes transzendentale Bewußtsein, das eins ist mit Ātman (Siehe Shankara's Kommentare zu Mandukya-Upanishade) eben eine eigenständige Wesenheit nur sein kann. Ātman, transzendentales Bewußtsein ist zweifelsohne erfreuliche unabänderliche Begleitung geworden. Alles worauf der Blick primär fällt wird im Lichte jenes reinen Bewußtseins wahrgenommen, dh das reine Bewußtsein wird dort wahrgenommen und weil das - vgl. Shankara's Kommentare zur Isha-Upanishade - reines Bewußtsein als alldurchdringend, überall wahrgenommen wird, also überall ist, ist es stets eher dort als das Irgendwo-hinfallen der eigenen Aufmerksamkeit. Selbstverständlich bleibt Form eine Form, aber eben coexistierend mit jenem reinen Bewußtsein, welche sie im Innersten wahrgenommenerweise nunmal ist. Formen sind also Ganzheiten von Form und reinem Bewußtsein und so rückt eine gewisse Ganzheit, Brahman zunehmend in den "Blick". Allmählich ist dann alles in Begriffen des selbst im Lichte reinen Bewußtseins, auch wenn die Aufmerksamkeit nur sehr rudimentär d'rauffällt, dh man etwas nur so am Rande mitbekommt. Dieses bezeichnete Mr. Mahesh dann als "Brahmanbewußtsein, kurz BC". Damit einhergehend sind Formen - solche Ganzheiten, die vollkommen durchdrungen sind von reinem Bewußtsein - als Formen aus reinem Bewußtsein wahrgenommen und erkannt, jene Formen, die einem in einer Welt, die voller reinem Bewußtsein ist da im Alltag begegnen; es sind Formen bestehend aus transzendentalem Bewußtsein und sie bestehen aus transzendentalem Bewußtsein und sind transzendentales Bewußtsein. (Ein Lebewesen wie Kali, das das in seiner Fülle lebt, bleibt das was es ist, auch wenn die Welt am Ende eines Äons verschwindet, dh gemäß Rishi Vasishta in jene Art Schlafzustand übergeht.) Es wird die Fülle der Gegenüber natürlicherweise gelebt. Es ist daher verständlich, daß es heißt:

>>... jene, oh Gemahlin oder auch Seelengattin des Überwinders des Devas des Verlangens, Begehrens und Forderns, die dabei sind deiner wahren, eigentlichen Form sowie Förmlichkeit die gebührliche Beachtung zu schenken, sie kontemplierend zu bedenken, zu beachten, jene erlangen Einigkeit, ein gewisses Einssein...<<

Nachdem in jenem Zustand eben auch Kleinstlebewesen als voll&ganz lebendig, als Lebwesen mit Wissen, Wollen sowie Nicht-wollen, sehen, ablehnen und bejahen usw, natürlicherweise wahrgenommen werden, hat man da sowas wie "Liebe"  zu allen Lebwesen, da es so wahr wie jener Zustand des erlangten Einheits-Bewußtseins ist so wahr ist auch daß es falsch wäre, jene Lebewesen und deren Lebendigsein zu mißachten. Und so heißt es dann auch verständlicherweise:

>>... jene erlangen Einigkeit, ein gewisses Einssein, mit dem Deva der Liebe, mit dem Deva der Liebe, ... <<

Nachdem dieses aus sich selbst heraus existente reine Bewußtsein natürlicherweise - wie eine Gerade - ohne Anfang und Ende ist und als das - durch zunehmends Vertrautwerden sowie Vertrautsein damit erkannt wird/wurde -, bleibt die Welt, an die man dereinstg gebunden war und welche man für die einzig wahre Wirklichkeit hielt, nichts anders als daß als eine Welt des Veränderlichen, im weitesten Sinne als Traumgeschehen wahrgenommen wird bzw zumindest die Haltung gegenüber keine andere mehr sein kann,. also daß es eine "Traumwelt" sein könnte. Derweil ist es heute eher eine Selbstverständlichkeit, wissenschaftlich präzise feststellen zu können, daß man es nicht auschliessen kann, daß diese Welt dahier "nur" ein Traum, sei es Albtraum, sei es Wunschtraum oder sonstiger Traum ist: Einstein's spezielle Relativitätstheorie (Zeitdilatation) ergibt ua, daß wenn man auf einm erdähnlichen Planeten eines anderen Sonnensystems leben, dort schlafen/gerade träumen würde und jenes andere Sonnensystem sich mit nahegenug an Vakuum-Lichtgewindigkeit von bewegte, es dann nunal so is, daß dann dort zB 1 Nacht verginge, wenn hier 100 Jahre vergehen; so wird's rechnersich verständlich, daß dieses Erdendasein ein (Alb-)oder einfach nur Traum sein könnte. BEwegte sich jenes andere Sonnensystem aber im Vergleich mit einem Dritten wiederum immer noch nicht nahgeug an der Vakuumlichtgeschwindigkeit - und kein materielles Gebilde kann nunmal jemals Vakuumlichtgeschwindigkeit erreichen, gemäß Einsteins spezieller Relativitätstheorie -, so wäre das leben dort aus der sicht des dritten Sonnensystems abermals nichts anders als ein Traum, usw. Dh egal wo man lebt, es könnte ein "Traum" und somit vorrübergehend, nicht wirklich wirklich sein.  Nur wieso hier so handeln, daß man sich neue "Albträume" einhandelt? Die Frage die sich aber eben auch daran anknüpft ist dann: Wo ist "Nicht-nur-Traum"? Wo und wie geht's hier bitte sehr zur Wirklichkeit? Passenderweise heißt es im Vers dann weitergehenderweise: >> ... welche Lakṣmī in Ihrem spielerischen Tanz hält. ...<<

Vers 5, der da lautet: 

 >> Oh Mutter, jene die dein erfreuliches, angenehmes, liebliches Bija - das aus den ersten der Gruppe von Buchstaben, gefolgt von Vahni, Rati und verschönt von dreimaligem Vidhu, zweimaligem das Kürca-Bija und anschließend noch, oh Du Lächelnde, mit lächelndem Gesichtsausdruck, von zweimaligem Lajjā Bīja, gefolgt von den zwei „Thas“ - rezitieren, jene, oh Gemahlin oder auch Seelengattin des Überwinders des Devas des Verlangens, Begehrens und Forderns, die dabei sind deiner wahren, eigentlichen Form sowie Förmlichkeit die gebührliche Beachtung zu schenken, sie kontemplierend zu bedenken, zu beachten, jene erlangen Einigkeit, ein gewisses Einssein, mit dem Deva der Liebe, mit dem Deva der Liebe, dessen Augen so wunderschön sind wie die Blütenblätter des Lotus, welche Lakṣmī in Ihrem spielerischen Tanz hält.<< ,

beschreibt, so gesehen, jenen "Weg" von der Unwissenheit zu jenem Einheitsbewußtsein und darüberhinaus dann jenem "Brahmanbewußtsein".


Könnte dann ein, sich sorgsames, Befassen mit so einem Text wie dem Kali-Karpuradi-Stotra der Erkenntnis widersprechen, im Wege stehen? Nunja lassen Sie es uns bedenken: Wenn man solche Texte fehlinterpretiert, im Alltag weiter Irrsinn veranstaltet und dann den eigenen Irrsinn mit solchen Texten zu rechtfertigen versuchen täte, dann hülfe einem das kaum aus der Patsche. Gewaltätigkeiten, Grausamkeiten, Ekelhaftes, Todesstrafe, Mord&Totschlag, Irrsinnniges wie Tieropfer & co kann man aus diesem Text wahrlich nicht herauslesen und es kann daraus auch nicht folgen; es sind/wären allenfalls vergebliche Versuche eine bereits vorhanden gewesene etwaige eigene Gewaltätiglichkeit, eigene Schlechtigkeit, Niederträchtigkeit & co daraus herzuleiten; aber jene Boshaftigkeiten waren vorher schon da und das mit diesem und ähnlichen Texten zu rechtfertigen zu versuchen, stellte allenfalls eine Folge jener Boshaftigkeit dar. Nachdem es sich um die Darstellung einer „Göttin“ - oder auch „gedachten Göttin, gemutmaßten Göttin, aber jedenfalls um diese Begrifflichkeit und keine andere – handelt, um die Darstellung eines allmächtigen Wesens, kann eigentlich kein Mensch auf die Idee kommen, sich mit ihr – falls es sie denn geben sollte - selber anlegen zu wollen (schon gleich gar nicht aufgrund dieser Darstellung wo sie mit Schwert & co und als prinzipiell, selbstverständlich unbesiegbar dargestellt wird; desweiteren wäre man Ihr in Diskussionen hoffnungslos unterlegen; sie wäre mit ihrem Wissen der Wahrheit immer schon unwiderlegbarerweise und unleugenbarerweise am Ziel ihrer Ausführungen, wenn man selber erst noch dümmlich, sich eh nur blamierenkönnend anfinge seinen Blödsinn daher zu argumentieren, sodaß da solches arrogantes Menschengehabe ebensowenig hülfe.) und insofern sind solche Texte auch nicht provokativ. Wer sagen täte, der Text habe ihn/sie/zwi zu dieser oder auch jener Schandtat provoziert, lügt nur; verlogen wie Er/sie/zwi wäre, könnte er/sie/zwi gar nicht anders als jenbezüglich zu lügen. Hätte er/sie/zwi eine Ahnung davon, würde sie/er/zwi logischerweise, begrifflichkeitsimanenterweise frei geworden sein von Gewaltätigkeit, Hass, Niedertracht, Morden, Rauben, Vergewaltigen, Unerleuchtetheit, Ursache von Krankheit (KrankheitsüberträgerIn) und Verirrung-Verursachen (Ursache von Fehlentwicklungen, Verirrungen, Irreführungen) usw.

Na klar, sagte/lehrte Mr. Mahesh (im Rahmen eines TM-Lehrerfortbildungskurses, „ATR-Kurs“, in Arosa/Schweiz, ca 1974), daß man ja auch außer über „Klänge“ (also „Ton“ und den Gehörsinn) auch über „einen Geschmack“ (zB – zuckerfrei, wer Sorge ad Karies hat oder aber auch evtl an Diabetis erkrankt ist - auch ein klein wenig von jener Schokoloade, die zu 100% aus Kakao besteht, nicht immer billig, kostet zB auch pro 80g-Tafel ca 4,99.-€  wie zB „Original beans, Cusco Chuncho 100%, enorm dunkler Kakao, Heiliges Tal, Cusco, Peru“ und pro gekaufter Tafel wird dann angeblich 1 Baum im Rahmen eines Aufforstungsproramms gepflanzt bzw geschützt oder aber auch etwas geeignetes Anderes oder auch 100%-Schokolade von anderen Marken, wie zB "100%, Vivani, Edel Bitter, 100% Cacao + Nibs, 80g-Tafel", ca 2,49Euros; auch von Natura gibt es eine 100%-Schokolade aus Ecuador; es geht hier nicht um Reklame, sondern nur um die Feststellung, daß es sowas gibt, dh eine "Zitierenden Nachweis" zu meiner Behauptung, daß es das gäbe. Man sieht daran aber deutlich, daß es gar nicht so einfach sein würde, da etwas - wenigstens einigermaßen - Passendes zu finden und gleichzeitig nicht mit Roden, Schlachten, Tierversuchen, Pflanzentöten, Insekten Lebensraum stehlen, usw usf) etwas zu tun bekommen zu wollen. Darüberhinaus hat auch Kakao Säuren, welche wiederum schlecht für die Zähne sein könnte. Also da was zu finden, was a) für einen selber keine Gesundheitsgefahren bergen solle und b) keinen anderen Lebewesen Leiden zufügt sowie in der Natur keinen Schaden anrichtet, ist gar nicht so ganz einfach, aber unabdingbar für "korrektes Meditieren"; siehe "Transzendieren via Geschmacksinn" in www.meditationsstreit-91-19i.de) transzendieren könne; ebenso kann man es auch via „Sehsinn“, also ein Bild. Insofern kann eine Darstellung von „Kali“ selbstverständlich auch in jenem Sinne „transzendentaler Meditation“ (wie ein Mantra, aber eben stattdessen) durchaus gebraucht werden. Auch das würde dann nicht als religiöse Verehrung zu bezeichnen sein, da es dabei dann nicht um religiöse Gefühle und einem Huldigen derselben zu gehen haben könnte (siehe das Zitat von Pater Abs's Übersetzung am Ende meiner Anmerkungen zu Vers 4) wie ja auch Shankaracharya Shantanand in seinen Ausführungen zu Meditation zum Ausdruck brachte, wenn er sagte, daß selbst Wertschätzung für's Mantra noch gedankliche Aktivität ist, für die in der Medtation einfach nicht die Zeit ist . In der Tat könnten sogar „religiöse Gefühle“ letztlich wie ein Mantra benutzt werden, wobei es problematisch wäre, von einem genau definierten, stets gleichermaßen verfügbaren „Gefühl“ überhaupt reden zu können. Eine Reise könnte man eben mit einem bequemeren, aber auch denkbar unbequemen Gefährt antreten; auch ständig kaputt gehende Gefährte, die zwar an und für sich, sehr bequem sen könnten, könnten sich dann aber als Umweg und letztendlich total unbequem gewesen herausstellen. Insofern werden eben im Zusammenhang mit jenem „Meditieren im transzendierenden Sinne“, jener „transzendentalen Meditation“ Mantren benutzt oder auch bevorzugt, die in klassischer Literaturvon mir gefunden werden konnten bzw klassischerweise gebraucht und überliefert  wurden. (Jene "Transzendentale Meditation" schent im Übrigen zum Bereich des "Laya-Yoga" zu gehören, wo gemäß des erwähnten Buches von Pater Abs über Sanatana-Dharma, Laute benutzt werden, keine Bilderverehrung stattfindet/vorgeschrieben ist, das Wort "transzendent" vorkommt, usw; aber das an anderer Stelle dann mal) Selbstverständlich würden diese Mantren theoretischerweise von "Rishis" kommen, die sich aus einem Zustand völliger, tanszendenter Objektivität als wahre Wortgebilde ergaben. Wenn Kirche oder auch andere Gruppierungen das nicht so machen wollen, ist das deren Verantwortung, deren Angelegenheit und evtl auch deren Problem dann. Aber es steht ihnen und deren verlängertem Arm, den C-Parteien keinesfalls zu, zugunsten ihrer Parteilichkeit falsche Gerüchte auszustreuen, falsches Zeugnis abzulegen wider die/ön/den Nächste/~zwi/~n, sich in die Lehren einzumischen von welchen sie 0,0 Ahnung haben und die sie nicht einmal auch nur 1-mal verstehen haben wollen. Die Vorstellung von GöttInnn, Göttzwis, die eifersüchtig gegen sich intrigieren, Kriege führen usw ist absurd und widersprüchlich in sich selber. Einem Gott Jahwe könnte es doch völlig egal sein, ob jemand via ein Bild einer gedachten oder auch real existenten Göttin Kali transzendentale Meditation praktiziert oder auch irgendein Mantra, einen Klang ohne Bedeutung (so wie Farbe ohne Objektbezogenheit) im Sinne jener transzendentalen Meditation benutzt. Wovor hätte denn so ein alleiniges – und vermutlich dann unvorstellbar einsames? - Wesen nur so panische Angst, daß er sofort alles zu zerstören, zu behindern hätte, was nicht von Begrifflichkeiten, die im Zusammenhang genau mit und nur Ihm stünden, ausginge? Hätte es Angst vor der angeblich ja eigenen Schöpfung, die er doch als "gut" einstufte?- „Gott“ könnte so ein Wesen jedenfalls kaum genannt werden. Oje, „transzendieren“ heißt doch Begrifflichkeiten hinter sich lassen; oh jemine, da hätte so jemand ja doch tatsächlich für Momente nicht mehr irgendwelche kirchlichen, christlich-religiösen Vorschriften – aber immerhin auch keinerlei „sündhafte Gedanken“ odgl! - mehr im Sinne, Im Geist; da würde doch tatsächlich jemand - wenigstens für Momente – Freiheit, Freisein erleben - auch von den US-Vorstellungen betreffs "Freiheit" - welche die angebliche "Freiheit" Wälder zu roden, Geld über alles zu stellen, usw usf beinhaltet - und dabei nicht einmal verbal-begrifflich belästigt werden von Thesen & co zum Thema „Freiheit“. Ja, solche Momente würden wahrlich einem „oh großartige Mutter“, „oh Du Lächelende“, einem „Einsein mit Liebe“ gerecht werden, gerecht sein. 



VERSE 6   O DEVĪ of full breasts, whose throat is adorned with a garland of heads, They who meditating recite any one or two or three of Thy very secret and excelling  Bījas  or all thereof  together with Thy name, in the moonlike face of all such the Devī of Speech ever Wanders , and in their lotus-like eyes Kamalā ever plays.

Vers 6:   Oh Devi, die Du gewichtige Brüste hast, deren Kehle mit einer Girlande aus Köpfen geschückt wird, für jene, die zum Meditieren irgendeines deiner zwei oder auch drei Deiner zu tiefst geheimen super Bijas oder aber auch alljene davon zusammen mit Deinem Namen rezitieren, gilt, daß im mondgleichen Angesicht all solcher die Devi der Sprache stets entspannt, ruhig, beruhigend wandernd, sich auch windend, schlängelnd und bisweilen sich entfernend oder aber auch bisweilen in - vielleicht ja auch nur scheinbarer -  Unverständlichkeit, Unbegreifbarkeit sich entziehend  anwesend ist und daß in deren lotus-gleichen Augen Kamala stets sein Spiel spielt. 

 

: Oh Devi voller Brüste, deren Kehle mit einer Girlande aus Köpfen geschückt wird, für jene, die zum Meditieren irgendeines deiner zwei oder auch drei Deiner zu tiefst geheimen super Bijas oder aber auch alljene davon zusammen mit Deinem Namen rezitieren, gilt, daß im mondgleichen Angesicht all solcher die Devi der Sprache stets entspannt, ruhig, beruhigend wandernd, sich auch windend, schlängelnd und bisweilen sich entfernend oder aber auch bisweilen in - vielleicht ja auch nur scheinbarer -  Unverständlichkeit, Unbegreifbarkeit sich entziehend  anwesend ist und daß in deren lotus-gleichen Augen Kamala stets sein Spiel spielt.

Anmerkung des Übersetzers ins Deutsche.

So wie das Mondlicht eine Reflexion des Sonnenlichts ist und der Mond kein eigenes Licht produziert so wie es in Sonnen geschieht, so wie die eine Sonne sich in vielen Tümpeln, Teichen, ruhigen Wasseroberflächen  (vgl. Shankara's Ausführungen zB bei der Isha-Upanishade) widerspiegeln kann und dann gleichsam als "viele Sonnen" erscheint, so widerspiegelt sich sozusagen Devi in den Gesichtern von Meditierenden, wenn sie in transzendenter Ruhe angelangt sind. Solange jemand "Erleuchtung" nicht erlangt hat, hält so jemand sich für sowas wie eine der Reflexionen der Sonne an so einem "Nervensystem-Tümpel" und solche "Vielheit" - aber eben auch Falschheit -  dominiert sein Denken, Fühlen, Wissen und Tun. Insofern ist das Gesicht solcher Meditierender, die noch nicht Erleuchtung erlangt haben, hier mit dem "Mond" verglichen. Sie haben nicht das innere Einssein mit der Wahrheit, mit dem transzendenten Selbst erlangt und klammern sich an Widerspiegelungen desselben, als etwas, was sie doch dorthin zu führen irgendwie im Stande sein sollte, wenn es doch da widerspiegle. Nunja, von Täuschung zu Täuschung gehend, sich an die eine und andere Täuschung klammernd, kann man aber auch zu einem "optimalen" Punkt gelangen. Es gibt da ein Optimierungsverfahren (Dr. Fischer von der TU-München, sagte mal sowas in einer seiner Übungsstunde), das von nicht zulässigem Punkt zu nicht zulässigem Punkt geht und erst im letzten Schritt erstmalig einen zulässigen Punkt erreicht, der dann auch schon "optimal" ist. Insofern kann es diese Welt von Maya eben auch geben, da es ja auch so einen Ausweg gibt wie "von Getäuschtheit" zu "Getäuschtheit" gehen und in einem letzten Schritt erstmals "die Wahrheit" wirklich zu schauen und dann auch schon Erleuchtung erlangt zu haben. 


VERSE 7   O MOTHER, even a dullard becomes a poet who meditates upon Thee raimented with space, three-eyed Creatrix of the three worlds, whose waist is beautiful  with a girdle made of numbers of dead men's arms, and who on the breast of a corpse, as Thy couch in the cremation-ground, enjoyest Mahākāla.

Vers 7: Oh Mutter, selbst ein Einfaltspinsel wird ein Poet, der sich mit Dir meditierend befaßt, mit Dir als gekleidet in Raum, drei-äugige Schöpferin, Quelle der drei Welten; mit Dir, deren überaus schöne Hüfte auch stets sie selber bleibt, vollendet schön bleibt; mit Dir, stets kühlen Kopf bewahrend und Auswege findend auch angesichts des Gürtels der Vielzahl von Armen von Toten; mit Dir, die Du sich selbst auf der Brust einer Leiche stehend und daseiend wie sozusagen ein Coach im Einäscherungsboden, sich dabei an Mahakala erfreust.

Anmerkung des Übersetzers ins Deutsche: Nunja, wie mehrfach geschrieben, kann man außer per Mantra auch über einen Geschmack, ein Bild, eine Vorstellung usw "transzendieren" bzw "transzendentale Meditation" ausüben. Das Mantra hat eben einen zusätzlichen Vorteil, es steckt eben die Erfahrung vieler dahinter, daß das nicht zu Unannehmlichkeiten in der Meditation führt und sehr anerkannte Gurus aus der Vergangenheit hatten diese Mantren empfohlen und zur Weitergabe hinterlassen. Insofern kann eben auch ein Idiot, der sich eine absurde Vorstellung von Gott als eine sehr komische Vorstellung bzgl Göttin Kali macht, diese absurde Vorstellung wie ein Mantra bei der TM-Technik benutzend/gebrauchend zur Erleuchtung, zum makellosen, transzendenten Selbst gelangen, indem er Turiya erfährt und die Erkenntnis des Einssein von Turiya und dem Selbst (siehe Shankara's Kommentare zur Mandukya-Upanishade) erlangt. Danach, in Wahrheit dann gegründet seiend, nicht mehr anders könnend als aus der Wahrheit heraus zu lebend, wurde er insofern vom "Idioten" zum "Poeten".

Im Übrigen gilt, was Swami Shantanand Saraswati in "Sayings of Shantanand" (siehe: Paul Mason, https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf) sagte, daß selbst das Empfinden  von Wertschätzung für's Mantra oder auch irgendeine "Gottesvorstellung" oder auch Vorstellung bzgl zB Kali, immer nur lediglich eine Wertschätzung ist und noch nicht jener unendliche Ozean der Stille und Ruhe, jenes "transzendentale Bewußtsein", jenes "Turiya", jener Samadhi ist, welcher der Sinn&Zweck von Meditation nunmal ist. Ob nun schönere oder auch weniger schöne, poetische oder plumpe Gedanken  während der Meditation kommen bzw womit sich der Geist während der Meditationssitzung befaßt, es ist damit zu verfahren wie es Shankaracharya Shantanand in "Sayings of Shantanand" ausdrückte: "Damit befaßt man sich nach der Meditation, aber jetzt - während der Meditation - ist nicht die Zeit dazu.



VERSE 8   THOSE who truly meditate on Thee, the Spouse of Hara, who art seated in the cremation ground strewn  with funeral pyres, corpses, skulls, and  bones, and  haunted by female jackals howling fearfully; who art very youthful, and art in full enjoyment upon Thy Spouse, are revered by all and in all places.

Vers 8: Jene, oh Gemahlin oder auch Seelenbraut von Hara, die sich wahrhaft, die Wahrheit anstrebend, objektiv-unparteiisch-unvoreingenommen wahrheitsorientiert, ehrlich mit Dir, dabei/dazu auch richtige Meditation praktizierend, befassen werden hochachtungsvoll behandelt, beachtet werden; es bleibt dabei zu beachten, daß Du auf Beerdigunggrund sitzend voll und ganz Du selber bleibst, niemals deine Lebensfreude, dein Auswegfindenkönnen, deinen Überblick, deine Freiheit, Unabhängigkeit, Handlungshoheit verlierst und das auch nicht bei - gleichsam sitzender - Anwesenheit auf Beerdigungsgrund, beräuchert und ver-~/bedeckt von Scheiterhaufen, Körpern, Hirnschalen,Totenköpfen, Dummköpfen, allerlei Arten von Schlacken und Knochen, auch nicht wenn gleichsam zu jagen versucht von weiblichen, furchterregend und schrecklich heulenden Schakalen, Handlangern und HelfershelferInzwis; Du bist sehr, außerordentlich jugendlich, behälst deine ganze Freude an deinem Gemahlen oder auch Seelengatten.

Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:

(Bzgl. "Hara" siehe dann Ausführlicheres bei Vers 13 und den Anmerkungen dazu.)


Zum Begriff "Seelenbraut" (...oder auch "Seelengattin"...; aber evtl. ja auch einfach nur "Seelenverwandte") sei darauf hingewiesen, daß im Christentum eine (zumindest römisch-katholische) Nonne auch als "Braut Christi"  bezeichnet wird und insofern als "Seelenbraut", "Seelengattin". 

So wie physikalische Phänomene als raum-zeitliche Phänomen verstanden werden und dabei Zeit überall im Raum gleichsam anwesend und dennoch von allem Räumlichen grundsätzlich verschieden, unabhängig ist, stetst Zeit bliebend und nicht zu Raum werdend, so wie dritte Dimension überall auch die Ebene erreicht und mit der Ebene verbunden ist, aber ein Phänomen ist, das von Ebene unabhängig ist und nur jenseits von "Ebenen-heit", "2-Dimensionalität" wirklich verstanden werden kann, so wird hier Kali als völlig unabhängig, völlig frei bleibend und dennoch als umgeben von und anwesend bei Leichen, Totenschädeln, Begräbnisfeiern usw, stets jugendlich, integer, eigenständig, sie selber bleibend und insofern "völlig erhaben" dargestellt.

Kali gilt ja auch als "Göttin der Zeit" bzw es wird versucht, sich Kali so vorzustellen. Einstein hat in seiner speziellen Relativitätstheorie nunmal dargelegt - und es wird derzeit allgemein akzeptiert, ist auch mathemnatisch nicht allzuschwer nachzuvollziehen/darzustellen (...es konnte im G9-Gymnasium anno 1970/1971 "vorgerechnet", die Herleitung unterrichtet werden...) - , daß man es sich mit der Zeit nicht so einfach machen darf:

Nunja, bei aller bildlicher Analogie; Einstein bereute seinen Einsatz für die Atomwaffe hinterher sehr; Kali, als Göttin - und sei es "theoretisch" "nur" mal als das angenommen/vorgestellt" - , macht eben keine Fehler und hat daher nichts zu bereuen. Dennoch scheint mir Einstein zum Thema Zeit, Bedeutendes beigetragen zu haben; das zeigt aber auch, daß man sich auch als "Diener Gottes" (oä) nicht auf seine Lorbeeren ausruhen darf, sollte....


Gewisse Teilchen, die die Erdoberfläche niemals in jener Vielzahl erreichen könnten, kommen dennoch häufiger als es "eigentlich" sein dürfte an, weil sie sich mit nahzezu Lichtgeschwindigkeit bewegen und gemäß der speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein (oder auch Ehepaar Einstein) deren "Eigenzeit" langsamer verläuft, sodaß sie in der "Erdenzeit" eben viel weitere Entfernungen zurücklegen, als es deren zu erwartender Lebensdauer entspräche:

vergleiche Meschede, Dieter "Gerthsen Physik", 24. überarbeitete Auflage, Springer Verlag, August 2010, ISBN 978-3-642-12893-6,e-ISBN 978-3-642-12894-3.



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oder noch etwas menschbezogener - und philosophisch im Stil rein "theoretischer Physik" - das "Zwillingsparadoxon":

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<< [41]

Insofern läßt sich auch das, bisweilen als Nerverei empfundene, "Geschreibe", "Gerede" betreffs "Huld-Gewähren" durch Kali usw - wenn man dies oder auch jenes täte/tut -  begreifen und nicht mehr so primitiv "mittelalterlich" als "Humbug", "wo gibt's denn sowas?" odgl herrabwürdigend, arrogant, voreingenommen, eitel abtun. Wenn man richtig meditiert und jenseits von Raum und Zeit in einem Zustand absoluten, reinen Bewußtseins, Turyia, "angelangt" (siehe auch meine Übersetzung "Swami Shantanand Saraswati spricht"), also auch Zeit "transzendiert", "hinter sich gelassen" hat, treten eben unerwartete Effekte, Phänomen, Realitäten auf, die nicht mehr simplen, reduzierten Denkschematas eingebildeter, arroganter, unwissender, oberflächlicher, "mittelalterlicher" PsychiaterInnen, "PhilosophInnen", "JournalistInnen" oder auch etwa gar sich radikalisiert habender Sektenauftragten & co zugänglich sind.

Man könnte noch weiter bedenken, daß gemäß der Gleichung zur Berechnung der Eigenzeit (eines bewegten "Etwas") (siehe Gleichung 13.10 auf Seite 630 im "Gerthesen-Buch" [41]), Licht - das sich nunmal mit Lichtgeschwindigkeit bewegt - die Eigenzeit 0 hat, dh keiner Alterung mehr unterworfen wäre/ist und insofern die Qualität von "Unsterblichkeit " hätte. Desweiteren gibt's da ja noch das Phänomen der Längenkontradktion (s. 634/635 im "Gerthsen-Buch" [41]), sodaß "Göttin Kali", als "Lichtgestalt" mal vorgestellt/angenommen, dem "Beobachter auf Erden - also unsereins vor dem Bildschirm, wenn sie einem sozusagen gerade aus dem Bildschirm heraus mit Lichtgeschwindkeit entgegen käme - flach wie eine "gut&sauber aufgespannte Leinwand für ein Kunst-Gemälde" erscheine, vorkäme, dh also ganz&gar nicht mit "vollen Brüsten" & co. Insofern ist es dann wiederum sehr verständlich, daß solche "Attribute" wie "volle Brüste" - im vorliegenden Stotra - extra erwähnt werden. Solche "Attribut-Angaben" würden insofern als Vorbeugungsmaßnahme gegen "Täuschungseffekte aller Arten" anzuerkennen sein bzw eine Metapher dafür sein und man wäre mit Shankara, Gaudapada, Vasishta und anderern wieder geneigt zu sagen "man hüte sich davor Seil und Schlange miteinander zu verwechseln". Wer im goldenen Amrreifen nur noch eine Form erblickt, die jener Person evtl mißfiele, das Material "Gold" völlig außer Acht läßt oder auch einfach nicht wahrhaben will und den Armreifen wegwerfen täte, würde als ziemlich blöd bezeichnet werden. Nachdem heutzutage wegen des Materials "Gold" weltweit brutal, bestalisch, rücksichtlos, absurd Natur zerstört wird, Lebensräume vernichtet oder auch vergiftet werden, könnte man als Vergleich auch eine Frucht benutzen, die eine vom Hungertod ernsthaft bedrohte Person zu essen sich weigert, weil jener Person die Form der Frucht missfällt. (Im selben Sinne vermied ich es bei der "flachen Göttin Kali", den "Standardvergleich" "flach wie ein Brett" zu benutzen; da rodet man, um solche Bretter zu produzieren und damit ließe sich sowas wie ein Lebewesen "Göttin Kali" wahrlich nicht vergleichen; es wäre allenfalls üble Beleidigung.

Diesen Ausflug in die Physik sollte man nicht überstrapazieren. Es soll zeigen, daß man es sich in manchen Wissensgebieten nicht sehr leicht macht und es der Menschheit insgesamt auch nicht arg schwer fällt jene seltsamen oder auch nur seltsam anmutenden Phänomene und Effekte, welche sich daraus ergeben, zu tolerierien oder auch zu akzeptieren. In Sachen Gott, Göttin, Göttzwi, Kundalini, Yoga, Erleuchtung, Erkenntnis  & co haben es die Reihen der "Fachleute", "der WissenschaftlerInzwis", der Akadamikerinzwis" leider aber bis heute noch nicht fertig gebracht mit Phänomemen, die ihnen "normal nicht vorstellbar", "unverständlich", "unfaßbar" erscheinen anständig , seriös und würdevoll umzugehen. Da packen sie dann lieber "der/die/dös ist doch irre", "gehört in die Psychiatrie", "spritzt Ihm endlich die Flausen aus dem Kopf", "den können wir doch nicht mitarbeiten und schon gleich gar nicht in leitende Position kommen lassen" aus. (Heutiges Datum: 23.10.2018 ) Damit will ich nichts gegen die Arbeiten von Professor Deussen, Professor Garbe, Boetlingk und andere sagen; sie leisteten seriöse wissenschaftliche Arbeit, die auch heutzutage noch hilfreich ist.

Sehr genau erlebte ich den "Kampf" gegen die "TM-Technik", wo man sich am Ende dazu erdreistete, eine "Meditationsübung", die sehr wohl den Kriterien von Shankaracharya Shantananda Saraswati (siehe seine Rede(n) zum Thema "Meditation") entspricht - und mal, lt. Paul Mason, als Art "Universalschlüssel" - siehe [43] - des Vedanata bezeichnet wurde (gefunden bei der englischsprachigen Ausgabe, dh per  https://en.wikipedia.org/wiki/Shantanand_Saraswati ;  in deutscher Übersetzung bzw etwas Ähnliches im deutschsprachigen Wikipedia ist es zu finden unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Shankaracharya_Shantanand.

 Es wurde als Quelle folgendes angegeben: Paul Mason, "The Maharishi: the biography of the man who gave transcendental meditation to the world. Shaftesbury, Dorset 1994, ISBN 1-85230-571-1 (englisch). Deutsche Übersetzung: Maharishi Mahesh Yogi : die Biographie. Aquamarin Verlag, Grafing 1995, ISBN 3-89427-071-3" )  als "Sekte" zu bezeichnen:

Die organisatorischen Mängel bis 1976 (siehe ua: TM-Organisation international (in www.meditationsstreit.de) und die sehr seltsamen und bedenklichen Entwicklungen ab da, leugne ich dabei keinesfalls.

Daß es in den TM-Centern Mißstände gab, das weiß ich, weil ich selber mehrfach Opfer von sowas wurde; allerdings gibt es in Kliniken, Kirchen & co auch Mißstände und da prangert man auch nicht deren Lehren an, obgleich sich zB gegen die "Tieropfersekte" "Psychiatrie" & co da sehr viel mehr Negatives sagen ließe als über TM und den wahren Hintergrund dazu. Was wäre ein "gottgefälliges" Tieropfer? Na klar, man verzichtet auf einen Besitzanspruch auf zB ein Tier und dient aber zuverlässig dem Schutz jenes Tieres auch nachdem man ihm in passender Umgebung die Freiheit gibt/gab. Auch kann man ein verletzt gefundenes Tier, das in freier Wildbahn wegen Spätfolgen keine Überlebenschance mehr hat, gesund pflegen und ihm eine geschützte "Heimat" bieten. (Das machte der Tierpark Hellabrunn etwa, als er Abruzzen-Gemesen in München aufnahm. All die weiblichen Abruzzengemsen waren mal verletzt gefunden worden, gepflegt worden und - soweit ich da informiert bin - lebten sie auch in Italien dann in einem "Park", weil sie es in "freier Natur" nicht mehr geschafft hätten. Die Hinzunahme eines oder auch mehrere männlicher solcher Gemsen, die dann anscheinend  zumindest teils gefangen wurden, um eine Population unabhängig von Italien zu haben, um das Aussterben dieser Art verhindern zu können, falls es in Italien zu einer "Seuche" kommen sollte, ist dann ein anderes Thema - oder wurden etwa immer nur weibliche Abruzzengemsen derart verletzt gefunden? Können sich die weiblichen Abruzzengemsen nicht so sicher bewegen? Jedenfalls mußte ein mindestens 4 Meter hoher Schutzzaun aufgebaut werden, als man sie dort hingebracht hatte, da sie tagelange wie wild tobten und den ca 4 Meter hohen Schutzzaun zu überwinden versuchten; dann beruhigten sie sich und leben dort nun anscheinend so einigermaßen zufrieden mit ihrem Haus mit großem Garten. Kurzum, "Zoos" sind  zumindest in Deutschland nun ja verpflichtet, der Arterhaltung udgl zu dienen und keinesfalls jene "Zurschaustellung" von Tieren zu praktizieren. So sind ja immer wieder Tiere nur für mehr oder weniger kurze Zeit zu Gast in München, bis man eine passendere "Heimat" für sie finden konnte. Einmal waren ca 3 verwaiste Pumajunge, deren Mutter umgebracht worden war, einige Jahre Gast in München. Alles andere, jene sog. "Tierversuche" & co kann man nicht als "Tieropfer" bezeichnen; das sind Massaker an, Brutalitäten gegen Tiere und sonst nichts. Das gilt auch für die "Tieropfer" des alten Testaments, etwa Abrahams tieretöten und dergleichen in anderen Religionen, "Heilslehren" udgl.

Wieviele Leute gehen in  künstlichen Kletteranlagen klettern? Wie viele Todesfälle gab es da? Wieviele haben ihr Studium geschmissen und entscheiden sich für "Berufsbergsportlerinzwi" ohne soziale Absicherung und ohne Seilsicherung beim Klettern?

Wieviele Todesfällen gab es bei Personen, die in der TM-Scene "beheimatet" waren und nicht vorher schon selbstgefährdet waren odgl? Wieviele schmissen ihr Studium und zogen ein sadhu-artiges Leben ohne soziale Absicherung vor? Hat man das je recherchiert, je verglichen?

Wieviele werden durch "Teilnahme an der Arbeitswelt" zu Workalkoholikern, wieviele Arbeitsunfälle gibt es alljährlich? Hat man da seriöse Vergleichszahlen ermittelt und unparteilich verglichen? Nichts tat man. Psychiaterinzwis hielt man für die "Sinnvollen" Gutachterinzwis; na klar, wenn man die "Gutachterinzwis" nach absurden Kriterien auswählt, läßt sich bald alles beweisen und widerlegen und jede Person verurteilen, die man verurteilthaben möchte. Psychiaterinzwis sind als Mitgliederinzwis einer "Tieropfersekte" nunmal befangen und so jemand als "Guterachterinzwi" zu berufen war/wäre/ist wie ein besonders schlechter Witz.

Sektenbeauftragte hatten eine "Hilfsorganisation" gegründet, um an Informationen aus dritter bis vierter Hand zu kommen, dann organisierte man Druck auch gegen TM'ler und drängte sie - anscheinend - zum Pychiatrieprofessor Langen zu gehen, weil der sehr gut sei. Man bot ihnen an, für die Kosten zu und bei Prof. Langen aufzukommen und Prof. Langen wurde dann von den Gerichten zum "Gutachter" ernannnt,  ha ha ha, ja ja so fälscht man Statistiken; auf solche Weise kann man bald alles beweisen und ebenso alles "widerlegen". Das sind die uralten Methoden der Herbeiführung von Urteilen, die man sich vorgab herbeizuführen. Das hat mit "Gerechtigkeit", Fairness, Würde & co nichts mehr zu tun. Mich fing man jedenfalls an, erheblich unter Druck zu setzen und das Angebot zu Professor Langen zu fahren war auch gekommen. Nun, meine Mutter hatte nunmal Glück bzw konnte da nicht mißbraucht werden und das aufgrund der Tatsache, daß ich die "KGB-Aktivitäten" im Zusammenhang mit der TM-Scene bereits Monate zuvor durchschaut/erkannt hatte, diese mir aufgefallen gewesen waren. So war ich gewarnt und hatte soweit aufgepaßt, was da aus dem Lager der "Anti-Sektenagiteure" da so alles kam. Nunja, vielleicht waren die eben auch schon viel länger infiltriert gewesen, um sie dann auf Kommando mißbrauchen zu können.Wieso heiratete ausgerechnet ein r.-kath. Sektenbeauftragter 3 Monate nachdem er eine US-Amerikanerin kennengelernt hatte und die Trennung kam ebenso schnell. Nunja, das erinnert etwas an das was Juri Bezmenow bzgl Eduard Kennedy und einem gewissen Moskaufenthalt deselben berichten konnte.

Bis aus ca Heidelberg waren junge Menschen aus einer "christlichen Offensive" ("Offensive" gegen die TM & co war anscheinend damit auch gemeint gewesen) nach München gereist, um mich für ihre Standpunkte zu gewinnen. Nunja,  ich redete mit ihnen nicht. Sind denn jene "Christen" für terroristische Revolutionsanzettelungen mit nachfolgenden geheimdienstlichen Bemühungen (aufdaß es mindestens 1 Toten weniger gab, als ohne KGB-Bemühungen, weil man nunmal zu den "Guten" gehören wollte) zuständig bzw zuständig gewesen? Gewiß nicht.

Als einfachen, bei der Wahrheit bleibenden Zeugen wollte man mich aber sowieso nicht haben. Nunja, wenn man etwas Anderen in die Schuhe schieben möchte, verhielte man sich anscheinend durchaus geradewegs so, wie es damals der deutsche Staat und andere taten.

Entscheidet Psychiatrie, ob "christliche Religion", "Islam", "Judentum", "Buddhismus", "Hinduismus", Jainaismus, usw usf gefährlich ist für jene, die sie ausüben? Nein. Schließlich ist Gott eine Gefahr für die Lehren der Psychiaterinzwis, weil Götterinzwis deren Tieropfer & co kaum anders als "ekelhaft", "Greuel", "tiefste Unwissenheit" einordnen könnten. Ebenso steht es dem Staat nicht zu, Psychiaterinzwis als Gutachter in Sachen "TM-Meditationsübung" zu beauftragen bzw zu zulassen.

Wer entscheidet über die Gefährlichkeit von Psychiatrie? Nicht nur einmal wurde von Psychiaterinzwis schon die vorzeitige Entlassung bzw Nicht-Anklageerhebarkeit von Sexualverbrechern bis hin zu Mörderinzwis erwirkt und jene begingen dann teils erneut ein Verbrechen und teils mordeten Vergewaltiger dann erstmalig zusätzlich noch. Wie kam es zur Sex-Welle? Na klar, die "ärztlich sanktionierte Pille" machte es möglich. Und hätte es die ADIS-Welle ohne der ärztlich verursachten Sex-Welle gegeben? Vermutlich nie&nimmer. Menschen, die ohne "ärztliche" "Hilfen" leben, weil sie so leben wollen, waren evtl ja immun gegen all die natürlich vorgekommenen "Krankeitserregerinzwis". Aber gegen "multiresistente" Krankheitserregerinzwis, genmanipluierte "vogelgrippeartige" Viren - etwa jene, die aus einem US-Sicherheitslabor entkommen waren, weil sich Studenten damit infiziert hatten und anschließend mit ihrer "Erkranktheit" in eine ganz normale Klinik gegangen waren, ohne dazu zu sagen, wo, wie und womit sie sich infiziert hatten, las ich mal in einer herumgelegenen Zeitung -  sind sie eventuell ja wehrlos, so wie die Natur gegen all das Mikroplastik. Erst waren Menschen stolz darauf, daß sie "Kunst-Stoffe" geschaffen hatten, die es so in der Natur nicht gab und dann sollte die "blöde, geistlose, intelligenzlose, unbelebte, wesenslose, von Menschen schon seit der Kulteichen-Umhauer unter den christlichen Missionaren & co soundso entrechtete" Natur die "Kunststoffe" selbstverständlich so weiter-verarbeiten können, daß sie für Menschen, uswnicht mehr gefährlich und schädlich sein sollten. Wie blöd waren denn jene "Wissenschaftlerinzwis" eigentlich? Oder waren sie nicht zu blöd dazu, sondern einfach nur vorsätzlich boshaft, kriminell? Wie ist das mit all den "Kunststoffe", die Ärzte unter die Leute als "Medikamente" bringen? Achja, erst die Scheiben einwerfen und dann als Glasereibetrieb seine Dienste offerieren. Nunja, das kennt man ja alles seit langem. So schafft sich Pschiatrie seit langem seine eigenen Fälle, die sowieso niemals Fälle für sie waren und sein werden. Wie kann aus einer "wahren" angeblich besonders menschlichen Lehre Unrecht geschehen und daß von Professoren jenes Fachgebiets?

Nunja vielleicht findet man eine Antwort bei https://www.bildungswerk-irsee.de/psychiatrie-geschichte.

Das Rußland der Zeit nach der Sowjetunion weiß wohl sehr genau, warum es in Rußland keine "zwangsweisen ärztlichen Behandlungen" gibt, sowas dort einfach nicht erlaubt ist. Nunja, man hat ja die alten KGB-Archive und wichtige STASI-Akten zur freien Verfügung. Auch hatte man US-Gefangene, die die USA wissentlich totschwiegen und der Einfachheit halber für Tod erklärt hatten; jene hatte man über Jahrzehnte in Haft. Boris Jelzin, jener ehemalige russische Präsident, übergab dann mal etliche über Vietnam abgeschosse US-Piloten seinem US-Kollegen; ein Journalismus-Professor  und ein Kongress- (oder war's Senats-?) Abgeordneter klärten dann die Tatsächlichkeit der "wissentlichen Totschweigung"  dankenswerterweise auf. Nunja, was werden jene Piloten - die brav ihre "Nummer" ausgelegt hatten und vergeblich auf Hilfe hofften, obwohl der Satelit die Nummer ordnungsgemäß gelesen und an die Bodenstation übermittelt hatte und denen  man wahrheitsgemäß sagen hätte können oder auch konnte, daß die Kollegen in den USA ihnen absichtlich nicht geholfen hatten und sie einfach für tot erklärt hatten - alles ausgesagt haben und auszusagen gewußt haben?

Shankaracharya Shantananda - als von jenem Swami Brahmanda Saraswati ernannten Nachfolger - war der erreichbare Vertreter der Überlieferungen Shankaras und ihn hätte man betreffs des Mr. Mahesh, seiner Lehren und Taten um eine Stellungnahme, ein "Gutachten" ersuchen sollen, können und vernünftigerweise auch dürfen. Das würde vollauf genügt haben, um Mr. Mahesh's Tun&Treiben in vernünftige Bahnen zu lenken - oder auch evtl Ihm auch in wichtigen Punkten - Einhalt gebieten zu können.

Ginge es um die Frage "gibt es eine Göttin Kali als eigenständiges, selbstverantwortliches, intelligentes Lebewesen" und man bittet einen Vertreter der  katholischen oder auch evangelischen oder auch anglikanischen oder auch russisch-orthodoxen oder auch griechisch-orthodoxen "Kirchen" um ein Gutachten, so wäre das Ergebnis vorweggenommen  und da Ganze wäre nur ein Schein-Einholen eines Gutachtens gewesen. Ebenso ist es wenn man Psychiaterinzwis in Sachen "TM", "Kundalini-Yoga" udgl als Gutachterinzwis befragt: "Da ist doch eh alles Schmarrn bzw zumindest gefährlich, nur in den Händen von Ärztinzwis, Psychiaterinzwis könnte sowas was sinnvolles werden/sein; es ist schließlich sowas wie "religiöse Frömmigkeit" damit verbunden und somit gilt Sigmund Freud's Satz 'religiöse Frömmigkeit - und das kann man durchaus in der Allgemeinheit so sagen - ist kollektive Zwangsneurose', also krankhaft". Holte man das Gutachten eines Berufs- Marxisten ein, so wäre das "Gutachten" auch wieder vorweggenommen: "Das ist alles Opium für's Volk und das ist sehr sehr schädlich und höchst gefährlich". Wer "Erleuchtung" für einen potentiell krankhaften Zustand hält und das Streben danach für potentiell weltfremd, der hat keinerlei Ahnung von "Erleuchtung" und kann darüber also auch nichts seriöses, kompetentes sagen.


Man sollte sich davor hüten, in diesen Dingen hereingelegt zu werden; auch falsche wissenschaftliche Vergleiche, Parallel-Anscheinendheiten udgl stellen so eine Gefahr dar. Wenn doch die Lichtgeschwindgkeit in Diamant nur noch ungefähr die Hälfte von jener des Vakuums beträgt, hätte man da dann mehr Zeit, mehr Chance "Gott" zu sehen? Sowas darf doch kein Grund sein, sich teure Diamanten zu kaufen und nebenbei stillschweigend Umweltzerstörung billigend in Kauf zu nehmen und letztlich finanziert zu haben!

Im Yogavasishta heißt es an einer Stelle, Shiva sei ein aus sich selbst heraus leuchtendes Licht, genauer zB auf Seite 124  in [44] unter "Siva unterweist Vasishta":

Es geht darum, wie auch in "Halle aller Religionen", wonach der Laya-yoga nunmal ohne Gottesvorstellung auskommt, daß die Verehrung einer Form Gottes, nicht gleichbedeutet sei mit Wissen über Gott. Fener geht es um genau das, was in Gaudapada's Kommentar zur Mandukya-Upanishade (siehe etwa in Prof. Deussen's "Sechzig Upanshads des Veda") betont wird, nämlich jenes was ohne Anfang und ohne Ende ist. Auch Buddha erwähnt das (siehe etwa in www.meditationsstreit.de, im Abschnitt "27)Buddha" im Kapitel "Ad TM-Hintergrund, Basis".


 

Auf Seite 26 im selben Buch ("Yogavāsiṣṭha", Ansata-Verlag, Interlaken, Schweiz, 1988, ISBN 3-7157-0112-9;  [44]) heißt es zB., daß es um "das höchste Brahman" gehe und was das sei.

Nunja, was der Wissenschaft Recht ist, darf dem Bereich der Yoga-Lehren billig sein. Wenn also Einstein von einer 3-dimensionalen Weltvorstellung zu einer 4-dimensionalen Weltvorstellung gelangte, wenn man  - anhand von Standard-Überlegungen betreffs der Unabhängigkeit in Axiomen-Gebilden der Mathematik - zu einer 5-dimensionalen Weltvorstellung gelangen kann und das nach ca 400 Jahre "kurzer" Meß-Wissenschaften, dann kann man zB eine 6-dimensionale Weltvorstellung als evtl ja "wahr" erkennbar kaum ausschließen und da gäbe es also dann eine eigene 3-dimensionale "Welt", die die übliche 3-dimensionale, räumliche Weltvorstellung ergänzen würde. In jener - unabhängigen, der üblichen 3-dimensionalen Welt gar nicht widersprechenden - zusätzlichen 3-dimensionalen Welt wäre dann auch "Zeit" "angesiedelt". Wieso sollte also eine Göttin Kali dann nicht 3-dimensional vorstellbar sein und dennoch ganz jenseits dieser Welt und dennoch Teil der Welt als Ganzem? Wären die weiteren "Koordinaten-Achsen" etwa "Strahl der Aufmerksamkeit" und dann noch reine "Masse". - Es gibt nunmal Masse ohne Raum, da die ganze Welt in einem gigantischen "Schwarzen Loch" enden könnte und so benötigt man das Konzept "Masse" unabhängig von "Raum".) Auch könnte das Weltall sich per Materie-Antimaterie-Gesetzen in elektromagnetischer Strahlung auflösen und insofern braucht man auch das Konzept "Raum ohne (Ruhe-)Masse", da solche elektromagnetische Strahlung, sich gemäß der üblichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten in einem Raum verbreitet und insofern auch eine "Räumlichkeit" beschreibt bzw umfaßt. -: so wären dann Wesen denkbar, die deren Körper aus  "Zeit, Aufmerksamkeit/Bewußtsein und Masse" gebildet wären/.


Sehr interessant ist auch Patañjali's Ausführung (las ich mal in irgendeiner Übersetzung) zum Thema Gott: "In Gott hat der Impuls der Allwissenheit und Allmacht seinen Höhepunkt erlangt". Das liefert dann auch gleich seine Antwort auf die unglaublichen Dingen, welche Tiere, Insekten und Pflanzen so alles können und welche von heutigen "Natur-Wissenschaften" als angeboren bzw Instinkte bzw angeborenen Instinkte bezeichnet werden. Gemäß Patanjali's Vers jenebzüglich ist schlichtweg der Impuls der Allwissenheit und Allmacht, der in ihnen ebenso ist wie in Menschen, Dämoninzwis, Rakshasas, Engeln, Götterinzwis.



VERSE 9   WHAT, indeed, O Mother, can we of so dull a mind say of Thee whose True Being not even Dhātā, Īśa, or Hari know? Yet, despite our dullness and ignorance, our devotion towards Thee makes us talk of Thee. Therefore, O Dark Devī, forgive this our folly. Anger towards ignorant creatures such as we, is not befitting Thee.  

Vers 9: Was oh Mutter können wir mit einem dermaßen beschränkten Geist schon wirklich über Dich, dessen Wesen nicht einmal Dhātā, Īśa, or Hari wissen, sagen? Es ist jedoch so, daß wir trotz unserer Beschränktheiten und Unwissenheit aufgrund unserer Sehnsucht nach Dir, unserer Hingabe, unserer Hingegebenheit zu Dir, unserer ahnungsartigen Idee von Dir, uns veranlaßt sehen, über Dich zu sprechen. Deshalb oh Dunkle Devi vergibt uns bitte Jenes, jene unsere Torheit. Ärger in Bezug auf so unwissende Kreaturen wie unsereins würde ja doch gar nicht zu Dir passen, wäre von der Annahme her ja geradezu widersinnig wie es selbst unsereeins scheint, es widerspräche sozusagen der und selbst unser "Definition" von Dir.

Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:

(Bzgl "Hari" siehe dann Ausführlicheres auch bei  den Anmerkungen zu Vers 13.)

Wenn man einem Menschen heutzutage 1€ schenkt und ihn frägt, was er für sinnvoll hielte, wenn er eine gewisse unbestimmte Anzahl von Euros hätte, so kommt als die - üblicherweise für klug gehaltene - Antwort, daß es doch am Besten sei/sein müsse/wäre, das Geld so anzulegen, aufdaß mindestens 1.-€ mehr daraus werde. Ähnlich verhält es sich mit Menschen die sexbegeistert sind, die zu erwartende Anwort wäre: "Na klar doch, noch ein weiteres sexuelles Abenteuer, das wär's". Was würden Bergfreaks sagen? Irgendwas wie Folgendes:"Ohjemine ist das aber schwer zu beantworten; na was denkst Du denn? Na klar auf noch einen anderen Berg steigen und wenn's keinen anderen mehr gäbe dann eben auf irgendeinen nochmals raufsteigen, ist doch klar." Stellt man die Frage WissenschaftlerInnen oder auch MathematikerInnen, so wäre die Antwort: "Na klar, dies&das gälte es da auch noch zu erforschen und das sollte endlich mal angepackt werden". Was aber besagt das Gesetz der vollständigen Induktion, jenes "Grundgesetz" der natürlichen Zahlen (Peano Axiom Nr. 5) dazu? All solche Menschen fantasieren von unendlich viel; sei es unendlich viel Geld, unendlich viel sexuelle Erlebnisse, unendlich viel schöne Naturerlebnisse und insofern nie endende, ewige Natur oder seien es auch unendlich viel korrekte, fertige Theorien oder auch Gesetzmäßigkeiten. (Gleichzeitig wird geredet von Tod, Vergänglichkeit und Vergänglichkeit von selbst dieser Sonne, ja selbst dem All.) Was besagt der Verstand dazu nun? Auweia, unendlich viel auf Erden - das geht doch nicht, das würde doch nicht gut gehen; also fantasieren jene eben von irgendwelchen anderen, unendlichen Welten, unsterblichen Wesen - wo man bei der Idee, dem Traum, der "Sehnsucht", der "Fantasie" von "Göttern, Göttinnen, Göttzwis, heiligen Geistwesen - also wie im vorliegenden Text bei jener gewissen, unbestimmten, geahnten Sehnsucht nach Kali - wäre oder aber man kommt auf die Idee von unendlich viel Geburten und Wiedergeburten in einer jeweils endlichen Welt wie der Erde oder aber man kommt zur Idee, zu einer anderen Art von Lebewesen werden zu können, das dann unsterblich wäre und in einer an-und-für-sich auch beschränkten Welt sodann doch zumindest - aufgrund der Unsterblichkeit, jenes unendlich lang währenden Lebens - unendlich oft irgendein Mantra würde rezitieren können, unendlich viel poetische Worte würde sprechen können, unendlich oft ein gutes, schönes Lied würde singen können oder auch unendlich viel verschiedene eben oder auch  sinnvollerweise es wagen könnte, alle Zahlen 1,2,3,.... aufzuzählen (Die Jahreszahlen seines Lebens, wären ja die Menge aller natürlicher Zahlen) oder aber auch eine passende Mischung aus all Solchem, also zB einer zwar jeweiles zeitlich endlichen Welt, aber dafür nach jeder "Schöpfungsauflösung" wieder eine neue "Schöpfung" in der alle unsterblichen Wesen wieder ihren Platz haben (siehe Yogavasishta, u.a. Rishi Vasishta hat das große Glück und die unvorstellbare, ehrliche, natürliche, keinesfalls gekünstelte Freude mit der unsterblichen Krähe Busunda zusammen zu kommen und ihre Lebensgeschichte vernehmen zu dürfen.). (Professor Leutbecher, damals noch Privatdozent an der TU-München, erläuterte in seiner Vorlesung "Analysis I" mal nebenbei, wie man in einem beschränkten Gebiet einen unendlich langen Weg unterbringen könne: Man nehme eine quadratische Fläche von zB 2m *2 m. Nun gehe man von der einen Ecke 1 Meter entlang der Seite - nach oben zB, wenn man das Quadrat sich vorstellt als mit einer Seite auf dem Boden liegend -, dann im rechten Winkel in Richtung der gegenüberliegende Seite und zwar 1/2 m; dann geht man von da im rechten Winkel wieder in Richtung der Ausgangsseite und zwar um die Strecke von 1/3 Meter; nun wieder in Richtung der Seite, welcher man als erstes gefolgt war und  aber diesesmal um 1/4 m, dann wieder nach "oben" um 1/5 m, dann nach rechts um 1/6m, nach unten im 1/7 m und wieder nach links um 1/8 m usw, usf. Nachdem die Summe 1 + 1/2 + 1/3 + 1/4 + 1/5 + 1/6 + 1/7 + 1/8......, die sogenannte hramonische Reihe nunmal nachweislich "divergiert", dh der Summenwert größer wird als jede noch so groß vorgebbare natürliche Zahl, ist dieser Weg "unendlich" lang und dies obgleich das Gebiet in welchem man jenem folgt, doch sehr begrenzt, ja eigentlich richtig klein ist....)

Sieht man das nun im Zusammenhang mit dem Thema "Transzendentale Meditation" - wie sie lt. Mr. Mahesh von Swami Brahmada Saraswati gelehrt worden sei - , so  kommt zu jener Aussage, wonach man bei der TM-Technik jene "natürliche Tendenz nach mehr und mehr" "geschickt nutze", "sodaß der Geist ganz natürlich, anstrengungslos und problemlos dort angelange, was unendlich, grenzenlos, ohne Anfang und Ende ist, nämlich absolutem, reinem Bewußtsein jenseits all des Begrenzten und Veränderlichen"(Siehe dazu auch Swami Shantananad Saraswati's Text bzgl Meditation). In jenem Buch "Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" (von Mr. Mahesh) wurde sodann der Versuch unternommen darzustellen, wie jener tägliche Kontakt mit jenem Bereich "reinen Bewußtseins", jenes tägliche Erlangen jenes Zustands von reinem Bewußtsein jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen auch im Alltag unweigerlich zu positiven Veränderungen führe. Nachdem der Geist, jener Mensch nun jenes gefunden hat, das allein seine Sehnsüchte zu stillen vermag, jenes Unendliche, nie Endende (...und nunmal Transzendente; jenes was "feiner als das Feinste", "größer als das Größte", "kleiner als das Kleinste" ist, wie es in Upanishaden heißt...) wird jemand - jenen Weg aus Erfahrung wissend -  nach jenem "Unendlichen" nicht mehr dort suchen, wo es nicht zu finden ist, nämlich in dem was sich zuvor als Gier nach Geld, Sexgier, Natur-Leidenschaft, absurden wissenschaftlichen Träumen und Fantasien sowie Gier nach Publizieren, Herrschsucht, usw zeigte und mehr oder weniger - auf die eine oder andere Art und Weise - breit gemacht hatte; zumindest würden die Unsinnigkeiten, Radikalismen udgl im Zusammenhang mit den Alltagsaktivitäten, dem endlichen Lebensbereich aufhören. Es würde sich im Laufe der regelmäßigen Ausübung jener Meditationstechnik ein Zustand von Ganzheitlichkeit einstellen, jener Erkenntnis und jenem Bewußtsein von "Brahman", jenem was mehr ist als die Summe aus Veränderlichen, Begrenztem und jenem Unbegrenzten, Unendlichen, Ewigem. Daß da bei mehr oder weniger TM'lerInnen dann das Phänomen auftrat, daß sie mehr und mehr "Mr. Mahesh" haben wollten und "mehr und mehr für TM da sein wollten" und da irgendwie ja Biersüchtigkeit lediglich gegen Weinsüchtigkeit eintauschten, fiel jenen grosteskerweise dann nicht auf. Warum eigentlich? Eine naheliegende Erklärung wäre, daß sie sehr billige Arbeitskräfte in den Händen derer wurden, die aus "TM" eine "Gelddruckmaschine" machen wollten/möchten und welche selber wiederum auch nur die eine Geldgier nur durch eine Andere ersetzten. Auf jenes Phänomen und weitere wichtige Aspekte dazu gehe ich an anderen Stellen genauer ein. Es ist ganz und gar abzulehnen, wenn Menschen erst versprochen wird, daß man einen Weg in Übereinstimmung mit den Erfordernissen eines Alltagslebens anbietet und dann können jene das plötzlich nicht mehr und man bietet dann auf einmal an kostenlos für Mr. Mahesh zu arbeiten (wobei Er gemäß "David wants to fly"-Zeugenaussage ja dann anscheinend die gewisse Hilflosigkeiten von Mädchen und Fauen dumm, primitiv und abartig für seine eigenen Sexinteressen ausnutzte). Solch ein Gebahren ist seriöser LehrerInzwis unwürdig! Wenn man aber erst Physiker anlockt mit "mache TM, kanns'te Dich besser konzentrieren" und hinterher bietet man Ihm "Flugkurse" alà jener "TM-Siddhi-Kurse" an (siehe wiederum jenen Film "David wants to fly" [45] oder aber auch jene denkwürdige ZDF-Sendung mit Thomas Gottschalk wo jene 3 "yogischen Flieger" - übrigens 2 davon kannte ich und es waren defacto nunmal "Profi-TM-Ausüber", die nur noch um Mr. Mahesh herum waren, kein Alltagsleben lebten -  ihre Wette, "Fliegen zu können" tatsächlich gewannen. In der Sendung danach kamen dann jene 2 Personen einer seltsamen "Nachrichtenagentur", deren Absicht oder auch Auftrag es anscheinend gewesen war, nachzuweisen, daß man in jener Sendung "Wetten Das" durchaus mogeln, betrügen könne und Herr Thomas Gottschalk und seine MitarbeiterInnen bzw das ZDF das nicht merken könnten. Dabei ist/wäre doch das Phänomen "yogisches Fliegen" - das man anscheinend so herum anzweifeln bzw aus der Welt schaffen wollte/in Auftrag mit unbekanntem Auftraggeber aus der Welt schaffen sollte - gar nicht das Problem; das Problem dabei wäre/ist der Missbrauch solcher "Fähigkeiten"/"Lehrfähigkeiten", der absurderweise zu Freiheitsverlust, Rufmord, Karrierezerstörung usw führt/führte.) und daß jene sich nun auf einmal lustig machen über die Physik, die langwierige, "umständliche" wissenschaftliche Methode der Physik an sich und deren grundsätzlichen Mangel, wonach man "reines Bewußtsein" ja doch sowieso nie werde messen können und man auch die Phänomene auf der Basis jenes "reinen Bewußtseins" folglich weder physikalisch kapieren noch vorhersagen, ja nicht mal ahnen könne, dann war man einfach nur arglistig, hinterhältig und gemein zu jenen PyhsikerInnen, usw. Man würde das eben von Anfang an dazu gesagt haben müssen und wenn dann zB nen PhysikerIn sich darauf eingelassen hätte - und sei es mit gewissen "passenden Vorzeichensetzungen" - , so wäre es dann sein Problem, ein Risiko - worauf man ihn/sie/zwi hingewiesen hätte - das er/sie/zwi freiwillig eingegangen war; andernfalls jedoch wird es für die Betroffenen kaum erträglich und bisweilen auch grundsätzlich unverzeihlich sein, was man ihnen im Namen von "Yoga", "mehr und mehr", "Weltfrieden", "Gesundheit", "volles geistiges Potential", "besserem Sozialverhalten" usw - völlig unnötigerweise, völlig unklugerweise, groteskerweise - antat.



VERSE 10   IF by night, Thy devotee unclothed, with dishevelled hair, recites whilst  meditating on Thee, Thy  mantra, when with his Śakti youthful, full-breasted,  and heavy-hipped, such an one makes all powers subject to him, and dwells on the earth ever a seer.

Vers 10: Wenn jemand, der Dir ergeben ist, Dich sucht, bei und mit Dir die Wahrheit sucht, die Nacht nutzend/nutzen wollend wenn Er mit seiner jugendlichen, vollbusigen, wohlgeformte Hüften usw habenden  Sakti unbekleidet mit wirrem, zerzaustem, unordentlichem Haar zusammen ist und Dein Mantra rezitiert während Er in Bezug auf Dich, sich auf Dich beziehend meditiert, so jemand unterwirft sich alle Kräfte und weilt auf Erden als Seher.

(Anmerkung des Übersetzers ins Deutsche: Da muß man aufpassen. In der früheren Zeit des Christentums, pflegten "zölibatäre Christen", die stolz - genauer dumm eingebildet  - waren auf ihre "Entsagungskräfte", sich mit den sexyisten, für am verführerischten gehaltenen Frauen zu umgeben, um so ihre Enthaltsamkeitskräfte weiter zu stärken. Nunja, reihenweise wurden sie "schwach" und so hörte diese "Praxis " im Bereich des Christentums, zumindest der r.-kath. Kirche dann auf. Dieser Vers bezieht sich also wohl auf bestehende Beziehungen zwischen 2 Menschen und gemeinsame Ausübung von Meditation bzw gemeinsames Beschreiten des Wegs des Bemühensum , Sehnens, Strebens nach Erleuchung. Wenn sie dann eben zusammen meditieren und sei es nackt - wenn es eben das Klima so erlaubt -, dann werden sie in den Zeiten der Meditation der sexuellen Reize des jeweils anderen eben entsagen, weil es sonst nunmal keine Meditationssitzung sein würde, da es jenen dann um sich selber ginge und nicht um Erleuchtung, um jenes "Ich bin Das, Du bist Das, all dies ist Das", es ginge nicht um jenes Transzendente, Eigenseiende sondern um irgendwelche weltlichen, vergänglichen Dinge. Insofern hätten sie alle Kräfte "unterworfen".)


VERSE 11   O SPOUSE of Hara, should (a Sādhaka) daily recite Thy mantra for the space of a year meditating the while with knowledge of its meaning upon Thee intent upon Thy union with the great Mahākāla, above whom Thou art, then such a knower has every pleasure that he wills upon the earth, and holds all great powers in the  grasp of his lotus-like hands.  

Vers 11: Oh Gemahlin, Gemahlin oder auch Seelengattin von Hara, sollte (ein Sadhaka) für den (Zeit-)Raum eines Jahres täglich dein Mantra rezitieren und die Weile meditieren mit Wissen über dessen Bedeutung im Zusammenhang mit Dir, daß Du nämlich bedacht bist auf Deine Einheit mit dem großartigen Mahakala, mit dem Du grundlegend/wesensgemäß eins bist und auf dem Du gleichsam aufrecht stehst, dann hat jener Wissende jedes Vergnügen auf Erden, das Er haben will und hält alle großartigen Kräfte, Möglichkeiten, Mächte im Griff seiner lotus-gleichen Hände.

Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:

Götterinzwis sehen nunmal in Begriffen ihres Selbst, im Lichte Brahmans, so wie ein Mensch im sog. Einheitsbewußtsein in Begriffen des Selbst im Lichte reinen Bewußtseins sieht (wissend um die Einheit von Turiya und Ātman, dh jenem "transzendentalen Bewußtsein" und Ātman). Insofern steht Kali aufrecht, senkrecht auf  Mahākāla und legt wert auf ihr "Einsseins mit Mahākāla". Diese Erfahrung, dieses Wissen geht jedoch damit einher, daß man weiß, es sich nicht mehr leugnen läßt, daß Götterinzwis einem einfach überlegen sind.

(...Woher man so was wissen kann? Nun im Tao Te King kommt eine Stelle mal vor, wo es um die Anfang der Dinge und deren Usprung im Tao geht und es wird die Frage aufgeworfen woher und wieso man das wissen könne: Die Antwort ist so in etwa: "Nunja eben wegen des Tao". [46] - Das genaue Zitat habe ich an anderer Stelle, im Rahmen der Isha-Upanishad -.

Mr. Mahesh schreibt im Anhang über Vedanta in seinem Werk "Neuübersetzung und Kommentierung der Bhagavad Gita", daß "Ātman" unter dem Einfluß von Unwissenheit als Jiva erscheint; desweiteren erwähnt er, daß "Brahman" unter dem Einfluß von Maya als persönlicher Gott erscheine, dh "ein individueller Gott sei". Nun ist nicht das "individuell" sein ein Problem für einen Menschen, sondern die Probleme entspringen aus Verhaftetsein, Verwickeltsein in den Bereich des Handelns, Wünschens. Die Erkenntnis des Ātman und dessen Natur durch regelmäßige "transzendentale Meditation", theoretischerweise formal ausgedrückt "irgendwie" "richtige" Meditation führt zur Einsicht, der Natur des Ātman und insofern zu jenem Nicht-Verhaftetsein, Nicht-mehr-Verwickeltsein und jedoch nicht zu einem "Nicht-Mehr-Sein". Analogerweise sieht es Mr. Mahesh bzgl "Gott". Auch göttliche Wesen, Götterinzwis erkennen durch Meditation deren eigentliches Selbst, eben jenes "Brahman" und können die Wahrheit erkennen, wonach unter dem Einfluß von "dem was nicht ist" - dh "Maya" - jenes Brahman individuelle Ausprägungen bekommt, welche offenbar nicht in einem Widerspruch zu Brahman stehen, sodaß deren eigener Unsterblichkeit nichts im Wege steht. Unwissenheit ist wiederum eine "gröbere Form von Maya", äußerte Mr. Mahesh dazu mal. Jiva steht nicht im Widerspruch zur Erkenntnis des Ātman, sodaß individuelle Unsterblichkeit insofern eben auch nicht ausgeschlossen ist; allerdings ist "Rein-lebensfördernd-geworden-sein" eben eine Vorbedingung dafür bzw die Kehrseite von Ātman, Unsterblichkeit, wahrer Erkenntnis und bietet eine einfache, unbeschwerte Zugangsmöglichkeit für einen unparteilich-fair-unvoreingenommenen Umgang mit Gott und den Fragen nach bzw im Zusammenhang mit Gott).

"Seelengattin", vgl den Ausdruck "Braut Christi", der für - zumindest katholische - Nonnen gebraucht wird. "Lotus-gleiche Hände" spielt auf "Handeln im Zustand des Nicht-Verhaftetseins " (vgl zB Bhagvad-Gita) an.

"Jedes Vergnügen auf Erden das er/sie/dös haben will" ist mit Vorsicht zu lesen, da nunmal vom Zustand der Erleuchtung ausgegangen wird/auszugehen ist, weil jene Person ja darauf und nur darauf im Zusammenhang mit der Verehrungsübung bedacht war und daher von einer grundlegenden Geläutertheit auszugehen ist, vom Rahmen der Einhaltung der yogischen Lebensideale - wie Gewaltlosigkeit, Nicht-Stehlen, Keuschheit, Nicht-Vergewaltigen, Respekt vor Anderen,... usw -; wenn - es sei mal angenommen, daß ... - jemand Umweltschutz-Engagierte verehren würde, könnte jene Person ja doch auch nicht erwarten, daß sie hinterher sich "umwelt-widrige" "Wünsche" erfüllen zu können dort je würde erlernt haben können. Insofern sind so "Versprechungen" wie "Erfüllung aller Wünsche noch ehe sie aufgekommen sind" (sagte/"lehrte" Mr. Mahesh mal in Bezug auf irgendeinen "höheren Bewußtseinszustand") etwas, was man nicht wörtlich nehmen darf und letztlich "vergessen kann, ehe die Idee aufgekommen ist". (Wie mit Gedanken in der Meditation umzugehen sei, dazu äußerte sich Shankaracharya Shantananda gemäß seines Wissens daüber und als Repräsentant der Lehren von Shankara; siehe "Sayings of Shantanand".) Man kann - so die (teils leidvolle)  Erfahrung Etlicher in der TM-Scene - ja nicht mal davon ausgehen, daß man seinen geradlinigen beruflichen Werdegang leben kann. Letzteres mag ja bei "Berufen/Ausbildungen/Studienfächern", die Gewaltaten wie Roden, Schlachten, Tierversuchen, unentsorgbares Sondermüllproduzieren udgl beinhalten durchaus ziemlich "normal" gedanklich nachvollzogen und verständlich, ja auch  - vor Anbieten eines yogischen Lebensweges - erklärt und anerkannt werden können. Aber es kann's nicht sein, wenn jemand dann hinterher plötzlich mit dem Alltag hinten-und-vorn nicht mehr zurecht kommt und das obwohl er bei der Berufswahl eh schon darauf geachtet hatte auf der Seite gut-möglicher Lebensweise zu sein. Na klar, es gibt auch "Missbräuche" innerhalb solcher Organisatioen wie den TM-Organisationen damals "SIMS, IMS, WYMS...." usw. Ein "Missbrauch" solcher Organisationen - wie anscheinend ja einst im TM-Umfeld geschehen - zum Zwecke des sich darin Versteckens, um dann irgendwo im "Ausland" Revolutionen - samt deren Gewaltaten - anzuzetteln oder auch einzelnene unerfahrene (minderjährige zB) TM'ler zu missbrauchen, kann selbstverständlich auch die Ursache solcher Probleme mit der Gesellschaft, dem Alltag odgl sein. (man kann sich nunmal zu Hans Vater's Buch "zu Füßen Mahrishis" da so seine Gedanken machen, va auchwenn man Fakten berücksichtigt, die Hans Vater nun in seinem Buch nicht erwähnt.). Wenn aber zB in einem Staat "erweckte Kundalini" als "Geistesgestörtheit" gilt, so ist es nicht gerade fair, wenn man in so einem Staat "Kundalini-Yoga" anbietet. Wer nämlich damit "erfolgreich" wäre, wäre lediglich in ein offenes Messer gelaufen. Na  klar liegt es an jenem Unrechtsstaat, an jener irren, atheistischen, arrogant-begrenzten Psychiatrie udgl, aber wenn man schon weiß, daß man in einem Staat irgendwas nicht tun darf - zB derzeit am "Platz des Himmlischen Friedens in China rufen "Nieder mit der kommunistischen Partei" - , dann braucht man es a) selber nicht zu tun und b) braucht man keine "hübsch verpackte", "scheinheilig verpackte" Lehre verbreiten, als deren Ergebnis jemand das dann zu tun nicht mehr umhinkäme bzw gar umhinkommen solle, was Ihm staatliche Sanktionen, wie Arbeitslager, Gefängnis, Psyschiatrie-Folter & co einbrächte.


VERSE 12   O  MOTHER, Thou givest birth to and protectest the world,  and at the time of dissolution dost withdraw to Thyself the earth and all things;  therefore Thou art  Brahmā, and the Lord of the three worlds,  the Spouse of Śrī, and Maheśa, and all otherbeings and things.  Ah Me! how, then, shall I praise Thy greatness?  

Vers 12: Oh Mutter, Du bringst die Welt hervor und beschützt sie; und wenn die Zeit der Auflösung gekommen ist, ziehst Du Dich selbst, die Erde und alle Dinge zu Dir zurück; deshalb - insofern - bist Du Brahma und die Herrin über die drei Welten, Die Gemahling von Shri, Mahesa und allen Wesen als auch Dingen. Achja, mich betreffend! Wie dann, werde ich deine Größe angemessen würdigen?


Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:

Aus der Sichtweise von TM bzw jener TM-Lehre, sind hier 2 Aussagen wesentlich:
i)  "und wenn die Zeit der Auflösung gekommen ist, ziehst Du Dich selbst, die Erde und alle Dinge zu Dir zurück; " heißt es. Wenn man TM ausübt (vgl Swami Shantanand Saraswati zum Thema Meditation, die als Übersetzung in dieser Befassung enthalten sind), zieht man den Geist von den Sinnen zurück, der Geist kann per der TM-Methode zur Ruhe kommen/werden und reines, absolutes Bewußtsein/"Turiya" wird "erfahren"/"stellt sich ein", so wie sich Wachen, Träumen und Schlafen "einstellen", dabei durchaus "erfahren" werden und jedoch das "Erfahren" derselben üblicherweise nicht beachtet/registriert wird, sondern stets oder auch vor allem oder auch bisweilen nur irgendwelche "Inhalte". Reines, absolutes Bewußtsein, Turiya ist seiner Natur nach "zeitlos" und wie dieser Vers besagt ist das so nicht so ganz einfach, denn es hat sich die Zeit lediglich auch "dorthin" zurückgezogen, sich als das "eingestellt". (Die Vorstellung, daß diese Welt aus einem Nichts entstanden sein könne und wieder in ein Nichts zurückkehre ist ebenfalls absurd, wie Gaudapada in seiner Karika zur Mandukya-Upanishade ausführt; auch im Kommentar Shankaras zur Madunkya-Upanishade wird immer wieder auf Turiya und die Bewußtseinszustände des Wachens, Träumens und Schlafens sowie deren Unterschiedlichkeiten und Gemeinsamkeiten eingegangen.)

In jenem Sinne wird das dann wohl von jenen, die "Meditation" religiös betreiben bzw aus religiösen Gründen heraus praktizieren, als "Einsein mit der erwählten Gottheit", zB Göttin Kali, verstanden, geschätzt und angestrebt.

Dieser Vers hat selbstverständlich, vgl Yogavasishta, auch den anderen ganz normalen Sinn, wie Rishi Vasishta seinem Schüler Prinz Rama im Zusammenhang mit dem Vergehen der Welt nach einem Äon sowie dessen Wiedererstehen nach jener gewissen "Ruhephase" lehrte (siehe etwa: "III - Über die Weltentstehung", Seiten 24 -27 in Yogavāsiṣṭha, Die Lehren des Weisen Vasishta, Ansata-Verlag, ISBN 3-7157-0112-9, 1988, Übersetzung aus dem Sanskrit von Peter Thomi). Wenn jemand in dieser Welt, diesem Äon Erleuchtung und Unsterblichkeit erlangt haben sollte, so würde sein "Einsein" mit seiner auserwählten Gottheit - in diesem Falle Kali -  auch dann nicht enden.


ii) "Achja, mich betreffend! Wie dann, werde ich deine Größe angemessen würdigen?". Was passiert, wenn jemand, Transzendentale Meditation praktizierend, transzendiert hatte, in den Bewußtseinszustand "Turiya", "das Vierte" ("momentaner Samadhi" ="Kshanika-Samadhi" -> Patanajali-Yogasutren bzw "Turyia" -> Shivasutren bzw auch Mandukya-Upanishade) erlangte?

vom absoluten Bewußtseins stets allezeit und überall durEs findet eine weitere subtile Tätigkeit statt, derer so jemand bei regelmäßiger Praxis für jene  ca 30 Minuten morgens und abends (lt. Empfehlung von Swami Shantanand Saraswati) zunehmend bewußt/gewahr wird: Auch im Zustand des "transzendentalen Bewußtseins" findet noch Wahrnehmung statt, zB Geräusche von Außen, Lichteffekt von Außen, usw und die Sinne fangen in jenem Zustand transzendentalen Bewußtseins dann an, sich ebensfalls zurückzuziehen. Eines Tages kommt es dann zur Erkenntnis, daß diese eigenartige Klarheit mit der die Sinne - nachdem man sich im Rahmen der der Meditation zurückgezogen hat von Wachen, Träumen, Schlafen und im Zustand des Samadhi, transzendentalen Bewußtseins, jenem Turiya angelangte -  ihrerselbst im Zustand des Transzendentalen Bewußtseins wahrzunehmen begannen daher rührt, daß jenes "Transzendentale Bewußtsein" eben auch in der Außenwelt, in den Dingen, den anderen Wesen, überall ist. So dämmert also allmählich die Erkenntnis heran "Ich bin das, Du bist das". Reines Bewußtsein wird dann als etwas erkannt, was nicht beim "selber - und sozusagen als sich selber - erlangten Zustand des absoluten, reinen Bewußtseins" endet, sondern es überschreitet die Grenzen/Begrenztheiten von Selbst und dem Denken in Begriffen von "mein Selbst", des anderen "Selbst". Alles wird in dem Lichte des  reinen Bewußtseins, in Begriffen des SELBST gesehen, wahrgenommen. Shankara sagte es dereinst in etwa so: "Im Vergleich mit dem Selbst ist Jener/Jene/Jenzwi//jenes Wesen/jenes Ding auch dasselbe Selbst, das SELBST"; jenes "transzendentale, reine, absolute Bewußtsein" wird damit als etwas Eigenständiges erkannt, wahrgenommen, empfunden, gewußt und läßt sich als das alsdann auch nicht mehr leugnen. So wie man sich in der Wissenschaft vorzustellen pflegt, daß man selber auch nur aus demselben chemischen Kohlenstoff-Element , etc  besteht, so wird es für so jemanden (.. der das Eigenwesensein des "transzendentalen Bewußtseins" - per regelmäßiger tauglicher, angemessener, korrekter Meditationspraxis - wahrheitsgemäß, über jeden Zweifel erhaben, stets voll, kritisch- objektiv-fair geblieben gewesen seiend erkannt hat..) vorstellbar, daß diese Welt eine Art "Traumwelt" ist, eine Welt entstanden aus absolutem Bewußtsein ist und durchdrungen wird. Bisdahin ist die Befassung mit Gott belastet von allerlei Subjektivitäten, Irrtümern, falschen Vorstellungen, Täuschungen, Enttäuschungen, Vorurteilen als auch von der Problematik des Unterscheidenkönnensollens zwischen seriösem, Guru und nicht-seriösem Guru - oder auch mal anders gesagt "religiösen Beistands", Priessters -, zwischen verläßlichem Guru und nicht-verläßlichem Guru usw. Erst ab dann und ab da kann so Manchem die Befassung oder auch ein Befaßtsein oder auch die Feststellung  des Befaßtseins mit Gott, Götterinzwis auch in Bezug auf sich selbst als Person - und nicht mehr nur als theoretische Überlegungen - erträglich erscheinen. Der "innere Guru" wird eine von echter Objektivität und höchstkritischem Kritischsein geprägte Option (siehe "Dakshinamoorthy"). Gleichzeitig endete der "Weg der Transzendentalen Meditation" beim "Ich bin das, Du bist das, All dies ist das", beim Erkennen des Eigenwesen-Seins des absoluten, reinen, absoluten Bewußtseins. Es macht selbstverständlich auch weiterhin Sinn seine 30-minütige Meditationsübung fortzusetzen. Auch insofern ist "TM" keine religiöse Praxis. Wenn's jemand als das betrachten will, dann wird es für jene Person selber letztlich sowas, gemäß deren Hoffnungen und als Ausdruck deren Hoffnungen, sein sollen. Aber für so Jemanden wird auch die normale Arbeitswelt zu einer "religiösen Praxis", weil sojemand alles nunmal aus "religiösen Absichten" heraus macht und aufgrund der Aspekte, die er/sie/zwi aus sein religiösen Gründen beachtete, eben nicht jede Tätigkeit machen wollte und nicht jeden Beruf ausüben wollte. Dennoch sagt man nicht, daß der normale Lehrerberuf eine "versteckte Gottesverehrung" sei odgl. Insofern ist eben jene Kritik an TM, wie sie vonseiten, - meines Erachtens - durchgeknallter oder auch Fanatismus erlegener oder einfach nur nicht objektiv-fair geblieben gewesener, evtl auch fehlinformierter oder auch mangelhaft informiert gewesener Personen  in den Mitte-70-er-Jahren tricksend plaziert und an den Mann zu bringen versucht wurde, zu Unrecht erfolgt und hatte bisweilen und zuallermindest in Einzelfällen leider schlimme "Verfolgungsausmaße" angenommen.  Wenn man dann noch bedenkt, daß der damalige ev.-luth. Sektenbeauftragte Pfarrer Haak zur "Vervollständigung" seiner "Anklagen", seiner "Informiertheit" eine 1-jährige Indienreise unternahm und von jener todkrank zurückkam, dann eilends eine Lebertranspalantation angeboten bekam, mitmachte, erhielt und 1 Jahr danach tot war, so zeigt sich, daß der zuständige Landesbischof jenen Pfarrer Haak schon damals als seine ersten Verwickeltheiten sich zeigten und er seine ersten aggressiven Schriften gegen TM & co - in welchen er alles in einen Topf warf und einfach nicht ausreichend differenzierte noch sich umfassend genug informiert hatte - verfaßt hatte, aus dem Verkehr ziehen hätte müssen. Dies hätte jener Landesbischof nunmal aus Gründen der Verantwortung eines Chefs für die Gesundheit seines Arbeitnehmers zu tun gehabt, meine ich. Der katholische Kollege, Josef Kardinal Ratzinger, zog den vorgefundenen (Julius Kardinal  Döpfner hatte seinen Sektenbeauftragten Hans Löffelmann versehentlich eingestellt/engagiert gehabt) Sektenbeauftragten Hans Löffelmann aus dem Verkehr und verhinderte so Schlimmeres. Pfarrer Haak hätte besser sich ehrlich, unparteiisch und unvoreingenommen 1 Jahr Zeit genommen, um TM-Lehrer zu werden; das hätte kaum mehr gekostet und es würde für ihn zweifelsohne gesünder gewesen sein und vonseiten seines Landesbischofs würde es auch zweifelsohne "christlicher" gewesen sein, statt "seinen" nahezu gierig über andere herfallenden Sektenbeauftragten in den Tod rennen zu lassen. Schon Professor Deussen hat in seinem Buch "Erinnerungen an Indien" an die gesundheitlichen Gefahren im Zusammenhang mit Indienreisen hingewiesen und auch selbstkritisch bemerkt, daß er "Glück gehabt" habe. Aber selbst dessen Buch hatte Pfarrer Haak anscheinend nicht gelesen gehabt und wenn doch dann jedenfalls nicht beherzigt gehabt. Pfarrer Haak soll ja mal nen "umgänglicher "Religionslehrer an Gymnasien gewesen sein, wie mir eine sehr kritische ehemalige Schülerin - die wegen "kommunistischer Umtriebe" dann allerdings von der Schule verwiesen wurde - mal freundlicherweise sagte. Angeblich wäre Pfarrer Haak auch Journalist gewesen; nunja vieles und nix g'scheit; er wäre wohl besser Religionslehrer im schützenden Rahmen der Lern-und Lehrmittelfreiheit geblieben. Pfarrer Haak und Hans Löffelmann waren dann enge Zusammenarbeiter geworden und als die Witwe eines der Widerstandskämpfer um Graf Stauffenberg zu Grabe zu tragen war, da lieh Pfarrer Haak seinem katholischen Kollegen, der nie eine Priesterweihe empfangen hatte, kurzerhand seinen Talar, aufdaß Hans Löffelmann die Grabrede in passender Kostümierung solle halten können. Nunja, es gibt nunmal auch hierzulande bzw in Italien so gewisse Vorstellung vom Umgang mit der "Anwesenheit auf Beerdigungsgrund".



VERSE 13   O MOTHER, people there are who worship many other Devas than Thyself. They are greatly ignorant, and know nothing of the high truth, (but I) of  my own  uncontrollable desire for Thee  approach Thee, the Primordial Power, who dost deeply enjoy the great Bliss arising from union (with Śiva), and who art worshipped by Hari, Hara, Viriñci, and all other Devas.    

Vers 13:  Oh  Mutter, es gibt Leute, die vielen anderen Devas denn Dir selber Verehrung entgegen bringen. Sie sind schon sehr unwissend, verhaftet in Unwissenheit und wissen nichts von der erhabenen, großartigen Wahrheit; aber ich  - aus meinem eigenen von mir unbeherrschbaren starken Wunsch nach Dir - suche Dich, nähere mich Dir, verlange nach Dir, nach Dir, der Kraft, die Form annahm als das Universum begann; ich bin Dir tief geneigt, die Du Dich der wunderbaren, großartigen Glückseligkeit erfreust, die aus der Einheit (mit Śiva) herrührt; ich habe den starken Wunsch nach Dir, die Du verehrt wirst von Hari, Hara, Viriñci und all den anderen Devas.


Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:

Wenn jemand, transzendentales, reinen, absolutes Bewußtsein - Turiya noch nicht kennend - mit einem Mantra - etwa gemäß Swami Shantanand Saraswati's Lehre - zu meditieren beginnt, erscheint Ihm das Mantra oftmals wichtiger als das transzendentale Bewußtsein; es ist als wäre das Mantra "Selbstzweck" und nicht "Mittel zum Finden - vgl. die Begriffsbildung >> Schlaf finden << - des Turyia" . Solche Menschen verehren viele Devas, aber nicht das absolute Bewußtsein vermöge welchen sie Einheit mit Kali haben können (...so wie der Eisberg, ein Flüßlein, ein Strom, ein Bächlein, eine Regenwolke  usw alle Einheit mit dem Meer haben vermöge ihres Wasser-Seiens; eine Einheit, die das Meer nicht zu leugnen vermag so wahr all dieses Wasser irgendwie und irgendwann ins Meer mündet...); sie verehren die diversen Kräfte vermöge derer sie zu transzendieren meinen können und insofern verehren sie viele Devas. So wie Swami Shantanand Saraswati zum Ausdruck brachte, daß es nach dem Beginnen des Mantras der Geist erst mal von selber zur Ruhe zu finden beginnt, so ist jenes was dem Geist gestattet zu jener tiefen Ruhe zu finden - so wie man irgendwie weiß wie man einschläft - wie ein inneres Können, das einem wie eine Sehnsucht, ein Verlangen vorkommt, daß nicht eher aufhört bevor jene Ruhe, Turiya gefunden wurde. So wie René Descartes nicht ruhen konnte so lange er noch Grund zum Zweifeln fand und erst im "Oh, ich bin" (...jenseits aller Sinneswahrnehmungen, die auch Täuschungen hervorbringen hätten können; jenseits des Denkens, das Ihn täuschen hätte können, so wie man sich verrechnen kann; jenseits all der Sehnsuchtskräfte nach etwas was frei von Zweifel sei, da diese Kräfte Ihn auch noch in die Irre bringen hätten können, an Irrwege binden hätten können...) jene Ruhe jenseits seines Zweifelns und jenseits seiner Zweifel finden konnte, so findet jene Sehnsucht erst Erfüllung in jenem Einsein mit Kali vermöge jenes absoluten Bewußtseins, vermöge jenes Zustandes des Turyia, vermöge von Samadhi. So wie René Descartes voller Zweifel begann, sich immer wieder aufrappelte und es erneut versuchte, was Ihm am Vortag noch mißlungen war und letztlich noch nicht wissend, was Er suchte - weil er es ja noch gar nicht kannte und auch nicht wußte, daß es jemals erreichbar sein würde - und insofern "verlangend", "sich mehr oder weniger verzehrend sehnend", " igendwie wollend", (nicht wünschend, da man etwas, was man noch nicht kennt, nunmal nicht "wünschen" kann können; wer kann  sich vom "Weihnachtsmann" schon etwas "wünschen", das er gar nicht kennt?), "hoffnungsvoll suchend", so verlangen solche Suchende nach "Erleuchtung", nach "Unsterblichkeit", aber auch "religiöserweise nach einer für sie ungewußten, nicht wirklich gekannten Göttin Kali Suchende", obwohl sie letztlich nicht wissen was sie da suchen, wollen, erhoffen, insofern handeln sie aus schier nie enden wollendem, von ihnen selber nicht so recht beherrschbarem Verlangen. Es ist wie jenes mehr und mehr Geld Habenwollen, mehr-und-mehr sexuelle Erlebnisse-Habenwollen, mehr-und-mehr-Fachwissenhaben-Wollen, mehr-und-mehr mathematische Gesetzmäßigkeiten Wissen-wollen; da sagt einem der Verstand, läßt einem das bischen Mathematik (...das man zB am naturwissenschaftlich-mathematischen Gymnasium zumindest bis ca 1970 jedenfalls in Bayern gelehrt bekam...) ausrechnen, daß es in keiner endlichen Welt und also auch keinem zeitlich endlichen Leben jemals Erfüllung wird finden können. Jenes unbestimmte, von einem selber nicht so recht kontrollierbare Verlangen findet dann in jenem absoluten Bewußtsein und jener transzendentalen Einheit mit Kali jenseits allen Verlangens, aller Sexualität, allen Haben&Habenwollen, allen Fachkenntnissen, Axiomen, Formeln, Lehrgebäuden eine überraschende Lösung und Erfüllung.
Auf der anderen Seite sind da intellektuelle Konzeptionen, die einem eine Göttin Kali bzw jenes absolute Bewußtsein als etwas Reales erscheinen lassen so wahr man begründen kann, daß man die Unmöglichkeit deren Seins nunmal nicht begründen können kann, so wahr diese Welt eine Art Traumwelt sein könnte, es Wiedergeburt und auch insofern ein Gesetz des Karma geben könnte.

Es heißt "die Du verehrt wirst von Hari, Hara, Viriñci und all den anderen Devas":

"Hari" und "Hara"  wurden im Vorspann erläutert.

b)

Betreffs "Viriñci"  wurde im Vorspann bereits die Erklärung geliefert:

>>

...

163

...

... Virinci ¹²⁶⁶...

...

 

¹²⁶⁶ Brahmā

...

<<

Hymns to the Goddess, John George (1865-1936) Woodroffe, Ellen Elizabeth, translated from the Sanskrit by Arthur and Ellen Avalon, 1913, London, Luzac.

 

Bei "https://www.wisdomlib.org/definition/virinci" findet man etwas davon Abweichendes.

>>... Sanskrit-English dictionary

    Virinci in Sanskrit glossary...<<

Demzufolge handle es sich bei Virinci um einen Namen für "Brahman" von "Vishnu" oder auch "Shiva". (siehe [47])

 

Allerdings erwähnt das "NARMADĀSAKAMSTOTRAM"

an der betreffenden Stelle (gemäß meiner Übersetzungs ins Deutsche; siehe www.klassische-indische-texte-91-19i.de , Abschnitt "Ashatakams" und darin "Devi-Narmada-Ashatakam") auch noch andere Namen, nämlich

>>Und du bringst Freude in die Wohnstatt und das Verweilen von Virinci ¹²⁶⁶, Viṣṇu und Śiva<<, sodaß daher für Virinci nunmal eher kaum Viṣṇu oder auch Śiva infrage kommen können.

 

 

Es heißt, daß Kali verehrt, geschätzt, mitgetragen, gefördert, unterstützt wird von Hari - also dem Brahman, dem höchsten Absoluten -, aber auch von Hara was sich auf Rudra und dessen Handlungen, Wirkungen bezieht und einen gewissen Zusammenhang herstellt zu Vers 11 wo Mahakala erwähnt wird. Kali wird als Seelenbraut von Hara bereits ins Vers 8 dargestellt, wo es heißt:

>>Vers 8: Jene, oh Gemahlin oder auch Seelenbraut von Hara, die sich wahrhaft, die Wahrheit anstrebend, objektiv-unparteiisch-unvoreingenommen wahrheitsorientiert, ehrlich mit Dir, dabei/dazu auch richtige Meditation praktizierend, befassen werden hochachtungsvoll behandelt, beachtet werden; es bleibt dabei zu beachten, daß Du auf Beerdigunggrund sitzend voll und ganz Du selber bleibst, niemals deine Lebensfreude, dein Auswegfindenkönnen, deinen Überblick, deine Freiheit, Unabhängigkeit, Handlungshoheit verlierst und das auch nicht bei - gleichsam sitzender - Anwesenheit auf Beerdigungsgrund, beräuchert und ver-~/bedeckt von Scheiterhaufen, Körpern, Hirnschalen,Totenköpfen, Dummköpfen, allerlei Arten von Schlacken und Knochen, auch nicht wenn gleichsam zu jagen versucht von weiblichen, furchterregend und schrecklich heulenden Schakalen, Handlangern und HelfershelferInzwis; Du bist sehr, außerordentlich jugendlich, behälst deine ganze Freude an deinem Gemahlen oder auch Seelengatten.<<

Rudra ist die Gesetzmäßigkeit von "Abgrund, Tal, Unterbrechung", lt. Mr. Mahesh. Ohne Berge keine Täler und ohne Täler keine Berge; ohne Wellenberg kein Wellental und ohne beiden keine Wellen und im Sinne der Metapher "stiller Ozean - Ozean mit Wellen" keine Vielfalt. Tod stellt einen schroffen "Einschnitt" dar und Wiedergeburt ebenso; Ersteres erscheint als Endpunkt, Letzteres erscheint jedoch als Neuanfang. Derweil ist es eben eine Ganzheit und die Realisation von Ātman als eigenständige, allgegenwärtige Wesenheit öffnet den Blick für jene "Ganzheit", wodurch sie zu einem eigenen Gegenstand der Betrachtung, des Studiums werden konnte. Ähnlich ist es eben für die Götterinzwis, die per derer Meditation die Erkenntnis jenes Brahmans als eigenständige Wesenheit haben, etwa gemäß "Ich bin Brahman, Du bist Brahman all dies ist Brahman": Dadurch bietet sich das Studium des Brahman an. Das umfaßt dann eben das Wissen über "Berg und Tal". Täler schaffen Bewunderung für Berge und tragen zur Verehrung der Berge bei. Andererseits gilt aber auch: Berge tragen zur Bewunderung für die Täler bei und bringen eine Erhöhung der Wertschätzung für die Täler, eine Verehrung für die Täler mit sich. Insofern wird Kali, die für den Neuanfang - mitten auf dem Beerdigungsgrund (...was das Wissen um Ursache von Tod, Leiden und Geburt&Wiedergeburt umfaßt ...) stehend - steht. Aber sowie die Täler sich nicht den Gesetzen der Berge zu entziehen vermögen und die Berge nicht den Gesetzmäßigkeiten der Täler auskommen können, so wird Kali verehrt von Hara und hat via Brahman aber eben auch den Zusammenhang zu den Gesetzen der Berge. Als "gütige Mutter" ist sie bemüht "Auswege" inmitten der vorgegeben Gesetze von Berg und Tal - was die Bewunderung der Täler für sie als Berg inmitten der Stürme des Lebens umfaßt, einschließt und mit sich bringt - zu bieten, schmackhaft zu machen, den unterschiedlichen Kindern (...ob Pflanze, Insekt, Tiere , Mensch oder auch Dämon, Rakshasa usw...) nahezubringen; sie selbst bleibt dabei fest verankert in der Erkenntnis Brahmans als eigenständiger Wesenheit, die ihr dient, die ihr das Gefühl von davon Verehrtwerden läßt bzw gibt. So wird sie verehrt von Hari und Hara.

Bei Prof. Leopold von Schröder ist betreffs "Hari,Hara" zu finden:

>>

Ich erwähnte bereits, dass sich aus den alten buddhistischen Sûtra's eine Verehrung des Hari und Janárdana ergiebt, was später Namen des Vishṇu sind. Es ist nun schon seit längerer Zeit in hohem Grade wahrscheinlich gemacht worden, dass dieser Hari sowohl als auch Janârdana ursprünglich besonders beliebte Volksgötter bestimmter indischer Stämme waren, welche die Brahmanen, die sich für die Ausbreitung und Erhebung des Vishṇu-Kultes interessirten, eben mit Vishṇu identificierten, indem sie den betreffenden Stämmen mit Freuden die Verehrung ihres lebendigen, persönlichen, angestammten Gottes liessen und sie bloss weiter über die Natur, das wahre Wesen deselben aufklärten, indem sie sagten: Euer Hari ist ja unser Vishṇu, der Alles wirkende, der Leben schafft durch das Sonnenlicht und das Nass des Regens! Verehret ihn nur, und auch wir wollen ihn verehren, er ist von unsrem Gotte nicht verschieden!

...

Die letztere Identification ist um so bemerkenswerther, als dieser Gott - wenigstens dem Namen nach zu schliessen - in seinem Wesen wahrscheinlich erheblich von Vishṇu verschieden war, denn "Janârdana" heisst soviel als "Die Menschen aufregenden bedrängend, beunruhigend". Gerade dies macht es nur noch wahrscheinlicher, dass Janârdana ursprünglich ein ganz anderer als Vishṇu, der nationale Gott eines bestimmten indischen Stammes war.

...

 

<<

siehe Seite 326,327 in "Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung" - ein Cyclus von fünzig Vorlesungen, von Dr. leopold v. Schroeder, Docent an der Universität Dorpat, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887.

 

>>

...

Man übertrug auf Çiva auch manche Züge des alten Gott Agni. 1) Mit ihm wurde ferner noch die Gestalt eines anderen Gottes verschmolzen, nämlich des Hara, d.h. des "Nehmers oder Entreissers", der ihm wohl im Wesen ähnlich sein mochte und vermuthlich ebenfalls ursprünglich der Gott eines bestimmten indischen Stammes war. Hara ist später ein beliebter Name des Çiva, wie Hari des Vishṇu und das Compositum Hariharâu, dh Hari und Hara, bezeichnet darum Vishṇu und Çiva zusammen.

...

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S. Lassen, Ind. Alt. I², p. 924

...

<<

siehe Seite 349/350 in "Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung" - ein Cyclus von fünzig Vorlesungen, von Dr. leopold v. Schroeder, Docent an der Universität Dorpat, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887.


Viriñci als andere Bezeichnung für Brahman mag da, zusammen mit Hari, noch auf jene Beziehung zwischen Aum und Brahman als "Einseiend" hinweisen (siehe Mandukya-Upanishad und die Kommentare von Gaudapada sowie Shankara und die Hinweise von Professor Deussen); es beginnt da mit: >> Mandukya-Upanishade Vers I:

  Hari Aum! AUM, das Wort, ist all dies, es ist das ganze Universum. Eine deutliche Erklärung dessen ist Folgendes: Alles was Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist, ist in Wirklichkeit, AUM. Und was auch immer es sonst noch jenseits der 3-fachen Teilung der Zeit gibt - jenes ist in Wahrheit AUM.<< [48]

Insofern erscheint durch "Hari" das "Aum" verehrt zu werden; in/bei den späteren Versen wird dann die Einheit von Aum und Brahman dargelegt. So mag jemand mit "Verehrung" für "Aum" anfangen und jemand anders mit "Verehrung für Brahman"; beides ist jedoch - von der Wahrheit her gesehen - dasselbe.

"Hari" findet auch Erwähnung in Vers 9 dieser Kali-Karpūrādi-Stotra wo es heißt: >>Vers 9: Was oh Mutter können wir mit einem dermaßen beschränkten Geist schon wirklich über Dich, dessen Wesen nicht einmal Dhātā, Īśa, or Hari wissen, sagen?<< Hier wird also  explizit auf das Phänomen von "Beschränktheit" hingewiesen und damit einhergehend auf "Unbegrenztheit, "Unendlichkeit", "Unbeschränktheit", aber auch "Unbeschränkbarkeit"-


Die Realisation des Ātman als eigenständige, allgegenwärtige, unbeschränkte, ungebundene Wesenheit bringt auch die Erfahrung von Samyama und "Siddhis" mit sich; Ātman erweist sich als "nützlich", als eine Unterstützung und auch dann noch, obgleich es zu "Einschränkungen" wie die "yogischen Tugenden", Rücksichtsnehmenwollen auf Tiere, auch Pflanzen und Insekten führt. Insofern fühlt man sich - wenn man auch all diese Einschränkungen erst mal verstanden hat, auf die Reihe bringen konnte - nahezu "verehrt" vom Ātman.

Analog wird Kali von "Brahman" ( = Hari; aber auch = Viriñci ) verehrt. Das drückt aber auch die Vollkommenheit von Kali's Wissen über Brahman aus. Solange man die Segensreichheit des Ātman noch nicht voll verwirklicht hat, erscheint es immer wieder so, als wäre das hinderlich; daher ist momentaner Samadhi dann eben ein "momentaner Samadhi" und "ewiger, dauerhafter, nitya Samadhi" ist ein Anderes; erst Letzteres bringt die Realisation des Ātman als eigenständige Wesenheit mit sich und läßt die Betrachtung des Ātman als das was Ātman nunmal ist, in Objektivität und Fairness zu.

Insofern gilt: "die Du verehrt wirst von Hari, Hara, Viriñci und all den anderen Devas."


Es sind nunmal auch gewisse Laute "Hari", "Hara", "Viriñci" zusammen mit jenen Kräften, die jenes Findenkönnen von Turiya erleichtern bis ermöglichen können, so wie da etwas ist, was einem Schlaf finden läßt (...was man bisweilen erst ehrt, wenn man keinen Schlaf mehr zu finden vermag...) und insofern verehren sie jenes "Absolute Bewußtsein", "Samadhi", "Turiya" und insbesondere auch dem Nitya-Samadhi, jenen nicht mehr endenden Samadhi, den Zustand der Erleuchtetheit, der wahren Erkenntnis der Wahrheit über jenes absolute Bewußtsein als eigenständiges Etwas, was man nicht nur selber ist und mit dem man sich Eins wissen kann ohne es jedoch in seiner Gänze jemals zu sein, weil man eben nicht der Andere ist, nicht Göttin Kali odgl ist und es außer jenem allem und allen Gemeinsamen auch noch die nicht minder bedeutungsvollen Unterschiede gibt, so wie die Welt des Wassers eben nicht nur aus einem wellenlosen Ozean besteht, sondern auch aus Wellenmustern, Verdunstung, Dunst, Regenwolken, Regen, Schnee, Hagel, Bächleins, Flüssen, Strömen, Seen, Wasserfällen, Kometenbestandteil und der seltsamen Schönheit einer tiefhängenden, schwarzen Regenwolke usw. Letzteres sollte tunlichst nicht mißachtet werden, da es zu allerlei Problemen und Unerwünschtheiten betreffs des Alltag udgl führen kann oder auch könnte oder auch würde oder auch wird.

Meditations-Fanatiker, TM-Fanatiker, Kunst-Fanatiker, fanatische Gurus, fanatische Priester, Theologen, Wissenchaftlerinzwis, Ingenieure usw, also  politische, religiöse, wissenschaftliche, juristische, medizinische Fanatikerinzwis udgl mißachten eben genau jenes Letztere.




VERSE 14   O KĀLĪ, spouse of Giriśa, Thou art Earth, Water, Fire, Air and Ether. Thou art all. Thou art one and beneficent. What can be said in praise of Thee, O Mother? Of  Thy mercy show Thy favour towards me, helpless as I am. By Thy grace may I never  be reborn.

Vers 14 Oh Kali,  Ehegattin oder auch Seelengattin von Girasa, Du bist Erde, Wasser, Luft, Äther. Du bist alles. Du bist eins und wohltätig, gütig. Was kann man als Lobeshymne auf Dich zum Ausdruck bringen, o Mutter? Von deiner Gunst, deinem Beherrschen göttlicher Fügungen zeige mir, ich nunmal hilflos bin wie ich bin, deine Befürwortung meiner, lasse mich deine Unterstützung erfahren wennimmer Du es für vertrebar hältst. Infolge deiner Gunst und deines - soweit Dir möglichen - Engagements für mich, erspare mir jegliche weitere Gebundenheit ans Wiedergeborenwerden, lasse mich des Kreislaufs von Geburt und Wiedergeburt entrinnen, entkommen.


Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:

"Du bist Erde, Wasser, Luft, Äther. Du bist alles. Du bist eins" weist auf jenes alldurchdringende absolute Bewußtsein hin. Wenn man sich vorstellt, daß diese Welt eine Art Traum sein könnte (was man nunmal abstrakterweise grundsätzlich nicht ausschließen kann), so erscheint es offensichtlich, daß dann Erde, Luft, Wasser , Äther nichts als absolutes Bewußtsein sind. Analaog führt die Erfahrung von Turyia, das Finden von Turyia (vgl. : Man spricht von "Schlaf finden" und nicht von "Schlaf erlangen", "Schlaf erreichen"; andererseits spricht man von "Aufwachen" und "zu träumen anfangen",  einen "Traum haben" bzw schlichtweg von "träumen" zu jenem Wissen um solches "Einssein", zu jenem "ich bin das Du bist das , all dies ist das" und jenem "jenes absolute Bewußtsein ist ein eigenständiges Etwas, das jenseits seinerselbst eben auch existiert und nicht nur ein Teil, ein Eigentum von einem selber ist; zu jenem "Absolutes Bewußtsein gibt es nunmal schlicht&einfach"; göttliche Wese leben dabei jene Fülle des absoluten Bewußtseins, jenes Brahman. Wenn man selbst doch transzendentales Bewußtsein in jenem Zustand völliger Entspannheit erst erlebte und sozusagen in sich, dann irgendwann zur Erkenntnis kam, daß andere Wesen bei korrekter Meditation beim selben transzendentalen Bewußtsein ankommen (und es eben ein-und-dasselbe ist und nicht ein , sozusagen, in Teile zerhaktes absolutes Bewußtsein ist wo jene Teile unabhängig vonenander so vor sich hinexistieren täten.), dann lebt man insofern lediglich eine Teil jenes absoluten Bewußtseins, weil man nunmal ja ein eigenständiges Lebewesen weiterhin bleibt; der Baum bleibt ein Baum, die Krähe Busunda blieb und bleibt die Krähe Busunda, Rishi Vāsiṣṭha blieb und bleibt Rishi Vāsiṣṭha , usw. (....Die offenen Intervalle ]ai,bi[ mit bi=ai+1 und i durchlaufe alle (unendlich vielen) geraden ganzen Zahlen, also ....-8,-6,-4,-2,0,2,4,6,8,.... enthalten alle für sich überabzählbar unbendlich viele Elemente und die Menge aller reellen Zahlen enthält auch überabzählbar unendlich viele Punkte; dennoch bleibt ein grundsätzlicher Unterschied zwischen jenen dennoch beschränkten Intervallen und der unbeschränkten Menge der reellen Zahlen. In ihrer Unendlichkeit sind alle diese Intervalle eins mit der Menge der rellen Zahlen und dennoch sind und bleiben sie verscheiden von einander. Das sind nunmal Effekte der Unendlichkeit, die ja abendländischem Denken keinesfalls fremd sind. Man könnte sich dann, ansatzweise mal,  die Beziehung zwischen einem erleuchteten Menschen und einer Gottheit so ähnlich vorstellen als wie den Unterschied von so einem Intervall und der Menge der rellen Zahlen. In ihrer Unendlichkeit sind sie sich einerseits eins und dennoch bleiben sie wesensverschieden. Dabei kann man dann durchaus noch in Betracht ziehen, daß zB der Physiknobelpreisträger Werner Heisenberg von unendlichen Matritzen ausging und insofern von Art unendlich dimensionaler linearer Vektorräumen. Insofern würde also dann Platz genug sein für unendlich viele Gottheiten, Götter/Göttinnen/Göttzwis und erst in ihrer Gesamtheit würden sie diese Welt sozusagen "aufspannen", also "erhalten", darstellen", "geschaffen haben , erhalten und irgendwann wieder auflösen"...).

Wenn doch diese Welt eine Art Traum ist, so kann es doch  - frei nach Rishi Vāsiṣṭha - keinerlei Grund geben den "Traum" eines Individuums zum grundsätzlich Schlechteren zu wenden. (Die TM-Technik, die dereinst nur in einer Weise gelehrt wurde, daß damit untrennbar die Mitgliedschaft in einem Verein verbunden war, setzte sich leider genau darüber hinweg, wenn sie zB einen Minderjährigen initiierte - wie mich dereinst 1971 - obgleich weder er noch seine Eltern das wollten und obwohl der betroffene Minderjährige schon einmal eine Vereinsmitgliedschaft  - beim mir beim TSV 1860 München, Leichtathletikabteilung - beendete - und dazu extra dann nochmals nachhaken hatte müssen, weil es gewisse Vereinsmitglieder nicht hatten zur Kenntnis nehmen wollen -, weil das Vereinsleben ihn in wesentlichen, berechtigten, gut-möglich-genugen Interessen, dem Lernen und Vorbereiten auf gut-möglich-genuge Karriere grundsätzlich beeinträchtigte.(So wundert es nicht, daß ich mich von der TM-Vereinsmeierei belästigt fühlte und schlimme Nachteile, sogar zu erwartenderweise, bekommen hatte). Gerade auch wegen meiner schlechten, unangenehmen Erfahrungen in Bezug auf Vereinsleben, hatte ich eben TM damals nicht erlernen wollen. Nur jener deutsche Deutschlehrer hatte es gewollt bzw mein Dorthingehen mit dem Text "ich müßte das noch wegen jenes Schulreferates lernen, weil noch gewisse Fragen offengeblieben waren" erzwungen. Mußte die TM-Vereinsmeierschaft dann es auch noch - per jenem gewaltsamen mir "Mitgliedschaft-Verpaßthaben" - ausprobieren, ob das meiner Karriere, etc wirklich schaden sollte können? Mußte ein deutscher Deutschlehrer, mich auch noch per Notendruck in jene Scene schicken, die ich bereits aus eigener Entscheidung heraus abglehnt gehabt hatte? Nun, das mußten jene gewiß nicht und schon gleich nicht in der "freiheitlichen" BRD. Dabei muß die Frage eigentlich ja auch heißen "durften jene das tun?". Nunja, die Antwort des Mr. Mahesh hatten jene vorab bereits gewußt und sie lautete "nein". Leider wollte die deutsche Justiz das der TM-Vereinsmeierei und jenem deutschen Deutschlehrer nie schriftlich, dh in Form ein Gerichtsurteils, geben. Der einzige Grund für diese Untätigkeit der Justiz dabei kann dabei sowas wie "Korruption", "schreckliche Schlamperei mit nachfolgendem brutalen,  vorsätzlichem Aussitzen" udgl sein. Ein etwaiges "Einssein" mit absolutem Bewußtsein und insofern mit Kali oä, hat mich dabei noch nie belästigt und mir auch nie geschadet und jene abstrakten Theorien ebenso wenig. Nunja jener staatliche, verbeamtete deutsche Deutschlehrer war ja auch noch Sportlehrer der Jungens gewesen und insofern ja vielleicht wirklich Obervereinsmeierei-Anhänger und wollte da andere mit seiner Vereinsmeierei, ohne Rücksicht auf Katastrophen, zwangsbeglücken. Nunja, als ich - aus Einblickerlangthaben in die Gefährlichkeit einzelner TM-'lerInnen - heraus die TM-Scene verließ, galt sie immer noch als gemeinnützig&besondersförderungswürdig; wer aber zwangs-vereinsmitgliedschaftet hatte, war nun wirklich weder gemeinnützig noch besonders förderungswürdig gewesen.


Es gibt nunmal jenen "wissenschaftlichen", unpersönlichen, nicht-religiösen "TM-Weg", der ohne all die "religiösen Gefühlsaufwallungsbemühungen" auskommt und wen doch mal in der Meditation sowas daherkäme, dann gälte es eben per der Anweisungen für korrekte Ausübung der TM-Technik, davon loszukommen und zum transzendentalen Bewußtsein, jener Ruhe und Stille jenseits aller Wertschätzungen für Mantra, Götterinzwis und auch jenseits der Wertschätzung für Frau Professor Dr. Sandra Hayes, Professor Josef Kardinal Ratzinger - der dann auch mal Papst Benedikt XVI geworden ist - & co zu gelangen. So wie man diesen Text hier, einfach nur bemüht um Korrekteit und Wahrheitsnähe, übersetzen kann, ohne Anhängerinzwi von Göttin Kali odgl sein zu müssen, so gibt es eben  auch jenen "TM-Weg", der ja einen durchaus auch in eine förderliche Nähe zu Götterinzwis führen könnte; nunja "Unvoreingenommenheit" gehört nunmal zur Wissenschaftlichkeit und wenn's halt die Götterinzwis gibt, so gibt es sie eben und wo sie recht haben/haben sollten, da haben/hätten sie nunmal recht und das hätte ich als Wissenschaftlerinzwi zu akzeptieren und aus basta amen, finito. Aber der TM-Weg ist nicht solcherart, daß man von der Existenz eines Monogottes oä ausgeht, sich dann auf irgendwelche Schriften beruft und alles was man sagt belegt zu seine habe durch irgendeine Zeile aus eben jenen Schriften odgl und ansonsten wär's falsch. Die Mantren werden als Laute ohne Bedeutung benutzt und wenn jemand irgendwelche Schriften hervorzaubert und vorweisen kann, wo sie in Beziehung gesetzt werden oder auch scheinen zu Götterinzwis, so hat man damit eben umzugehen wie es im Saraswatistotra beschrieben ist: "Hrim ist dein Lieblingsmantra" (für deren eigene Meditation benutzt) und dennoch gilt "Das Rezitieren von Hrim erfreut Dich in besonderer Weise", was im Zusammenhang mit Menschen dann allerdings jene Art von "Schattierung" an sich hätte so alà "Wenn'st di jetzt net endlich glei schleichtst, gei, dann awa, host mi, hä, Pfaff bläda". Da allerdings erfreut TM'lerInzwis dann die Erinnerung an Swami Brahmanda Saraswati und seine erheblich stark ausgeprägte Abneigung gegen "Zorn", dh jenes "Un-Feuer", sodaß da jene grundlegende Friedlichkeit dann doch noch gewahrt bleibt. Darauf sollten sich aber Leute wie jener Pfarrer Haak nicht verlassen, aufdaß ihr Monogott nicht dann eifersüchtig wird auf Swami Brahmanda Saraswati - weil sie sich auf ihn mehr verlassen täten als auf sein Gebot "Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen wider den Nächsten!", dh jene sollten sich dafoa hüt'n de Sünde wider den heiligen Geist zu begehen!



VERSE 15   HE, O  Mahākālī, who in the cremation-ground, naked, and with disheveled  hair, intently  meditates upon Thee and recites Thy  mantra, and with each  recitation  makes  offering  to  Thee  of  a  thousand  Ākaṇda  flowers with  seed,  becomes without any effort a Lord of the earth.

Vers 15  Gott, Oh Mahakali, wer am Begräbnisort, nackt und mit unfrisiertem Haar, konzentriert (gesammelt) im Bezug auf Dich meditiert, dazu dein Mantra reziert und bei jeder Rezitation, Wiederholung deines Mantras Dir tausend Akanda-Blumen mit Samen anbietet/übergibt, sojemand wird ohne Anstrengungen ein Herr der Erde, eine bedeutende und Einfluß- ausüben-könnende Persönlichkeit auf Erden.


Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:

Bei "tausend Akanda-Blumen mit Samen anbietet/übergibt"  geht es wohl um den sog. "tausenblättrigen Lotus". Wer regelmäßig korrekt meditiert (vgl. etwa  "Sayings of Swami Shantanand Saraswati") in Richtung mehr und mehr Entspanntheit gemäß seiner/ihrer/döszwi natürlichen Motivation anstrebend, dabei transzendierend, dh über mehr und mehr Entspanntheit jenen Zustand des Turyia findet, der hat Mahakali "tausend Akanda-Blumen mit Samen angeboten/übergeben. Dabei bedeutend "mit Samen" dann eben, daß es zu jener Transformation beiträgt/führt, wie es Swami Shantanand Saraswati darlegte. Wieso Mahakali angeboten/übergeben? Nunja, weil sie wegen ihrer Unsterblichkeit auch eins (in perfekter Harmonie) damit ist und jenes absolute Bewußtsein, ewiger Samadhi auf natürliche Weise wesentlicher Aspekt ihres Lebens ist (...auch wegen des Begriffs "Gott", der in Bezug auf Sie angewandt wurde..).


Wer korrekt meditiert, dabei Kleidung, Ort und sein Aussehen/ "Sich-Hergerichtethaben" vergißt, erreicht im Zustand transzendenter Entspanntheit, jenem Zustand des Turiya, daß die subtilen Aspekte seines Lebens Beachtung finden, da so jemand per permanentem Streben nach Erfüllung irgendwelcher Wünsche, angestrebter Ziele in Bezug auf die äußere Welt, Reichtum, Karriere, Ansehen, Erfolg den weltlichen Dingen verhaftet seiend, dann wenigstens für jene Zeiten der Meditation Rücksicht nimmt auf sein umfassenderes Selbst, auf Wahrheiten wie, daß man auf Erden niemals wird unendlich viel Geld, Bücher, Kunstwerke, kleine schöne unnötige Dinge, Pokale, Urkunden usw wird haben können. In jenem Sinne öffnet sich dann der "tausendblättrige Lotus" wenigstens für jene  kurzen Momente und es kommt so im Zuge des Vertrautwerdens mit jener natürlichen umfassenderen Weltsicht, jenem umfassenderen Erleben, das aus dem Finden jenes Zustandes von Turyia resultiert allmählich zu einer Transformation hin zu einem Leben in Harmonie mit der eigener umfassenderen Natur als auch der Wesen außerhalb von einem selber bzw auch der Natur schlechthin. Schließlich wird das Leben dann in natürlicher Weise nicht mehr nur als etwas gelebt, was aus einer Abfolge von Wachen, Träumen und Schlafen mit einem Anfang (Geburt) und Ende (Tod) besteht; zumindest ist es sehr bald eben keine blose Abfolge von Wachen, Träumen und Schlafen mehr und das was man bislang als "man selbst" zu bezeichnen pflegte, ist insofern dann ein größeres Selbst, das zu Recht geahnte oder auch gewußte SELBST geworden. Allerdings war lediglich die Sichtweise des was man für "man selbst" zu halten pflegte beschränkt und insofern wurde man kein "weiteres, umfassenderes SELBST", sondern legte lediglich eine "Unwissenheit" ab.

(... Der Versuch der Psychiatrie, Psychologie, Juristerei mit einem korrupten Verhältnis mit der Psychiatrie alles auf Abfolgen von Wachen, Träumen und Schlafen zurückzuführen und weder Turiya noch SELBST wahrhaben zu wollen ist wie der vergebliche Versuch eine 4-dimensionale Welt als 3-dimensional jedermann einzubleuen zu versuchen oder wie das absurde Unterfangen der Vergangenheit, die Welt als "Scheibe" mit einem endlichen Rand und endlicher Ausdehnung  jedermann vorzuschreiben.

Irgendwann flog dann doch tatsächlich ein Papst problemlos quer über die Erdkugel; aber zuvor mußten lächerliche und brutale VertreterInnen der Kirchen alle brutal verfolgen, die das für sinnvoll und wahr gehalten hatten.

Ok, als ich mal unweit Tigaday an der Küste von El Hierro, genauer Arenas Blancas stundenlang am Meer saß, wurde ich von der sich unparteilich eingestellt habenden Zuordnung von Gehörtem und verbal Eingeordnetem dahingehend überrascht, als daß das irgendwie seltsame Brandungsgeräusch eher an einen tosenden Wasserfall erinnerte denn an das übliche Brandungsgeräusch. Dort brechen, wegen der Felsformationen im Meer, die herankommenden Wellen nunmal in 2 Etappen und so entsteht jenes Geräusch. Insofern ist es formalsprachlich korrekt, wenn irgendwann mal jemand gesagt hatte: "Hinter el Hierro endet das Meer in einem andauernden, großen, tosenden Wasserfall"

Der Versuch "Meditation" wenigstens in die angeblich dafür komptentenen Hände der, nochdazu, Tierversuchemacherei-Medizin zu legen, ist Ausdruck erbärmlicher Unwissenheit und skrupelloser wie törichter Besserwisserei sowie maßloser, Täuschung verhafteter,  Eingebildetheit...)

Bei der sinnvollen Meditation gibt es durchaus subtile Unterschiede je nach dem ob jemand von einem Streben nach tiefster Entspannung oder aber auch nach Tiefster-Ruhe-Streben oder aber auch einem nach Schönstem-Streben gemäß seines Naturells ausgeht; das hat nunmal mit der Individualität Meditierender zu tun.

(Auch habe Shanakracharya Shantanand mal bei einem Besuch in Mr. Mahesh's damaligem Ashram in Rishikesh, in einer - leider nicht im Internet im Detail veröffentlichten - Rede dargelegt, daß die "Transzendentale Meditation", die Mr. Mahesh damals zu lehren pflegte, so was wie ein "Universal-Schlüssel" sei, der  durchaus seinen Dienst zufriedenstellend tue. Indirekt sagte er damit auch, daß es in einzelnen Fällen, spezieller ausgerichtete Varianten gäbe oder auch geben möge, die da besser geeignet seien, wobei eben der Universalschlüssel auch da Positives bewirke. ( siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Shantanand_Saraswati. wobei in der Fußnote auf " Transcendent In America, page 87, Mason, Paul, 1952-. The Maharishi : the biography of the man who gave transcendental meditation to the world. Shaftesbury, Dorset. ISBN 1852305711. OCLC 31133549." verwiesen wird.)

Im Endeffekt ist's egal, aber für den Einzelnen ist es eben nicht egal, ob die Meditation pro Erlangung tiefstmögliche Ruhe, größtmöglichem inneren Frieden, größtmöglicher Wachheit&Aufnahmefähigkeit, usw betrieben wird. Je nach Individualität interessiert sich eben jemand für tiefstmögliche Ruhe oder aber doch eher für größtmöglichem inneren Frieden. Letzteres könnte eben ein akzeptabler Ansatz für den einen oder auch anderen Christen sein, ersteres evtl für von Rastlosigkeit geplagte UnternehmerInnen, usw. Kali als Göttin der Zeit wird dabei eben für den einen oder auch anderen Menschen der natürliche Ausgangspunkt sein und irgendwann könnte so jemand dann sich dieses Sachverhalts natürlich, ungezwungen und wahrheitsgemäß gewahr werden. So jemand mag dabei vorab gar nicht wissen, daß das mit "Verehrung von Kali" letztlich zu tun hat bzw letztlich bereits richtige Kali-Verehrung ist, was er da als seine leitende Grund-Idee für sein Leben, worauf Er immer wieder zurückgreift, tut.

(Da wird auch nichts verheimlicht oder klammheimlich beabsichtigt. Objektiverweise kommt man eben zu dem Ergebnis, das der Wahrheit entspricht und wer aus lauter Anhänglichkeit an, eine/die Ihm überlieferte eigene Religion oder Lehren wie Psyschiatrie, marxistischen Atheismus & co, Angst hat der Wahrheit ins Auge zu sehen oder auch mal einer anfänglich für absurd oder auch unerwünscht gehaltenen Wahrheit in aller Objektivität und nicht mehr leugenbarerweise gegenüber zu stehen, nunja, so jemand hatte den Begriff "Wissenschaftlichkeit" im Zusammenhang mit "TM" dann anscheinend nur nicht wahrhaben wollen und ähnlich wie Pfarrer Haak in seinem - anscheinend - letzten Buch, titels "Guruismus", über sich selbst an einer Stelle erwähnte, wird oder auch könnte sojemand dann eben zu sagen haben: "Von mir kann man keinen objektiven Standpunkt erwarten". Nunja, mancherinzwi wollte nicht objektiv sein, ein andererinzwi konnte es evtl nicht und wieder ein andererinzwi "durfte" es evtl auch nicht, weil zB evtl auch Verfolgungsituationen in einem Staat da eine Rolle spielen können.

Jemand könnte in einem Leben ein besonders absurder Verehrerinzwi von Kali gewesen sein und infolge seiner Übertreibungen sich und anderen erheblich geschadet haben. Da könnte Göttin Kali evtl. sehr froh sein, wenn sojemand erst mal seine relativ erheblich vernebelte geistige Situation per der unpersönlichen, systematischen, einfachen TM Meditationstechnik zu klären sich bemüht.) 

Durch korrekte Meditation mag sojemand eben auch der Wahrheit in Bezug auf solche Gegebenheiten wahrheitsgemäß näher kommen und zwar ohne daß es zu einem Durcheinander der Gefühle usw kommt. Insofern sind eben Unvoreingenommenheit, Natürlichkeit, Mühelosigkeit im Zusammenhang mit richtiger Meditation von grundsätzlichem Wert. Insofern kann es wohl, allgemein geäußert, nicht schaden, sich mit diesem Text "Kalikarpuradastotra" - auch als Einzelbeispiel für die anderen Fälle - befaßt zu haben.

Wenn jemand nicht korrekte Meditation übt und daher nicht den Zustand von Turiya findet, dabei bleibt, daß die Welt des Wachens, Träumens und Schlafens die "ganze Welt ist", der kennt nur jenes "selbst", das insbesondere das ist, wofür er/sie/zwi sich im Wachzustand hält. Jenes natürlicherweise zeitlose SELBST-Sein, welches sich einem mit dem Finden von Turiya bietet, das wegen seiner Zeitlosigkeit sehr anders ist als jenes, an das Wachsein gebundene "man selbst", wird per korrekter Meditation zu einem natürlichen Teil des eigenen Lebens und zwar, aufgrund seiner Zeitlosigkeit, von fundamenaler Bedeutung.


VERSE 16   O KĀLĪ, whoever on Tuesday at midnight, having uttered Thy  mantra, makes offering even but once with devotion to Thee of a hair of his Śakti in the cremation-ground, becomes a great poet, a Lord of the earth, and ever goes mounted upon an elephant.

Vers 16  Oh Kali, werauchimmer am Dienstag um Mitternacht, dein Mantra aktiviert oder auch ausgesprochen habend, immerhin wenigstens einmal mit Vertrauen, Hingabe an Dich dir ein Haar seiner Shakti im Grund der Feuerbestattung überläßt, wird ein großer Poet, eine bedeutende Persönlichkeit auf Erden und schreitet immer, auf einen Elefanten gesetzt, umher.


Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:

a) >>Oh Kali, werauchimmer am Dienstag um Mitternacht<<, heißt es im Vers 16:

Wenn man doch von "Göttin der Zeit" ansatzweise ausgeht, man Zeitlosigkeit anstrebt, die Zeitlosigkeit und deren Eigenschaften sowie Auswirkungen gar nicht kennend, so wird man auch in Betracht zu ziehen haben, daß es für einen selbst da ja zunächst doch mal gewisse Zeitpunkte so wie der und der Tag um die und die Uhrzeit gibt oder auch - wenn man etwas von Shankara, Vyasa, Vāsiṣṭha  gelesen hat - zumindest zu geben scheint, das für einen selber eine gewisse Bedeutung und Realität hat und deshalb das oder auch Anderes einem bedeutungsvoll erscheint. Das ist nunmal die Situation in der Welt der Maya, im Zustand der "Unwissenheit", der "Unerleuchtetheit". Dabei mag es dann für Kali, Zeitlosigkeit finden udgl in Wirklichkeit völlig egal sein, wann und wo so jemand da endlich mal "vernünftig, richtig meditiert", Hauptsache  er/sie/zwi macht's. Dabei ist es allerdings auch nicht völlig egal was man zwecks "endlich mal Anfangen" macht. Dafür extra zu roden, schlachten, tierversuchen, umweltvergiften, rauben, morden, missbrauchen oder auch andere Greueltaten zu begehen, würde widersinnig sein, nutzlos, nur schädlich für das Finden, Erlangen von Turiya, Samadhi und zwar so ähnlich als wie wenn die Kriminalpolizei Indizien vernichtet, den Tatort erst mal willkürlich oder auch ungeschickterweise völlig durcheinander bringt, Etliches an Beweismaterial oder Entlastungsmaterial verschwinden läßt bzw unwiderbringlich zerstört und dann Solches in der irren Meinung tat, daß es der Wahrheitsfindung irgendwie dienlich sein "würde" können. (Siehe "Der Fall Vera Brühne", Blanvalet-Verlag: Die Ortspolizei hatte an jenem Wintertag in jenem, überhitzt vorgefundenen und von den 2 Leichen fürchterlich stinkenden, Haus in Pöcking am Starnberger See  alle Fenster und Türen aufgerissen, um schon mal "gelüftet zu haben" bevor die zuständige Kriminalpolizei aus Fürstenfeldbruck  hatte eintreffen können. Danach spielte ein Brief, der angeblich nach der Verursachung jener 2 Leichen durch bis dahin Unbekannt, an eine genauen Stelle auf einem Tisch gelegen habe, eine wesentliche Rolle beim Urteil. Nun, überhitztes Gebäude, draußen schneite es leicht, dh Winterzeit; es ist doch eigentlich selbstverständlich, daß da nicht mehr davon auszugehen gewesen sein konnte, daß der Brief auch wirklich an jener Stelle gelegen  habe. Ein Blatt Papier das wäre bei jenem hohen  Maße an Zufluft sowieso durch die Gegend gewirbelt worden und irgendwo abgelagert worden. Dabei ist der Ort der Ablagerung von solchem Papieren dann nicht einmal unbedingt so, daß es wie "zufällig" aussieht, dh es muß gar nicht mal so aussehen, als wäre das nicht doch evtl absichtlich dorthin gelegt worden. Wieso? Dazu erlebte ich mal Folgendes: Ich hatte in einer Kletteranlage als 400.-€ Job gearbeitet. Das Kassenhäuschen war damals noch sperat  und ich hatte - Sommer wie Winter - ganz im  Freien - mit Tisch und Stuhl - gearbeitet. Ich hatte in meiner "Büchse" da etliche kleinere, aber auch 50.-€ und 100.-€-Scheine an jenem speziellen Tag. Da kam jemand und ich gab Ihm die Eintrittskarte, öffnete die Büchse, um auf den, mir gereichten Geldschein herauszugeben und da kam plötzlich unerwartet eine sehr starke Windböde und schon flogen meine Scheine inklusiver der Hunderter selbst über die Köpfe der Klettererinzwis, die schon auf der maximalen Höhe (ca 10m) angekommen waren durch die ganze Kletteranlage. Oje, das wäre für mich ziemlich teuer gekommen. Aber was geschah als der Anstrum der Gäste endlich nachgelassen hatte und ich kurz Zeit hatte nach den Geldscheinen zu suchen? Ok, gleich um die Ecke der Kletterhalle, an einer Hintertür derselben, war im Gebäude eine Nische und die Wind-Böe hatte alle  Scheine - ich mußte nur kurz die verkauften Karten per "Log-Buch" zählen und dann die Geldscheine samt dem Kleingeld - und komischerweise wirklich alle feinsäuberlich an genau der selben Stelle, kaum 5 Meter von mir entfernt, an einer praktisch nie von einem der Gäste aufgesuchten Stelle, fein-säuberlich abgelegt, sodaß es wirklich so aussah, als wären sie dort absichtlich abgelegt worden. Auch andere Fehler waren damals gemacht worden. Nunja jener Brief wurde als Beweis gewertet, daß Frau Brühne und Herr Fehrbach damals damit eine Falle gestellt gehabt hätten. Nunja, den erwähnten Großindustriellen Herrn Schmidt habe es niemals gegeben, jener wäre frei erfunden gewesen usw. Auweia, als Frau Brühne verstarb, berichteten Medien, daß Frau Brühne ab dem Zeitpunkt der Entlassung aus dem Gefängnis von einem Großindustriellen aus dem Rheinland eine monatliche Sofortrente in einer Höhe über dem  Sozialhilfesatz erhalten habe. Auweia.) Solche Greultaten können nicht geeignet sein, der Wahrheitsfindung, Turiya, Samadhi zu dienen; es ist ganz im Gegenteil genau das, was es verhindert; es ist wie wenn man das Leiden, den Tod, den Kreislauf von Geburt&Wiedergeburt loswerden möchte und sich aber mit beiden Händen und aller Kraft ans Leiden, den Tod, den Kreislauf von Geburt & Wiedergeburt klammert, es festhält so fest man nur irgendwie kann und allenfalls noch was tat/tut, um die Kraft zum Festhalten von Leiden, Tod, Geburt & Wiedergeburt zu erhöhen, dh die Widersinnigkeit seines Tuns noch zu intensivieren.


b) Wenn man dann diesen Vers mal in Relation zu Swami Shantanand Saraswati's Ausführungen bzgl Meditation setzt, erhält man Folgendes:

Der Teilsatz "dein Mantra aktiviert  oder auch ausgesprochen habend," bezieht sich auf das Anfangen mit dem Mantra.
Der Teilsatz "immerhin wenigstens einmal mit Vertrauen, Hingabe an Dich" bedeutet dabei, daß der Prozeß des Meditierens, jenes zur völligen Ruhekommens dann natürlicherweise erstmal wie von selbst abläuft:
Erstmal muß man eben beginnen: >> Falls wir, in der Meditation, nachdem wir mit dem Mantralaut begonnen haben<< und insofern "dein Mantra aktiviert  oder auch ausgesprochen haben,"


Swami Shantananda Saraswati schreibt weiter:

>> Falls wir, in der Meditation, nachdem wir mit dem Mantralaut begonnen haben, anfangen nach irgendwas Ausschau zu halten, vielleicht einen Ton oder auch eine Substanz, haben wir aufgehört/sind dabei aufzuhören zu Meditieren, machen wir was im Widerspruch zur Meditation. Selbst das Reden von "Wertschätzung" ist Dualität. In tiefer Meditation betreiben wir nicht einmal Wertschätzung von Friede, Wahrheit, Glückseligkeit oder auch Bewußtsein; tatsächlich werden wir friedlich, wahrheitsliebend, glückselig und unseres SELBST bewußt. Man muß alle Ideen des Wertschätzens in Bezug auf das Mantra aufgeben. Das Mantra wird auf natürliche Weise in jener Einheit zu jener Ruhe  kommen in der es keine Aktivität und Unterteilheit gibt.<<.

Da sieht man dann ja schon einen gewissen Zusammenhang zum vorliegenden Vers ", Hingabe an Dich dir ein Haar seiner Shakti im Grund der Feuerbestattung überläßt". Die ganze Welt skuriler Gedanken, größtmöglicher Wertschätzungsaufwallungen, Gefühlsaufwallungen, Sich-Abringen-Tätigkeiten udgl hat Swami Shantanand Saraswati ja angesprochen bzw besprochen wie man damit umgehen müßte, wenn's vernüftig sein und werden solle. Es geht darum, erstmal Abstand zu nehmen von so Ideen wie ", Hingabe an Dich dir ein Haar seiner Shakti im Grund der Feuerbestattung überläßt", von sowas wie "Ich gebe Dir" und "dafür gibst Du mir", von Dualität.

Allerdings geht es eben um jenen natürlichen, mühelosen Vorgang und nicht darum sich und seinem Geist Gewalt anzutun.

Allerdings, wenn man mal obigen Vergleich mit Polizeiarbeit heranzieht, so ist der Ort der Feuerbestattung nunmal ohne Pflanzenbewuchs und dort ein verlorengegangenes Haar zu bestatten wird kaum irgendeinem Lebwesen, ob Regenwurm, Gräslein odgl Schaden zufügen, weil der Ort eben so fürsorglich-liebevoll-rücksichtsvoll gewählt ist. Insofern hätte sojemand vielleicht ja Unnötiges, wenig Hilfreiches, unnötig Zeit damit verbringend getan, aber es würde seiner Beziehung zur Welt von Götterinzwis, falls es jene nunmal geben sollte, keinen Abbruch tun. So jemand hätte gehandelt gemäß jenem Altbekannten Prinzip "Hilft evtl nichts, schadet aber auch nichts und niemandem; also kann man den Versuch mal wagen, da es ja evtl ja doch was hilft".



>> Falls wir, in der Meditation, nachdem wir mit dem Mantralaut begonnen haben, anfangen nach irgendwas Ausschau zu halten, vielleicht einen Ton oder auch eine Substanz, haben wir aufgehört/sind dabei aufzuhören zu Meditieren, machen wir was im Widerspruch zur Meditation. Selbst das Reden von "Wertschätzung" ist Dualität. In tiefer Meditation betreiben wir nicht einmal Wertschätzung von Friede, Wahrheit, Glückseligkeit oder auch Bewußtsein; tatsächlich werden wir friedlich, wahrheitsliebend, glückselig und unseres SELBST bewußt. Man muß alle Ideen des Wertschätzens in Bezug auf das Mantra aufgeben. Das Mantra wird auf natürliche Weise in jener Einheit zu jener Ruhe  kommen in der es keine Aktivität und Unterteilheit gibt.<<, heißt es bei Swami Shantanand Saraswati.

Da sieht man dann ja einerseits, wie gerade eben erwähnt, schon einen gewissen etwaigen Zusammenhang zum vorliegenden Vers ", Hingabe an Dich dir ein Haar seiner Shakti im Grund der Feuerbestattung überläßt". Die ganze Welt skuriler Gedanken, größtmöglicher Wertschätungsaufwallungen, Gefühlsaufwallungen, Sich-Abringen-Tätigkeiten udgl hat Swami Shantanand Saraswati ja angesprochen bzw besprochen wie man damit umgehen müßte, wenn's vernüftig sein und werden solle. Es geht darum, erstmal Abstand zu nehmen von so Ideen wie ", Hingabe an Dich dir ein Haar seiner Shakti im Grund der Feuerbestattung überläßt", von sowas wie "Ich gebe Dir" und "dafür gibst Du mir".

Andererseits werden Endlichkeit und Sterblichkeit in dieser irdischen Welt, dieser Welt des Samsara angesprochen und es kommt zum Ausdruck, daß eine noch so große Verehrung für eine eigene Freundin stets den Makel hat, daß man etwas Vergängliches verehrt und lediglich in jener Erkenntnis "Ich bin das, Du bist das, all dies ist das" würde so eine Verehrung dann entscheidend an Wahrheitsgehalt gewinnen, von Wahrheit getragen werden und insofern eine gewisse Zeitlosigkeit erlangen können. Zweifelsohne haben Endlichkeit und Sterblichkeit abermals etwas mit dem zu tun, wie unwissenden Wesen, Zeit als Zeitlichkeit, Vergänglichkeit, Unheilschwanger mit Tod als Endpunkt erscheint, dh jenem "Verrinnen der Zeit des (aktuellen) Lebens auf Erden".


Nunja, andererseits muß man aus einem gewissen Vertrauen heraus handeln, da man das SELBST ja noch gar nicht kennt; schließlich müßte man ja nicht derart meditieren, wenn man's schon realisiert hätte. Allerdings gibt's dummes Vertrauen im Sinne von Hazadeurhaftigkeit; es gibt aber auch "Geschicklichkeit angesichts des Erfordernisses etwas nicht zu wissen und insofern Vertrauen-Müssens", dh  der, vorab statt zu finden habenden, Suche nach einer geeigneten "Strategie".
Swami Shantanand Saraswati hat nun eben genau darauf hingewiesen, daß große Wertschätzungsgefühle udgl für das Mantra usw keinesfalls von Nöten sind und damit ist man auch nicht in jener Gefahr, von welcher jene Sektenbeauftragten wie Pfarrer Haak und andere ständig zu wissen behaupteten.

Swami Shantanand Saraswati weist dabei auf 2 Sachverhalte hin und wie man damit vernünftigerweise umgeht:
i) >> Selbst das Reden von "Wertschätzung" ist Dualität. In tiefer Meditation betreiben wir nicht einmal Wertschätzung von Friede, Wahrheit, Glückseligkeit oder auch Bewußtsein; tatsächlich werden wir friedlich, wahrheitsliebend, glückselig und unseres SELBST bewußt. Man muß alle Ideen des Wertschätzens in Bezug auf das Mantra aufgeben. Das Mantra wird auf natürliche Weise in jener Einheit zu jener Ruhe  kommen in der es keine Aktivität und Unterteilheit gibt.<<

ii) Gedankliche Aktivitäten während des Meditierens einerseits und Anwandlungen von Hingabe, Gefühlsaufwallungen & co andererseits:
>>Wenn man in einer ruhigen Position zur Meditation sitzt, mag es Ablenkungen von außen geben und diese Zerstreuungen,Verwirrungen, Ablenkungen ziehen den Geist an. Man beachte sie nicht. Abgesehen von äußeren Ablenkungen gibt es innere Tumulte! Diese hören nicht auf im Geist weiterzugehen/als geistige Aktivität in Erscheinung zu treten; er/sie, der Geist kehrt/die geistigen Aktivitäten kehren immer wieder zurück zu gewissen Dingen, die er tun möchte/die man tun will - es zeigt einem lediglich verschiedene "Ordner" für die eigene Betrachtung! Wenn man fast ruhig,still ist, kann diesen Einordnungen mehr Energie zuteil werden und deshalb wird man vom Geist/den geistigen Aktivitäten dahin zu bewegen versucht, es sich anzusehen. Tatsächlich ist es aber so, daß jetzt nicht die Zeit dafür ist; also treffe man eine Entscheidung - sei Dir im Klaren darüber/ mache dem Geist klar bzw kläre die geistigen Aktivitäten dahingehend , daß es nicht die Zeit für diese Einordnungen ist - "Wenn ich meine Zusammenkunft mit dem SELBST beendet habe, werde ich mich um jene zweifelsohne kümmern!" Dann befasse dich mit jenen Betrachtungen später, Lösungen bezüglich jener Fragen suchend, die den Geist zu beschäftigen scheinen. Dies ist der Weg: Man bestelle ihm was zu tun ist. Er wird den eigenen Anweisungen folgen, vorausgesetzt die Anweisungen gehen von einem aus oder auch, anders ausgedrückt, man steuere die geistigen Aktivitäten und es wird das Angesteuerte eintreten, vorausgesetzt nunmal, daß man sie steuert. Man treffe eine Entscheidung, man lasse ihn am Eingang/Tor sein und ihm sagen, keinerlei Einordnungstätigkeiten zu einem vorzulassen weil jetzt dafür nicht die Zeit ist. Man wird sich später damit auseinandersetzen. Und dann befasse man sich später auch damit.<<

Kurzum Swami Shantanda Saraswati empfiehlt mit den Gedankeninhalten dann außerhalb der Meditation sich ganz normal zu befassen - insbesondere also kritisch - und man kann sich fragen, was dann also an so einer Meditation schon gefährlich sein sollte können. Das ist eben nicht jenes, sich zu irgendeiner komischen Pseudomeditationstechnik hinsetzen und irgendwelche mehr oder wneiger g'spinnerten Ideen dann umzusetzen, weil sie doch per jener "meditationsübung"entstanden seien. Da gibt es ein warnendes Beispiel per eines indischen Märchens: Jemand sieht seinen Freund zwischen den Hörnern eines Stiers hängend und der Stier rennt im Feld umeinander. Er befreit seine Freund in aller Freundlichkeit gegenüber und gebotenem Schutz für den Stier per erfolgreichem gutem Zureden usw. Dann frägt er seinena rg gebeutelten Freund, wie das denn gekommen sei. Da antwortet der Freund: "Ja ich habe jetzt seit Monaten darüber nachgedacht, ob mein Kopf zwischen die Hörner des Stiers passe oder doch nicht. Da dachte ich mir, wenn ich doch so lange darüber nachgedacht habe, müsse es doch nun richtig sein, es mal auszuprobieren" (....las ich mal in "indische Märchen" im Fischer-Verlag oder evtl auch war's bei "dtv" erschienen....)


Zweifelsohne hat jemand der mit Meditation anfängt so seine Ideen im Zusammenhang damit und jene Ideen werden ihn durch die Meditation bis zu einem gewissne Grad begleiten, weil sojemand ja, wenn  keine Idee bzgl Sinnvollkeit des Meditierens an sich mehr da wäre, ja aufhören würde. Allerdings wird eben es in der Meditation um das zu gehen haben, was jenseits seiner Ideen, Gedanken, Hoffnungen, Fantasien odgl liegt; es geht um jenes zur Ruhekommen und in Momenten jener Ruhe ist dann die Idee des Zurruhekommen-Sollens/~Wollens selbst zur Ruhe gekommen und darin liegt bereits jene Wahrheit, wonach eben in jenen "Dingen", die man selber nunmal nicht ist, wie Ideen, Gedanken usw auch tief innen jenes absolute Bewußtsein ist, daß auch sie nichts wie Ausdrucksformen jenes absoluten Bewußtseins sind. Insofern läuft also während des Meditationsvorgangs da etwas parallel zum "Mit-dem-Mantra-begonnen-Habens" und genau das wird in diesem Vers auch ausgedrückt; es kommt dabei auch zum Ausdruck, das das was da als "leitende Idee" parallel läuft, eben durchaus auch eine "reine Idee" sein kann und wohl, im Sinne dieser Lobeshymne auf Kali, dringend angeratenerweise auch ist.
 

Wer sich so einer obigen "reinen Idee", die einen während der Meditation nunmal leitet, befleissigte bzw sich wenigstens mal die Zeit nahm oder auch Mühe machte das zu begreifen, der hat sicherlich Wesentliches der Poesie verstanden und weiß der Welt etwas zu sagen. Solches drückt der Vers dann eben auch, erfreulicherweise, aus.



c) Es besteht da jedoch noch ein anderer Bezug zum Thema Meditation:

Kali steht auf dem milde lächelnden Shiva. All die Probleme der Welt, all die Gefahren der Welt, alles Belästigende dieser Welt, all die mehr oder weniger schlimmen Gedanken und Gefühle, all das gilt es per richtiger Meditation hinter sich zu lassen. Indem man den Bereich der "Realtivität", der ""Dualität" transzendierend zurückläßt und zum momentanen  Samadhi, dem Turiya gelangt , gewöhnt man sich zunehmend an dieses Nicht-Verhaftetsein, in "Nicht-Verwickeltsein", jene Coexcistenz von Transzendentalem Bewußtsein mit Wachen, Träumen und Schlafen. Es wird eine grundlegende Unparteilichkeit und Fairness gegenüber Welt der Dualität, des "Realativen" erreicht, was vorteilhaft ist. Es ist einerseits jener Zustand, der nunmal "bildlich" ebenso zum Ausdruck kommt, wie andererseits nicht minder deutlich Kali's Erhabenheit über Dualität, die Welt des Relativen, all die "Schreckcn", "Leiden" sowie "Widerwärtigkeiten" der Welt der "Dualität", des "Realtiven". So kommte bildlich jenes "Ich bin  Das, Du bist das"  zum Ausdruck und damit verbunden  jener Übergang zu einem "Siddha"-Wesen.

Ein passendes Bild findet man zB bei https://www.youtube.com/watch?v=fvjWmWFgUzM (Ab Minute 1.37 kann man da auch dieses Stotra hören.)

Im Übrigen gibt dieses Bild auch einen naheliegenden Eindruck von dem was Professor Deussen im Zusammenhang mit seinen Ausführungen zur Mandukya-Upanishade als "Ungefühl-Yoga" bezeichnet.



d) Der Abschluß des Verses, jene Metapher "und schreitet immer, auf einen Elefanten gesetzt, umher",  hat mindestens 3 Aspekte:

i) Auf dem Rücken eines Elefanten ist man sicher vor etwaigen wilden Tigern udgl.

ii) Elefanten, diese wunderbaren, großartigen Geschöpfe trampeln keinesfalls alles kurz&klein; nein, sie bilden schmale Trampelpfade auf denen sie ihre Wanderungen unternehmen. Insofern mahnt dieser Vers zu einem sehr rücksichtsvollen Verhalten gegenüber der Natur (siehe "Gut-möglich").

ii) Gegründetsein in Ruhe inmitten des Handelns (vgl. die entsprechenden Verse der Bhagavad Gita).


VERSE 17   THE  devotee who, having placed before himself, and meditated and again meditated upon, the abode, strewn with flowers, of the Deva with the bow of flowers, recites Thy Mantra, Ah! he becomes on earth the Lord of  Gandharvas, and  the  ocean  of  the  nectar  of  the  flow  of  poesy and  is  after  death  in  Thy  supreme abode.

Vers 17 Jawohl, ein hingebungsvoll Suchender, der dein Mantra rezitiert - dabei sich auf die, mit Blumen übersähte Wohnstatt des Devas, vor dem sich die Blumen verneigen, ausrichtet und immer wieder von dieser Ausgangssituation aus meditiert, diesen Gedanken nunmal nebenher hat - wird auf Erden jemand, dem Gandharvas zu Diensten sind, erfreuen können; sojemand wird jemand, dem der Nektar-Ozean des Quellens und Fließen der Poesie dienlich ist, der Zugang dazu hat und der nach dem Eintreten des Todes in deiner höchsten Wohnstatt weilt.


Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche: 

("Vor dem die Blumen sich verneigen" heißt nicht, daß sie gepflückt werden wollen oder dererlei fantastereien-sortigen Blödsinn.)

Wie in meinen Anmerkungen zum vorherigen Vers ausgeführt, hat jemand der Meditation praktiziert nunmal so eine gewisse leitende Idee, zB möglichst tiefe Ruhe erlangen wollen, tiefstmögliche Entspannung erreichen wollen, sich in Ordnung bringen wollen, auch noch Meditations-Können erlangen wollen, Wissen über Meditationsbereich erlangen wollen, Frieden finden wollen, Verachtung udgl  in Schranken halten wollen (vgl sowas wie eine Motivation gemäß des  "Eiserner Rosenkranz des Feldherrn Tilly), KünstlerInnen geht da eben im Zusammenhang damit etwas anders durch den Kopf als wie WissenschaftlerInnen, PhilosophInnen, MathematikerInnen, InformatikerInnen, SprachwissenschaftlerInnen, UmweltschützerInen usw, sie leben als Künstler, Mathematiker etc vor dem Meditieren und nach der Meditationsitzung, haben dabei jeweils unterschiedliche eventuell ja unerfüllbare Ansprüche ans Meditieren. Ingenieure udgl werden da eher an jene Barriere stoßen, daß sich "alles was machbar ist, muß/müsse und darf/dürfe auch gemacht werden, wenn's der eigene Staat nur erlaubt" nicht mit den yogischen Idealen (...und jener "Transformation", welche Mr. Mahesh als "Einströmen des Seins" bezeichnete bzw was er mal darstellte als "es ist wie das Ziehen an einem Tischbein eines Tisches mit 8 Beinen; man zieht an einem Tischbein - Samadhi im Falle von TM - und der ganze Tisch  - also auch Gewaltlosigkeit, Nicht-Heftigkeit, Reinheitsthemen wie also auch Sauberhalten der Natur, Nicht-Giftmüll-Produzieren, Nicht-Atommüll-Produzieren, Nicht-Roden, Nicht-Gewässerverschmutzen usw kommen daher...) vereinbar sind, was dann zur Folge hat, daß sein Meditieren irgendwie von "Seltsamkeit", in gewisser Weise von "Widersprüchlichkeit" geprägt sein wird und evtl in gewisse Hilflosigkeits- und Ausweglosigkeits- sowie, formal denkenderweise, Unzufriedenheitszuständen führt, das dann in Staaten wie Deutschland leicht noch zu brutaler Verfolgung durch die, aufgrund der Unwissenheit, Vorurteile , Nicht-Erleuchtetheit der PsychiaterInnen und insofern derer Psychiatrie führt. In zB Rußland gibt es keine zwangsweisen ärztlichen  Behandlungen, berichtete mal die SZ im Zusammenhang mit dem genialen Mathematiker Perelmann, sodaß man dann in jenem Zustand gewisser Hilflosigkeit seinen Beruf auszuüben wenigstens nicht auch noch verfolgt wird und zum allmählich Selber-Heraufinden die Zeit und Gelegenheit hat. So nähern sich unterschiedliche Menschen sozusagen von unterschiedlichen Seiten her alle demselben Ziel, jenem absoluten, transzendenten, reinen Bewußtsein und damit einhergehend jenem Zustand des Samadhi, jenem Turiya, welches gemäß Shankara's Kommentar zur Mandukya-Upanishade identisch ist mit Ātman. Dabei erweisen sich dann erlangte Zeitlosigkeit, Raumlosigkeit  und Schwerelosigkeit als jeweils vom Wesen her dasselbe, als jenes eine absolute, transzendente, reine Bewußtsein, das in seiner Fülle überall ist und aufgrund seines Transzendentseins mit Wachen, Träumen, Schlafen und den Welten des Wachens, Träumens und Schlafens nunmal auch völlig problemfrei co-existieren kann.

Wieder aus der Meditation in den Alltag zurückkehrend wird/wird theoretischerweise eben jemand mit eher künstlerischem Lebensweg Poesie udgl als bereichender empfinden - aber auch kritischer sehen - als wie zu seinen Zeiten ohne Meditation und das schlichtweg deshalb, weil es eben auch Menschen gab und gibt, die erfolgreich, korrekte Meditation praktizier(t)en und wegen der umfassender Weltsicht und dem umfassenderen Wissen über Bewußtsein udgl dann eben eine umfassender, tiefgründigere Poesie verfaßten bzw Kunst schufen und sojemand, der nun selber korrekte Meditation praktiziert, diese tiefgründigeren Werke jener Dichter nun ebenfalls wertschätzen könnend, nicht mehr so leicht von schein-gescheiten AutorInnen in immer dieselben Kreisläufe von a) in Euphorie geraten durch Getäuschtwerden und b) Täuschung und Enttäuschung - aus zB Geldmachabsichten - verleitet werden. Der Kunsterzieher, den ich 8 1/2 Jahr lang am Gymnasium hatte, OStR Dieter Stöver, wies mal darauf hin, daß es KünstlerInnen gibt, die Drogen nehmen, dann dadurch Sinnestäuschungen durchleben oder auch erleiden, anschließend einfach nur das Malen, was jene Sinnestäuschungen hervorgezaubert, verursacht hatten und daß man das ja nun wahrlich nicht mehr als "Kunst" bezeichnen könne; er sprach dabei auch von solchen Freunden seinerselbst. "KunstliebhaberInnen" fallen dann auf solche "Kunstwerke" allzuleicht herein, wenn sie nicht gerade von jemand wie Herrn Stöver vom kompteneter Seite aus davor zumindest gewarnt worden waren. Auch der Autor  des Films "David wants to fly" wies in seinem Film auf gewisse Drogenproblematiken gewisser "Erleuchtungsstrebender" dankenswerterweise ausdrücklich hin. Einmal telefonierte jemand mit mir als er im Drogenrausch war; nunja, jene Person hielt das alles für unglaublich witzig und wichtig; die Realität war ganz anders: Es war ohne jeglichen Witz, es war völlig belanglos und unwichtig. Später rief mich jene Person mal wieder an und erklärte, daß das damals im "Drogenrausch-Zustand" gewesen wäre. Jamei, daß beim Drogenanbau man eher nicht auf "Einhaltung" von Düngemittelverordnung & co achtet und auch keinerlei Rückstandskontrolliertheit odgl haben wird, ist klar; daß bei synthetischen Drogen da noch allerlei mehr oder weniger hochgiftige Unreinheiten, Verunreinigungen, Rückstände enthalten sein werden, ist auch das womit so jemand zu rechnen hat. Nur wieso beachten jene, die Drogen nehmen das nicht?

Herr Donavan wies mal in einem Treffen im kleinen Kreis von TM-Lehrerinzwis in München darauf hin, daß TM nunmal etlichen Pop-Musikerinzwis geholfen habe, von Drogen loszukommen und sie es daher schätzen. Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Herr Schenkluhn, später noch Professor für Kohlenstoffchemie geworden, betrieb in den frühren 70-er Jahren eine Drogenberatungsstelle wo er Drogenabhängigen half indem er ihnen TM lehrte. Nun als mal jemand vom Bay. Innenministerium im TM-Center in München ausdrückte, daß man an sowas in München Interesse habe, winkte ich ab, da ich mir diese Arbeit a) nicht antun wollte und b) ich eben anderweitige schlechte Erfahrungen mit rücksichtlosen TM-Lehrerinzwis gemacht hatte. Sowas wäre eben etwas für Ärzte, die als Zusatzqualifikation TM-Lehrerinzwis wurden und beides aber angemessen auseinander zu halten hätten bzw dieses Auseinanderhalten können müßten. Erfahrungsgemäß ist solches "Auseinanderhalten" nicht immer so ganz einfach, wie sich zB beo Hans Löffelmann zeigte, der als r.-kath. Sektenbeauftragter die Theologie und Psychologie eben nicht angemessen auseinander zu halten vermocht hatte.)

"Nach dem Eintreten des Todes" kann zweifelsohne und ist, seriöser-, wahrheitgerechtwerdenwollenderweise umfassender zu sehen: Was wenn diese Welt eine "Art Traum" wäre? Nunja, der Tod in dieser Welt wäre das Aufwachen in der wirklichen Welt. Wenn also jemand eben in jener Welt von Zeit, von Kali natürlicherweise lebt, so wird sojemand dort auch wieder aus irgendwelchen Träumen aufwachen. Den Kreislauf, des immer wieder auch Alpträume-Durchleidens, überwindet so jemand eben durch korrekte Meditation und irgendwann wird er, endlich päßlicherweise zu dessen eigentlichem, wahrem, wirklichen Zuhause, nie wieder Alpträume haben, so jemand wird Erleuchtung und Unsterblichkeit erlangt haben, nicht mehr verwickelt seiend in Wachen,Träumen und Schlafen; diese Nicht-Verwickeltheit erlangt man - im Sinne der Lehren des Mr. Mahesh und Anderer wie Rishi Vāsiṣṭha   - durch die Realisation von nitya-samadhi, dauerhaftem Samadhi und alsdann einen Zustand aus der Realität von Wachen-Träumen-Schlafen-und-Turyia lebend. Insofern wird sojemand, dann endlich jene Wohnstatt voller Glückseligkeit, Freude, Leidfreiheit, Glück, "Poesie" und "erfreulichster sowie erfreuenster Gesangskunst" nie wieder verlassen, dh endlich wird sojemand dort wirklich, dh für immer, dh zeitlos, dh vereint mit Zeitlosigkeit und insofern für immer vereint mit der "Göttin der Zeit", mit "Kali" , das Strömen von Zeit endlich ungetrübt genießen könnend, angelangt sein.



VERSE 18   HE who at night, when in union with his Śakti, meditates with centred mind on  Thee, O Mother with gently smiling face, as on the breast of the corpse-like Śiva, lying  on  a  fifteen-angled  yantra deeply enlisted in sweet  amorous play with Mahākāla, himself becomes the destroyer of the God of Love.  


Vers 18   Wenn jemand des nachts, vereint mit seiner Śakti, mit gesammeltem auf Dich gerichteten Geist meditiert, meditiert in Bezug auf Dich Oh Mutter mit sanft lächelndem Gesicht, als seiend auf der Brust eines als Leichnam vorgestellten Śiva, der auf einem 15-fach verwinkelten Yantra liegt und, Mahakala verpflichtet seiend, tief versunken ist ins süße Liebesspiel mit Mahakala,  wird selber zum Überwinder des Gottes der Liebe.


Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:

", meditiert in Bezug auf Dich Oh Mutter mit sanft lächelndem Gesicht, ":  Auf diese Begleitgedanken, natürliche, dem Einzelnen gemäße Ausgerichtetheit der Meditation, also zB Richtung tieferer und tieferer Ruhe oder auch größerer und größerer Entspanntheit, usw wurde im Zusammenhang der vorhergehenden Verse 16 und 17 bereits  eingegangen bzw verwiesen.

"als seiend auf der Brust eines als Leichnam vorgestellten  Śiva, der auf einem 15-fach verwinkelten Yantra liegt und, Mahakala verpflichtet seiend, tief versunken ist ins süße Liebesspiel mit Mahakala, " - Siehe auch meine Anmerkungen (c ) zum Vers 16 -  bezieht sich eben auch auf die Tatsache, daß jemand, für den jener Bereich der Unsterblichkeit, jenes unbegrenzte absolute Bewußtsein keine wirkliche Realität ist -  sondern allenfalls noch "nur" ein theoretisches Konzept - , für den ist auch Shiva sowas wie "vielleicht ja existent, vielleicht auch nicht existent und insofern wie tot". Verständlicherweis stützt sich die Ausübung von Meditation (siehe Abschnitt über Swami Shantanand Saraswati und seine Ausführungen zu Meditation) dabei zunächst mal ja erst nur auf jene gewisse "Mutmaßung", daß sowas Sinn machen könnte und dennoch davon ausgehend, daß man es ja nicht wirklich wisse und insofern ist es dann eben wie auf der Brust des als nicht-existent, tot (als "Leichnam") vorgestellten Shiva, der, wenn es ihn doch geben sollte vermutlich oder auch eventuell so typisch menschliche Züge hätte und doch gewiß über alle 2 Ohren in eine schönste aller Frauen verliebt wäre und sicherlich gerade mal wieder mit dem Liebesspiel mit ihr befaßt sei. Weil es ja Shiva auch geben könnte, ist es eben nur "wie tot" vorgestellt; die Gedankenfreiheit, Vorstellungsfreiheit wird also akzeptiert, sie ist nicht aufzugeben.


Wer nicht Erleuchtung erlangt hat, hat davon eben auch - in der Natur der Sache - mitunter sehr "komische", besonders seltsame bis abwegige oder auch absurde Vorstellungen. Nur wer Erleuchtung erlangt hat, kann wirklich wissen was das ist. Egal ist es dabei auch nicht, was man tut und wissentlich bzw wißbarerweise Widersinnigkeiten zu pflegen, zu leben ist und bleibt absurd. (...Abstrakte Vorstellungen in Ehren und im Jnana-Yoga kommt man kaum umhin sich möglichst päßliche Vorstellungen zu "erarbeiten"; aber in anderen Formen des Yoga, auf anderen Wegen begnügt man sich eben uU damit "auf dem Weg" zu sein und täglich  eine gewisse "Strecke" zurückzulegen; solange man nicht nur von 2 parallelen Wegen hin-und-her wechselt und dsabei dann allerdings keinen Meter vorankommt, mag's ja bisweilen egal sein, auf welchem Weg jemand unterwegs ist. Na klar, kann für die eine oder auch andere Person irgendein Weg zu schwierig sein und diese Person gewisse Vorraussetzungen dafür nicht erfüllen. Aber im Zusammenhang mit Meditation  ist auch die Vorstellung eines "Weges" etwas schwierig.

Welcher Weg soll denn zu sowas wie "Transzendenz" führen? 3-dimensionale Weg-Vorstellungen passen dafür nicht. (In der Mathematik kann man höher-dimensionale Räume problemlos "erfassen" und - nach allgemein üblichen Vorstellungen - aber noch lange nicht so wirklich vorstellen. Hätte man - einfach nur theoretisch mal überlegt - einen  Algorithmus, der in einem zB 6-dimensionalen linearen Raum einen Algorithmus zu einem "Erleuchtungs-Punkt", einem "Optimalen Punkt" führt, den man von einem, sagen wir mal abstakt 6-dimensional leben- und es-sich-wirklich-vorstellen-könnenden Wesen gekommen wäre, wäre eben jener Algorithmus befolgbar einerseits, zu befolgen andererseits, sogar bis zu einem gewissen Grade "nachrechenbar" sowie "nachprüfbar" und das "Ziel" entzöge sich üfr mehr oder weniger Personen dennoch komplett der Vorstellungskraft. So ähnlich ist es mit einem Weg zur Erleuchtung durchaus: Was Erleuchtung ist entzieht sich komplett dem Vorstellungsvermögen, dessen der danach "sucht", zu suchen bereit ist. Das heißt eben noch lange nicht, daß es sowas nicht würde geben können oder in einer Schöpfung gemacht von wahrhaft göttlichen, intelligenten Lebewesen nicht würde sein können oder auch etwa gar nicht würde sein dürfen. Dies wird an dieser Überlegung anhand eines Beispiels aus der höheren Mathematik eigentlich unmißverständlich und unbestreitbar klar.) Na klar kann man jenen speziellen Algorithmus zur linearen Optimierung, der von nicht-zulässigem Punkt zu nicht-zulässigem Punkt geht, bis in einem letzten Schritt, nach endlich vielen Schritten, erstmals ein "zulässiger Punkt" erreicht wird, der dann nochdazu auch schon "optimal" ist, bedenken,  und darin eine Hoffnung dafür erblicken, daß es mit der Welt der Maya, dem Täuschungunterliegen ähnlich sei, nämlich stets im Bereich der Welt der Maya "entführt", daran gebunden bleibend, von nicht zulässigem Punkt zu nicht nicht zulässigem Punkt - aus der Sicht der Wahrheit, des Wissens - gehend, wird in einem letzten Schritt nach endlich vielen Meditationssitzungen erstmals ein zulässiger Punkt, dh die Befreitheit von Gebundenheit, Verhaftetheit, Täuschungerliegen, Unwissenheit erlangt und das ist dann auch gleich "stabil", dauerhaft so, dh "nitya-samadhi", ewiger samadhi, das Nicht-mehr-enden des Zustands des Verankterseins in reinem Bewußtsein, die Co-Existenz von transzendentem, reinen Bewußtsein mit Wachen, Träumen und Schlafen. - aber auch so ein Algorithmus hat nunmal seine Reglen und wenn man jene mißachtet, wird man meist nie&nimmer ans Ziel gelangen, es sei denn rein-zufällig kam doch ein "richtiges Ergebnis" irgendwie dann mal heraus, was dann wiederum nie&nimmer ein akzeptabler Beweise dafür genannt werden kann, das so jemand jenen Algorithmusverstanden gehabt hätte bzw habe; unangeseilt Berge hochklettern um so die Gebundeheit zu überwinden "weil" man doch "ansonsten", per einem Klettergurt mit dem Seil verbundenen seiend, in einem Zustand der "Gebundenheit" sei und "die Gebundenheit an sich" doch dann nicht überwinden könnte, wäre/ist einfach nur blöd und lebensgefährlich und weil so jemand beim Absturz einem kleinen Kind, das am Fuße der Wand spielte auf den Kopf fallen könnte und das kleine Kind mit seinem abstürzenden Körper erschlagen könnte, wäre es/ist es letztlich auch noch gemeingefährlich. - In diesem Zustand in denen dann auch die Welt des Veränderlichen und der Kräfte, die in dieser Welt wirken  nicht mehr behindert werden und die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten nicht mehr verletzt werden, in denen die 3 Gunas nicht mehr von - aus Unwissenheit entspringenden Begehrlichkeiten, Neins und "so nicht" & co - in deren Arbeitsweise bzw Arbeit behindert werden, sind diese dann insofern in all ihrer Herrlichkeit am Werk und sojemandem, der einen jenes Wissen lehrt, der Guru ist, wäre Guru in der Herrlichkeit der 3 Gunas, da die eigentlich ja voll akzeptable Natur, das Wirken der 3 Gunas nicht mehr behindert wird. Sojemand wäre insofern auch Guru in der Herrlichkeit Shivas, in der Herrlichkeit Brahmas und in der Herrlichkeit Vishnus wie es in der TM-Puja zur abstrakten Definition eines "Wirklichen Gurus, bzw zu einer zum Guru-Beruf befähigten Person, - zumindest in jener TM-Scene-üblichen Übersetzung heißt. Gaiea Sanskrit singt diesen Passus in einem Song: https://www.youtube.com/watch?v=J7FIHfbn5SE. Auch von Swami Brahmanda Saraswati gibt es eine Tonträgeraufzeichnung eines Teils der "TM-Puja", welcher sich dann so ziemlich an das anschließt, was Gaiea Sanskrit in "Shiva & Parvati | Shiva &Shakti | Sanskrit Song"  singt. (siehe: https://www.youtube.com/watch?v=Zy-V37unzrU). Auch  inhaltlich schließt es sich daran an, dh es beschreibt die Vorraussetzungen, die ein "Guru" zumindest erfüllen müßte; es weist auch auf die Problematik hin, daß so jemand vielleicht "angehimmelt" wird  und wie es eben dazu kommen kann, da doch der Guru sojemand die Unbegrenztheit wüßte, reines Bewußtsein kennt, dh einen Bewußtseinszustand tagaustagein lebt, den jemand im Zustand der Unwissenheit allenfalls als abstraktes Konzept, als eine Idee kennt. Dabei mag ja in einer, von einem Wissenden übermittelten, Idee bezüglich dessen das Wissen darüber wirklich enthalten sein und das wirkliche Begreifen dieser Idee, dieser "Beschreibung" das dann tatsächlich wahrheitsgemäß erahnen lassen, bis es wahrheitsgemäß erkannt wurde. Aber dazu va auch unter "TM-Puja" in IV)   ad: TM-Lehrmethode, Initiationszeremonie ("TM-Puja") bzw "TM-Puja" ).

Das Gebundensein, Verhaftetsein nicht-erleuchteter Mensch führt dann zu von Täuschungen überlagerten, begleiteten oder auch dominierten Vorstellungen in diesem Zusammenhang; insofern wäre die Beziehung Shivas zu Mahakala wie die eines eingezogenen einfachen Soldaten. Na klar "Zeitsoldaten" hatten ja auch das Wörtchen "Zeit" gleich ganz am Anfang und bei der BW wurde oft gefragt: "Wehrpflichtig" oder "Zeit-Soldat", wobei der Begriff "Zeit-Soldat" wiederum das Wortspiel "Soldat der Zeit", "Soldat Kalis" nahelegt, wenn jemand nunmal so denken sollte wollen.


Bzgl "der auf einem 15-fach verwinkelten Yantra liegt", ist anzumerken: Nunja, selbstverständlich wird Shiva höchst kompliziert vorgestellt - da er einem ja "fern", weil von einem selber irgendwie nicht wirklich gekannt erscheint und insofern evtl auch als seiend oder auch lebend in einer (für Menschen schier unvorstellbar komplizierten, komplexen und eigenartigen) 15-dimensionalen Welt.

"wird selber zum Überwinder des Gottes der Liebe.": Das Verhaftetsein in den Bereich der Liebe, wie es sich auch in

Goethes Worten als  „Das ewige Weibliche zieht uns hinan" ausgedrückt findet“.( Mit diesen Worten endet Goethes Drama Faust II. Faust ist gerettet, seine Seele muss er nicht an Mephisto, den Teufel, abtreten. Doch was hat es mit dem Ewig Weiblichen auf sich? Darüber wird vielfach spekuliert. Ist die Kraft der Liebe gemeint? Oder die Kraft der Weiblichkeit, die ins Mystische, nicht ganz Nachvollziehbare reicht? Was meinen Sie? (heißt es bei: http://www.werhatdasgesagt.de/kategorie/literatur-zitate/johann-wolfgang-von-goethe-zitate/), gilt gemeinhin als besonders schwierig zu überwinden.(Filmisch wurde dieses Thema etwa dargestellt per: Und immer lockt das Weib – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Und_immer_lockt_das_Weib
und immer lockt das Weib (Alternativtitel … und ewig lockt das Weib, Originaltitel: Et Dieu… créa la femme) ist ein französischer Film von 1956 mit Brigitte Bardot ...
Deutscher Titel‎: ‎… und immer lockt das Weib
Originaltitel‎: ‎Et Dieu… créa la femme
.). Das was da aber ein weibliches Wesen sein mag und wovon ihr Körper, ihre Stimme usw nur Wellen sind wie die Wellen eines Ozeans, das ist jedoch  auch sein männliches Wesen und auch seine "Männlichkeiten" sind da nichts als Wellen davon. Die Erkenntnis "Ich bin das, Du bist das" überwindet dann all die unnatürlichen, absurden bis hin zu kriminell-mörderischen "Verlockungen", Ver-Suchungen", dh das Suchen wo anders als in einem selber. Auf der Basis jener Erkenntnis können normale Beziehungen zu Anderen dann natürlich, würdevoll,  gewaltfrei usw gelebt werden gemäß "was man nicht will, daß einem selber widerfährt, tue man auch einem Anderen/einer Anderen/ön Andwzi nicht an", dh "Brahmchariya", jene eine "yogische Tugend" wird dann insofern natürlicherweise gelebt. Da gibt es also das bewußte Bemühen um würdevolles, faires Benehmen" einerseits und korrekte Meditation, die spätestens mit dem Erreichen von "ich bin das Du bis das" und - je nach Weg - evtl auch erst dann einem leben in Übereinstimmung mit den yogischen Idealen dienlich sind.

Insofern wird in diesem Vers zum Ausdruck gebracht, daß das SELBST, jenes absolute Bewußtsein zu erlangen ist indem man auch die subtilste Form von Liebe hinter sich läßt (vgl Swami Shantanda Saraswati: >>Selbst das Reden von "Wertschätzung" ist Dualität. In tiefer Meditation betreiben wir nicht einmal Wertschätzung von Friede, Wahrheit, Glückseligkeit oder auch Bewußtsein; tatsächlich werden wir friedlich, wahrheitsliebend, glückselig und unseres SELBST bewußt. Man muß alle Ideen des Wertschätzens in Bezug auf das Mantra aufgeben. Das Mantra wird auf natürliche Weise in jener Einheit zu jener Ruhe  kommen in der es keine Aktivität und Unterteilheit gibt. << und wie es Swami Shantanand  Saraswati ebenfalls zum Ausdruck brachte (siehe zB Amerkungen des Übersetzers ins Deutsche zu Vers 16), Gedankeninhalten mit der Entscheidung entgegen zu treten sei, daß man sich damit nach der Meditation befassen werde, weil man sich sonst im Widerspruch zur Meditation befände: >> Falls wir, in der Meditation, nachdem wir mit dem Mantralaut begonnen haben, anfangen nach irgendwas Ausschau zu halten, vielleicht einen Ton oder auch eine Substanz, haben wir aufgehört/sind dabei aufzuhören zu Meditieren, machen wir was im Widerspruch zur Meditation<<, sagte Swami Shantanand Saraswati, wie ebenfalls in den Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche zu Vers 16 zitiert wurde.

Sich in den Zustand des Turyia , des Samadhi zu begeben heißt auch die schönsten Theorien, die liebevollsten, zärtlichsten Gedanken und Vorstellungen hinter sich zu lassen, weil all das noch der Bereich der Dualität ist und nicht jenes absolute Bewußtsein, das SELBST. Damit sollte leicht verständlich sein, wieso man per richtiger Meditation auch zum "Überwinder des Gottes der Liebe" wird. Jener Zustand des Samadhi, jenes Turiya in dem das SELBST erlebt wird/gefunden wurde (Lt. Shankara's Kommentar zur Mandukya-Upanishad ist Turiya eins mit dem SELBST; Turiya ist eins mit Ātman) hat den Bereich der Gedanken, Liebe, des Geldes und all das, sozusagen,"überwunden".


VERSE 19   O DARK One, wondrous  and excelling in every way, becomes the accomplishment, of  those  worshippers who  living  in  this  world freely  make  offering to Thee in worship of the greatly satisfying flesh, together with hair and bone, of cats, camels, sheep, buffaloes, goats, and men.

Vers 19, Oh Dunkle, Du Beeindruckende sowie Schöne und dich in jeder Hinsicht sich Auszeichende sowie Hervortuende, erweist Dich als (wirst zur) Erfüllung (Vollendung, Bildung, Bewirkung) für jene, die - in dieser Welt lebend, in Freiheit Verehrung zollend dem großartigen Fleisch sowie den Haaren und Knochen von Katzen, Kamelen, Schafen, Büffeln, Ziegen und Menschen - Dir etwas Dich erfreuendes bzw wenigstens etwas, das von Dir nicht als widersinnig (von Dir, die Du nicht der Täuschung unterliegst, nicht täuschbar bist) sondern förderlich gewußt wird, entbieten.



Wegen gewisser grammatikalischer  Ungereimtheiten oder auch Unüblichkeiten in diesem Satz, hier noch Sir John Woodroffe's Ausführungen zu diesem Vers:

>>COMMENTARY

 'Oh Black one' (Asītā:  Asītā means free from bondage. Sitā means bound. Asitā is therefore 'not bound' or eternally liberated. The root So, means 'to bind.' Amarakośa gives the meaning of Sita as 'bound.'  

'Wondrous' (Apūrvā   =  Best.  

'At every step' (Pratipadam)  =  In succession, step by step.  

'All Powers' (Sarvasiddhi) :   The five Siddhis which are the five forms of Liberation. The Śivagītā says, 'Sālokya, Sārūpya, Sārṣti, Sāyujya and Kaivalya. Know these to be the five forms of liberation.'  

'The flesh of' (PalalaThese animals represent the Six Enemies (Ripu) or Vices which are specially characteristic of the following animals: The goat stands for Lust (Kāma) 'as lustful as a goat (Chhāga),' the buffalo, Anger (Krodha) 'as angry as a buffalo (Mahiṣa),' the cat, Greed (Lobha) 'as greedy as a cat' (Mārjāra), the sheep, Delusion (Moha), 'as stupid as a sheep' (Meṣa) the camel, Envy (Mātsarya) 'as envious as a camel' (Uṣtra), Man, Pride (Mada) 'the Pride and arrogance of man' (Nara).  

The Ānandākalpa says, 'Worship should be done by making offering of lust as goat, buffalo, and so forth '. Offering is made to Thee who art Cidrūpā of lust and other vices as articles of offering (Upacāra) in worship with the object of ridding oneself of them. Bṛhannīla-Tantra says, 'In the fire of Ātmā which flames with the ghee (Havih) of Dharma and Adharma, I ever offer in Homa by the Suṣuṁnā path, with the mind as ladle, all the functions of the senses—Svāhā.'

  

'In worship' (Pūjāyām)In mental worship according to the manner prescribed.  

'With hair and bone' (Loma, asthi):  That is the whole without omitting any part. Such Sādhakas attain the Sālokya and other forms of liberation.  << [40]

 

auf Deutsch:

Erläuterungen

"Oh Schwarze, Dunkle"((Asītā:  Asītā bedeutet frei von Bindung, Gebundenheit, Verhaftetheit (ad

"Verhaftetsein" siehe u.a. "Yogavāsiṣṭha, die Lehren des weisen Vāsiṣṭha", zB Ansata-Verlag, ISBN 3-7157-0112-9, 1988, Übersetzung aus dem Sanskrit von Peter Thomi).

Sitā bedeutet "gebunden", "verhaftet", "fest verwickelt". 

Asitā bedeutet daher "nicht gebunden, ungebunden, nicht verhaftet, nicht fest verwickelt" oder auch "ewig befreit" (Erleuchtung, Befreiung erlangt habend). Die Wurzel "So" hat die Bedeutung "binden","verhaften","fest verwickeln". Amarakośa ergibt als Bedeutung von Sita "gebunden","verhaftet", "fest verwickelt".

 

Betreffs Amarakośa heißt es bei https://www.wisdomlib.org/definition/amarakosha  mit Quellenangabe: University of Cambridge , Amarakośavivṛti [35] Folgendes,  daß "Amarakośa",  von einem gewissen Amarasiṃha verfaßt worden sei, welcher wahrscheinlich ein buddhistischer Autor war. Es sie die anerkannteste lexicographische Arbeit bzgl der Sanskrit-Sprache, welche anscheinend um die Mitte des ersten Jahrtausends n. Chr. entstanden sei. Hauptsächlich sei das Amarakośa ein auf Synonymen aufgebautes Wörterbuch, dessen Absätze subjekt-bezogen zusammengruppiert sind. (Quelle: Universität von Cambridge ).

 'Wondrous' (Apūrvā   =  bestens, wunderbar, erstaunlich, fanatastisch

'At every step' (Pratipadam)  =  gemäß der Abfolge, schrittweise 

 'All Powers' (Sarvasiddhi) :   Die fünf Siddhis, welche die 5 Art und Weisen der Befreiung, Erleuchtung sind.  Das die Śivagītā besagt: 'Sālokya, Sārūpya, Sārṣti, Sāyujya und Kaivalya. Wisse, erkenne diese als die fünf Art und Weisen der Befreiung, der  Erleuchtung, des Erlangens von Befreitsein, Erleuchtetheit-Erlangthabens. 

The flesh of' (PalalaDiese Tiere stehen symbolisch - Anmerkung des Übersetzers ins Deutsche:  die Ursache für diese Symbolik wäre ein ganz anders Thema; es mag insofern willkürlich gewählt worden sein oder auch Zufälligkeiten entsprungen sein; diese Symbolik ist hier nur informativer Art zu sehen und nicht als "persönlich", "wirklich" zu nehmen -  Diese Tiere stehen symbolisch für die sechs Feinde (Ripu) oder auch "Laster, Untugenden, schlechte Angewohnheiten"  welche speziell zu den folgenden Tieren in Beziehung gesetzt sind: Die Ziege steht für Lust (Kama) - "So lustvoll, so voller Lust wie eine Ziege (Chhāga) - , der Büffel steht für Ärger, Zorn (Krodha) - wütend, zornig wie ein Büffel (Mahiṣa) -, die Katze steht für Habgier, Gefräßigkeit, Gier (Lobha)- Anmerkung des Übersetzers ins Deutsche: Hier zeigt sich die Willkürlichkeit dieser Zuordnung von "Art und Weise" und "Spezie"; wer mal schon einen Hund fressen gesehen hat und dazu im Vergleich eine Katze, weiß daß Katzen nun wirklich nicht als Symbol für Gefrässigkeit, Gier oder auch Habgier stehen können; auch können Hunde ebensowenig als Synonym für Gier, Gefrässigkeit oder auch Habgier herhalten; im abendländischen Kulturkreis gelten sie eher als "Symbol" für "Treue". Als Symbole für "Habgier" aber auch "dummer Besserwisserei"  könnte offensichtlich allenfalls die Spezie "Mensch" herangezogen werden -  so gierig, gefrässig wie eine Katze (Mārjāra) -, das Schaf steht für Getäuschtheit (Moha) - dumm wie ein Schaf (Meṣa) - Anmerkung des Übersetzers ins Deutsche: So dumm wie Menschen sind Schafe allerdings nicht: zB reißen Schafe "gelbe Rüben" nicht aus dem Boden, fressen die Wurzel und werfen das "Grünzeug" weg; nein sie fressen das "Grünzeug" bis auf einen gewissen Rest und erfreuen sich daran, daß aus der Wurzel, die sie im Boden lassen alsbald dann wieder neues Grün sprießt und bisweilen auch besonders nahrhafte, weil eiweiß- und vitaminreiche Grassamen ihr tägliches Brot dann mal bereichern- , das Kamel steht für Eifersucht (Mātsarya) - so eifersüchtug wie ein  Kamel (Uṣtra), Mensch steht für "Stolz" (Mada) - der Stolz und die Arrgoanz, Anmaßendheit, Besserwisserei eines Menschen (Nara).

Das Ānandākalpa besagt Folgendes: "Verehrung, Anbetung, Hingebung ist durch das Aufgeben der Lust usw alà Ziege, Büffel und so weiter zu leisten. Es ist Ihm/Ihr/Jöm zu "übergeben", zu "überlassen" bzw mit jenem Wesen auszumachen bzw wegen jenes Wesens aufzugeben und wegzulassen, welches Cidrūpā  der Lust und anderer Untugenden, Laster, schlechter Angewohnheiten udgl ist und dabei sind Lust und die anderen Untugenden bzw schlechten Angewohnheiten, die Laster als Objekte des Aufgebens, Weglassens, "Aufopferns" im Rahmen des "Opferns", im Zusammenhang mit "Opfern", "Verehrung praktizieren" (Upacāra); Lust, Zorn etc sind die Gegenstände und das Lust, Zorn usw selber Loswerden, das Loskommen von Zorn, Lust usw ist das Objekt bei jener Verehrung, bei jenem "Opfer".

Bṛhannīla-Tantra besagt dazu: " im Feuer des Ātmā, welches mittles Dharma und Adharma als ghee (Havih) (ghee = "ausgelassene  Butter") (mittels des Abbauens dessen, was man nicht braucht bzw zu viel hat bzgl. Dharma und Ahdharma, mittels des Abbauens von Stress und Spannungen bzgl der natürlichen Ordnung des Lebens  - also bzgl. ein Leben in Harmonie mit der Schöpfung und den Geschöpfen oder aber in Disharmonie mit der Natur und den Geschöpfen; wobei Disharmonie mit der Natur und den Geschöpfen sich auf Laster, Untugend, schlechte Angewohnheiten bezieht- )- Anmerkung des Übersetzers ins Deutsche: das Auslassen des Butters ist zB das was geschieht, wenn ein Mensch sein "Übergewicht" abbaut; das überschüssige "(Körper-)Fett" wird gleichsam "ausgelassen", es schmilzt davon und das so sagt man, sei im richtigen Maße sehr gesund, genauer tunlichst zu unternehmen, da von großem gesundheitlichem Vorteil. Damit war niemals gemeint, daß man sich, wennimemr man etwas Müdigkeit oder auch Schwäche fühlt, sofort etwas "ausgelassene Butter" zuführe. Es war mehr als peinlich zu sehen, wie in den Anfangszeiten des "Maharishis-Ayurveda" mehr und mehr dick wurden und anfingen sowohl unansehnliuche als auch ungesunde Fettpolster wie zB "Ghee-Bäuche" mit sich herum zu schleppen -  wegsengt, abflammt, (wegsengende, abflammende Eigenschaften entfaltet)  opfere ich im Homa mittels des Suṣuṁnā-Pfades, mit dem Geist als Schöpfkelle, alle Funktionen der Sinne (dh man "transzendiert", man praktiziert "transzendentale Meditation"; dh keinesfalls, daß man seinen Sionnesorganen Schaden zugügen dürfte bzw Opfer vollbringen dürfte, bei denen man riskiert die Sinne bzw dem Körper zu schaden)—Svāhā. also in Kürze: Im Feuer des Ātmā, welcher vom ghee (Havih) von Dharma und Adharma abflammende, wegsengende Eigenschaften entfaltet, opfere ich im Homa mittels des Suṣuṁnā-Pfades . mit dem Geist als Schöpfkelle - alle Funktionen der Sinne  —Svāhā 'In the fire of Ātmā which flames with the ghee (Havih) of Dharma and Adharma, I ever offer in Homa by the Suṣuṁnā path, with the mind as ladle, all the functions of the senses—Svāhā.'


'In worship' (Pūjāyām):   geistigerweise "Verehrung" praktizierend gemäß der vorgeschriebenen Art und Weise

'With hair and bone' (Loma, asthi): Das ist das Ganze ohne irgendeinen Teil wegzulassen. Solche Sādhakas erlangen  Sālokya und andere Arten der Befreiung.

 

 



Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche

Grundlegendes Verständnis:

Nun wer richtig Wertschätzung für Göttin Kali betreibt, wird dadurch in Würde, in Verstehen und Erkennen udgl wachsen und schließlich Erleuchtung erlangen. Insofern wird die "dunkle, schöne Kali" "zum Erfolg" derer, die das tun; würdevolle, angemessene, korrrekte Verehrung  der "dunklen, schönen Kali" wird sich als erfolgreich herausstellen und insofern entpuppt sie sich insofern als deren" Erfolg", weil sie, ohne ihre verborgene Hilfe. das Erlangen des Zustandes der großen Befreitheit, des Zustandes der Erleuchtung  nicht geschafft hätten.(Das ist der Sinn von: >>O DARK One, wondrous  and excelling in every way, becomes the accomplishment, of  those  worshippers <<. Kali  wird zur Erfüllung (Vollendung, Vollkommenheit, Bildung) für jene. Da bemühten sich "Sucherinzwis nach der Wahrheit" ausdauernd und nicht aufgebend mit dem Mittel korrekter Meditation und schließlich erkennen sie, daß Du wahrhaft und in Wirklichkeit mehr bist als sie je werden wollten und könnten; Du, die Du , gemäß Patanjali's Yogasutren, ein Höhepunkt von Allwissenheit und Allmacht bist. Jene Suchenden sind schon froh, wenn sie  Ātman realisieren konnten und dann zum erfreulichen Wissen, zur erfreulichen Wirklichkeit und Wahrheit gelangen konnten, daß Du gleichsam auf Ihnen aufrecht stehst, daß Du sie - im Lichte Brahmans, in Begriffen deines SELSBT sehend - beachtest, dein Strahl der Aufmerksamkeit - der voller Fülle ist - natürlichster-, unparteiischster-, sachlichster-, objektivster- und kühlenderweise auf Sie fällt und auf ihnen ruht und sie so Ruhe finden läßt inmitten ihres bisherigen Lebens rastloser Suche nach der Wahrheit.

Die Übersetzung ins Englische weist diese eigenartige Distanz zu Kali plötzlich auf, jenes, daß Göttin Kali zu etwas werde. Gleichzeitig  ist darin eben enthalten, daß das ohne Sie gar nicht erlangbar sein würde, dh es zeigt sie als "souverän", Herrin über sich selber, ihr Erscheinen und ihr Tun.



Solche Menschen, die selber Wertschätzung für Fleisch, Haare, Knochen diverser Tiere und der Menschen nunmal kennen, können sich aus Freiheit heraus - also trotz ihrer etwaigen Schwächen und Fehler im Umgang mit anderen Menschen und auch Tieren unterschiedlichster Spezien - an Dich wenden. Allerdings werden Sie Dir ihre fehlerhafte "Wertschätzung", die sich etwa in Fleischkonsum, falscher Herkunft von Medikamenten  - und derer Rohstoffe per Tieropfer und Tiere töten, quälen usw - ,per aufgeben derselben, darzubringen haben und zu akzeptieren haben, daß Erfolg auf dem spirituellen Weg  einen Verzicht auf Fleischkonsum, "Tieropfer" - inklusive der "Tierversuche" der Pharmazie & co - untrennbarerweise mit sich bringt und mit sich zu bringen hat. Ohne harmonisches Sich-einfügen in die Welt, in die Natur - in die Welt gemäß der Götterinzwis - kann es keine Erleuchtung geben. Dies besagt dann sinngemäß: >>who  living  in  this  world freely  make  offering to Thee in worship of the greatly satisfying flesh, together with hair and bone, of cats, camels, sheep, buffaloes, goats, and men.  << . Man könnte soweit gehen, daß man"who  living  in  this  world freely"(=, die in dieser Welt aus Freiheit heraus leben) auf jene bezieht, die Erleuchtung bereits erlangt haben (...in den Anmerkungen von Sir John Woodroffe findet man das auch tatsächlich explizit so...) und daß jene, aufgrund des Lebens der Einheit, von welcher diese Schöpfung - der isoliert erscheinenden Phänomene wie Fleisch, Knochen, Haare und das Lebewesen mit jenem Fleisch, jenen Knochen, jenen Haaren - Ausdruck ist nicht nach dem Fleisch und den Knochen, Haaren, usw anderer Lebewesen gieren, verlangen und daher jenen nicht nach dem Leben trachten. Andererseits folgt aus "nicht Fleisch essen, usw" nicht automatisch, daß jemand erleuchtet sein müsse; vor diesem, vor so einem Trugschluß sollte man sich in Acht nehmen.



Mißverständnis:

Dieser Vers wird zu meinem Ensetzen und allertiefstem Bedauern sowie Leidwesen fehlinterpretiert im völlig absurden Sinne von "Tieropfern" (siehe ua auch jene brutalen, absurden, unschönen, primitiven "Tierversuche") udgl. Jene die das so missverstehen, haben obigen Vers letztlich in etwa wie folgt fehl-"übersetzt":
"Oh Dunkle, Du beeindruckende sowie schöne und dich in jeder Hinsicht sich auszeichende sowie hervortuende, wirst der Erfolg jener sein, die in dieser Welt leben,  aus eigenen Stücken, eigenem Antrieb,  Dir versuchen Opfer zu bringen und zwar per des großartig zufriedenstellenden Fleisches zusammen mit Haaren und Knochen von Katzen, Schafen, Büffeln, Ziegen und Menschen."

Es wird so völlig absurd mißverstanden als ginge es in etwa um einen unmenschlichen, würdewidrigen, freiheitswidrigen "Wettkampf"  bei welchem es als Gewinn - ein hinterheriges "Besitzen " für den "Sieger" - eine wunderschöne Frau ("Kali") in gefesseltem Zustand als Geschenk zum "Gebrauch" gäbe. Auf diese Mißverständlichkeitsproblematik wird auch durch diese bildliche Darstellung - in welcher Kali aufrecht auf dem, gleichsam hilflos gemachten, völlig beherrschen, dominierten Shiva steht - deutlich hingewiesen. (...Insofern ist da eine "Sicherungsmaßnahme" in den Text eingebaut...). "Der große Shiva ist jedoch stets Herr der Lage. Sich abhängig machen von Jemanden den man nicht kennt, ist offensichtlich absurd. Eine freiheitliche Gesellschaft erfordert eben auch die Wertschätzung für Unabhängigkeit. Wenn doch Erleuchtung der Zustand der großen Befreiung sein soll und Shiva doch als "Herr des Yoga" gleichsam symbol für Erleuchtung ist, so weist eben diese bildhafte Darstellung auf die Problematik von Mißverstehen, Täuschung, Illusion, "Maya" in aller Deutlichkeit hin. Ein bischen klassische  "Bildbetrachtung", wie sie von guten KunsterzieherInnen - etwa auch der einen oder anderen "VorzeigelehrerInnen" bei denen dann sowjetische Delegationen zu Gast waren - nunmal in den öffentlich-rechtlichen Schulen im zB  Freistaat Bayern gelehrt wurde, hilft da bereits weiter.


Problemstelle im englischen Text:

Es paßt zunächst mal nicht: Nach "O Dark One" erwartet man ein "you" und insofern "O Dark one, you,...,become..". Würde man aber "O" als einen Ausruf des Erstaunens betrachten, der vorgestellt ist - dann fehlt da allerdings das Komma -, so würde daraus werden: "Oh, (the) Dark One,..., becomes...." und dann wäre "becomes" ok.

Vom Satzbau und der Grammatik her, nimmt dieser Vers eine Distanz zu "Göttin" Kali ein und es hat insofern den Aufbau: >>  Sie, Göttin Kali welche die Dunkle, die Beste, Beeindruckende sowie Schöne und sich in jeder Hinsicht sich Auszeichende sowie Hervortuende ist, erweist sich als (wird zur) Erfüllung (Vollendung, Bildung, Bewirkung) für jene, die - in dieser Welt lebend,....<<

Insofern gestatte ich mir hier - als Ergänzung - noch eine "freiere" Übersetzung anhand des Gesamtzusammenhangs; Vers 19 hieße dann: Oh Dunkle, Du Beeiendruckende sowie Schöne - Du, in jeglicher Freiheit zuverlässig und wahrheitsgemäß Wertschätzung für alles Beeindruckende und Schöne Lebende - wirst, von aus Freiheit heraus Dir Verehrung zollen wollenden Menschen, zur Frage und vollendeten Antwort bzgl, was Dir wohl gefallen würde: Wie sollte man Dir die eigene Wahrnehmung der Wunderbarkeit von Fleisch, Haaren und Knochen, wie man sie überall - ob in Katzen, Kamelen, Schafen, Büffeln, Ziegen und auch Menschen - sieht, darbringen? Wie das richtig in Beziehung zu Dir sehen, wie Dir richtig darbieten, Dir, die Du Schönheit und Wunderbarkeit so sehr schätzt? Man wird Fleisch, Haaren und Knochen der Katzen, Schafen, Büffeln, Ziegen und Menschen angemessene Rücksichtnahme angedeihen lassen müssen, auf die Gesundheit, Kraft und Stärke derselben zu achten haben, weder Tier-noch Menschenschinderei betreiben dürfen, noch Haaren, Haut, Knochen der Spezien und deren Zusammenwirken sowie den Spezien und einzelnen Mitgliederinzwis der Spezien Schaden zufügen dürfen und so "opfern" Dir Menschen - , welche die Freiheit schätzen und zwar auch die Freiheit der Tiere und Menschen, - ihre Wertschätzung für Fleisch, Haare, Knochen der Spezien, indem sie ihre eigene Wertschätzung mit Dir zu teilen sich ernsthaft bemühen.

Nunja.



Zurück zu den Anmerkungen zum Vers:

Wer richtig Wertschätzung für Göttin Kali betreibt, wird dadurch in Würde in Verstehen, Erkennen udgl wachsen und schließlich Erleuchtung erlangen. Insofern wird die "dunkle, schöne Kali" "zum Erfolg" derer, die das tun; würdevolle, angemessene, korrekte Verehrung  der "dunklen, schönen Kali" wird sich als erfolgreich herausstellen und insofern entpuppt sie sich insofern als deren" Erfolg", weil sie, ohne ihre verborgene Hilfe. das Erlangen des Zustandes der großen Befreitheit, des Zustandes der Erleuchtung  nicht geschafft hätten. Solche Menschen, die selber Wertschätzung für Fleisch, Haare, Knochen diverser Tiere und der Menschen nunmal kennen, können sich aus Freiheit heraus - also trotz ihrer etwaigen Schwächen und Fehler im Umgang mit anderen Menschen und auch Tieren unterschiedlichster Spezien - an Dich wenden. Allerdings werden Sie Dir ihre fehlerhafte "Wertschätzung", die sich etwa in Fleischkonsum, falscher Herkunft von Medikamenten  - und derer Rohstoffe per Tieropfer und Tiere töten, quälen usw - darzubringen haben und zu akzeptieren haben, daß Erfolg auf dem spirituellen Weg, einen Verzicht auf Fleischkonsum, "Tieropfer" - inklusive der "Tierversuche" der Pharmazie & co - untrennbarerweise mit sich bringt und mit sich zu bringen hat. Ohne harmonisches sich einfügen in die Welt, in die Natur - in die Welt der Götterinzwis  - kann es keine Erleuchtung geben.


Verständnis(se) im Zusammenhang mit TM uä:

Wie wird es zu verstehen sein, wenn man korrekt meditiert, wie ist es im Zusammenhang mit TM-Ausübung uä zu verstehen?
Nun, wenn man zB TM machte, so fängt man da ja, wie gelernt, mit dem Mantra an; es findet jenes "Transzendieren" statt, man gelangt - wie es Swami Shantanand Saraswati in "Sayings of Shantanand" gut verstehbar und hilfreich beschrieb - kurzzeitig zu jenem "Absoluten" Bewußtsein,  jenem "reinen Bewußtsein",  dh erreicht einen momentanen Samadhi, erreicht kuzzeitig jenes "Turyia". Selbst Wertschätzung für das Mantra und insofern auch Gefühle von Wertschätzung für dies und das, sind nicht noch nicht das Ziel der Meditation, erwähnt Swami Shantanand Saraswati in "Sayings of Shantanand" und man habe das wie andere Gedanken auch zu behandeln. Übt man TM (oder sagen wir ruhig jene Meditationspraxis welche Swami Shantananda Saraswati lehrte, der einerseits ebenso Schüler von Swami Brahmananda Saraswati war wie Mr. Mahesh, als auch - im Gegensatz zu Mr. Mahesh - dann mal systematisch zum Guru ausgebildet wurde) regelmäßig über einen - individuell durchaus verschiedenen - längeren Zeitraum regelmäßig morgens und abends jeweils so jene 1/2 Stunde lang aus, so wird man zunehmend vertraut mit jenem absoluten, reinen Bewußtsein und der Zustand des Samadhi hält länger an. In den Perioden jenes längeren Samadhi merkt man dann, daß man anfängt die Umwelt seltsam deutlich und klar wahrzunehmen und das in einem Zustand von Zu-Ruhe-Gekommen-Seins, einem Zustand von Ausgeglichenheit, Entspanntheit und insofern  einem Zustand von "Freiheit", einem frei sein. (...Auch tagsüber, so Erfahrungen Einzelner, sahen jene etwas klarer und im Laufe des Tages ließ das dann wieder nach; nach der Abendmeditation war wieder jenere klare Sicht auf die Welt zurückgekehrt...). "Frei seiend" findet einerseits jene verfeinerte Wahrnehmung des so seltsam klar Wahrnehmens (Hören, Riechen also va, da man ja bequem sitzend und mit geschlossenen Augen meditiert) und andererseits versteht man das ja anfänglich nicht und es findet eine sehr subtile, feine, zarte gedankliche Befassung mit jener Frage statt, was das denn nun (wieder) sei und man wird also zum "ja doch eigentlich Meditatierenwollen" zurückkehren. Mag ja sein, daß die gedankliche Aktivität noch so nebenher läuft und irgendwann wurde jene subtile Wahrnehmung und jene gedankliche Aktivität von der selben Subtilität; man merkt jene subtile gedankliche Befassung wieder oder auch noch und fängt an, da man ja zum Meditieren dasitzt, sich davon zurückzuziehen, dh auch jenseits dieser subtile Aktivität zu gelangen, dh "das auch zur Ruhe zu bringen", wobei die Aktivität des "Das auch zur Ruhe bringen Wollens" seinerseits wieder eine Aktivität, ein aktives Wollen, ein Beabsichtigen und insofern wiederum ein "Tun", eine "Tätigkeit", die gedankliche Aktivität eines "Beabsichtigens" darstellt, sodaß man auch davon Abstand zu nehmen beginnt, um in einem Zustand transzendenter, wirklich umfassender Ruhe anzugelangen. Im Rahmen jener subtilen Sinnestätigkeit sowie gedanklicher Tätigkeit in jenem Zustand  andauernden Samadhis, findet eben auch die ganz natürliche Befassung mit zB miauenden Katzen, rufenden Kamelen, blöckenden Schafen, meckernden Ziegen und irgendwelchen redenden Menschen statt. (Man denke sich zB, daß man auf einem Gnadenhof für Tiere, also sowas wie Aiderbichl, eine Zeit verbringt, dort weilt und auf einer ruhigen Sitzbank zB im Schatten eines Baumes seine zB Abendmeditation verbringt/"macht"; natürlicherweise, in natürlicher Umgebung sind da eben immer irgendwelche Tiere oder auch Menschen, die Laute oder auch Gerüche von sich geben. Dieser Text stammt nunmal aus einer Zeit wo das die normale Umgebung eines Menschen war); Auch Gerüche von irgendwelchen vorbeiziehenden oder an einem mal kurz riechenden Schafen, Ziegen usw können gemäß des Beispiels auf einen zukommen. Auch Vogelgezwitscher von uU "Singvögeln" oder auch das Rufen von Papageien, Krähen usw ist - nun allgemeiner und nicht nur gemäß obigen Beispeils "Aiderbichl"- normal gewesen (bzw durchaus auch heutzutage weitestgehend normal) und keine schallschluckenden Bauweisen und Fenster vermochten das auszublenden und es muß insofern also auch keinesfalls völlig ausgeschlossen werden. Man kann noch so bemüht sein, möglichst nicht gestört zu werden bei seiner Meditation, es kommen eben auch einige Geräusch daher oder man merkt schlichtweg über den eigenen Tastsinn das eigene Sitzen und die Berührung mit der Unterlage. Es kann einem auch in einer Höhle sitzend und meditierend passieren, daß einige Mäuse oder auch Katzen in die Höhle zu Besuch kommen  und mit zaghaftem, verständisvollen Quieken oder auch Miauen versuchen, zu begreifen was der/die/zwi Meditierende da tut und ob er/sie/dö vielleicht ja doch ansprechbar ist oder aber auch sich untereinander was zuflüstern und die meditierende Person wegen deren Ruheposition gar nicht wahrnehmen bzw registrieren.

(So habe ich zB erlebt, als ich mal - wir waren mit Fahrrad von Brüssel über Straßbourg nach Karlsruhe gefahren und nur ca 100km durch die Vogesen hatten wir von Metz aus den Zug benutzt, weil die Begleiterin eine 100km-Etappe nach Ettelburck mal wirklich zu viel gewesen war; die Räder hatten keine Gangschaltung und waren von ca 1920 bis 1930; es war meine private Abiturfahrt gewesen, die ich für sinnvoll hielt, wohingegen ich die offizielle Abiturfahrt jenes deutschen Deutschlehrers und Klassleiters nur für völlig absurd, niederträchtig, gemeingefährlich und boshaft halte -  unweit der romanischen Kirche "Dompeter" im Elsaß  - so ca 25 km entfernt von Straßbourg - mit meiner Begleiterin in einem Waldstück meditierte (...manchmal kann man eben nicht in einem eigenen Zimmer meditieren; wir waren damals von Jugendherberge zu Jugendherberge geradelt..), daß beim Beenden der Meditation sichtbarerweise eine Maus direkt neben meinen Füßen war und ich das Rascheln des Laubes, verursacht von jener Maus, auch schon während der Meditation wahrgenommen hatte.

Ein andermal hatte sich - wo anders und viele Jahre später - eine Eidechse auf meinen Kopf gesetzt gehabt; aber nunja 1/2 Stunde ist eben 1/2 Stunde und es war ja kein Problem damit verbunden.

Ich erlebte es zB auch mal als ich nach Ende der Arbeitszeit  - im Freien an einem Eingang - noch im Freien meditierte - es war Winterzeit, kein Mensch war den ganzen Tag gekommen, es hatte den ganzen Tag leicht geschneit und es lagen bereits ca 10cm Schnee auf mir - , daß der Platzwart der Sportanlage von nebenan mit seinem Pudel noch seinen obligatorischen Rundgang machte - den ich abwartete - , mich sah und mir auf die Schulter klopfte "Hallo, lebst Du noch?" - ... Das war dann von jenem Platzwart wohl eher auch etwas scherzhaft gemeint und es störte mich ja auch gar nicht, es war ja nett...-.

Diese Beispiele zeigen, daß "Ruhe" von anderen Lebewesen insofern sehr wohl und sehr klar wahrgenommen werden kann.)

Nun wie weit führt jene "subtiler werdende Wahrnehmung"? Irgendwann merkt man, daß das jetzt auch zur Ruhe gekommen ist und eine umfassende Ruhe und Entspanntheit da ist. Dieser Zustand stellt sich dann eben immer wieder mal beim Meditieren ein und wird normaler und normaler und eines Tages kapiert man dann endlich die Natur dieser Erfahrung: Mensch, das Tier, das da miaut oder grunzt, muht oder auch wiehert, blökt oder auch meckert, wird im Lichte jenes reinen  Bewußtseins wahrgenommen, weil es auch dieses reine Bewußtsein ist und genau so viel Lebewesen ist wie man selber und man selber nicht  mehr und nicht weniger Lebewesen ist als wie jenes Tier. Man kann nicht mehr anders als jenes Tier, jene Pflanze als ein Lebewesen wie man selber zu empfinden, zu begreifen, zu verstehen, zu tolerieren und va zu mögen, wertzuschätzen, zu ehren, wertzuschätzen und einfach unendlich, nie endend, transzendent gern zu haben.

(....Man fängt dann an jene Impulse von Freundschaft, Liebe, Vorsichtigkeit, Achtsamkeit auch in den Tieren und Pflanzen wahrzunehmen; dasselbe gilt für andere Menschen. Dabei bleibt aber Gefahr eine Gefahr, Schmerz bleibt Schmerz und man wird nicht blöd und läßt sich nicht einfach von Tieren fressen, von Menschen für dumm  verkaufen odgl, dh die "Kirche bleibt im Dorf". Man sieht jenen Impuls von Freundschaft zB auch in Tigern und anderen Geschöpfen, daß auch jene Freundschaft, Wertschätzung kennen und schätzen. Man sieht eben auch, daß auch ein Tiger sich nicht für dumm verkaufen lassen will und Möglichkeiten der Selbstverteidigung sowie Wehrhaftigkeit hat und bisweilen, mehr oder weniger oft und umfassend einfach seine Ruhe will und in Ruhe gelassen werden möchte...).

Also genauer noch: Da ist zB jene Wahrnehmung eines Lautes, die so eigenartig klar ist und die Erkenntnis ist, daß diese Klarheit daher rührt, daß jener Laut aus jener selben Klarheit besteht, die da in jenem andauernden Zustand von Entspanntheit, jenem länger andauernden Samadhi festgestellt wurde. Nun ist man sicher, daß jenes, das man da als Folge des "Transzendierens" - da von sich selber ausgehend mittels jenes Mantras -  halt nunmal erreichte, erlangte, wirklich dasselbe war, als das was auch in jenem zB Ton war. Dann ist man sich sicher, daß jenes eben nicht getrennt einerseits im Mantra in sich und andererseits außerhalb im Ton existent war, sondern daß es ein durchdringendes reines Bewußtsein war/ist, ein und dasselbe etwas.
Es ist diese Art von Erfahrung, in der das Fleisch als "großartig befriedigend" wahrgenommen wird, was heißt, daß eben ein Tier an seinem Fleisch, seinen Muskel, seinen Knochen und Haaren genauso hängt wie man selber auch und daß man als Mensch schlicht und einfach keinerlei Recht hat den Tieren danach zu trachten. Lebt man diese Realität, die für Kali mindestens ebenso selbstverständlich ist, ist da etwas, was einen mit den Götterinzwis verbindet und was eine Kommunikationsbasis insofern darstellen kann. Nachdem also ab da - infolge der regelmäßigen Meditation, jenem "Opfer" von ca 2-mal je 1/2 Stunde systematische Meditationspraxis-Ausübung morgens und abends - für die eventuell ja existente Schar der Götterinzwis eine "Kommunikationsplattform" errichtet wurde und den etwaig existenten Götterinzwis also insofern von einem angeboten, dargereicht, entboten wird, hat man somit auch Göttin Kali, wenn es sie numal geben sollte (es sei ihr von Herzen gegönnt) ein Opfer gebracht und zwar eine Art von Opfer, die einem Gott angemessen sein kann, gefallen kann. (Jesus soll mal gesagt haben: "Gott sind jene Tieropfer ein Greuel" und in jenem Punkte hätte jener Mensch Jesus oder auch Mensch gewordene Gott Jahwe, "Liebe Gott", Allah oder wie auch immer  man ihn nennen mag voll und ganz  Recht gehabt. Diese Themen werden in diversen Foren debatiert: zB https://www.teschuwa-hausisrael.org/t1047p110-jahweh-wollte-keine-tieropfer?highlight=Baal; aber auch in http://www.brennglas.com/tierliebe_jesu/03_prophetenworte_gegen_tieropfer.html findet man sehr iunteressante Zitate aus derr Bibel dazu schön und dankenswerterweise zusammengetragen). Jene Befassung mit jener subtilen Wahrnehmung ist ja in gewisser Weise auch eine "Verehrung" für das was "dahintersteckt", jener Allumfassendheit jenes absoluten Bewußtsein, daß es auch in den Tieren ist, auch in den Tieren als ein Bewußtseinsphänomen von ihnen, erkennbarer/erlangbarerweise ist und das von ihnen auch wertgeschätzt wird und werden kann.  

(Ich hatte mal für 14 Tage einen Hund, einen Cocker-Spaniel  ["vom" früheren Sektenbeauftragten der r.-kath. Kirche, Hans Löffelmann, mit dem mich dann irgendwann mal bis zu seinem Tod sowas wie eine  Freundschaft, ein sich wechselseitig Aufeinander-Verlassen-Können - und sich nicht auf den Geist gehen - verband], in Pflege, als Gast in meinem Zimmer. Wenn ich zu lange am Computer gearbeitet hatte, merkte er anscheinend, daß ich anfing übel zu riechen - vermutlich infolge des Stresses den ich mir dummerweise, unwissenderweise, es nicht einmal merkenderweise antat - und er legte die Pfoten auf die Tastatur; nun sagte ich zu Ihm: "Ich müßt's noch rasch abspeichern" und dann alles ausschalten, was ich dann auch "durfte" und tat. Danach aber legte er seine Pfoten so bestimmt und "wild entschlossen" auf die Tastatur, daß kein "weiter Sich-Stressen" ("Weiterarbeiten") "gut miteinander auskommend wollend" mehr möglich gewesen war, bzw er drückte sich entsprechend bestimmt, deutlich, aber durchaus vornehm nett bleibend, aus. Das merkte ich mir gerne, weil es ein ehrlicher, wohlgemeinter, hilfreicher Rat war.
Wenn ich dann, nach einem Spaziergang mit Ihm erst mal nen paar Yoga-Asanas machte, sah Er mir erst nen paar mal zu und beschloß dann, mitzumachen; er machte Drehsitz, Diamantsitz, Hin&Herrollen, usw eben auf seine Weise und aber eben genau unterscheidend und erkennbar als das; manches machte er gleich wesentlich besser wie ich und mit viel mehr lockerer , natürlicher Entspanntheit dabei, so wie zB den "Drehsitz". Dh, er hatte einen gewissen Sinn für Yoga. Irgendwie fragte er sich, was es denn da noch zu verstehen, wissen, festzustellen gäbe außer, daß man sich da etwas dreht, usw. Vielleicht nahm er ja auch "geruchsweise" wahr, daß es mir gut tat. Wunderbar, wirklich wunderbar. Ich pflegte auf Spaziergängen Schnecken vom Weg zu tragen, damit sie nicht zertrampelt werden. - Das hatte ich einem "Ami" abgeguckt, der lt. Zeitschrift Geo oä, abends die schier endlosen Landstraßen in den USA bzw seiner Gegend in den USA abzugehen pflegte und die Schlangen, inklusive Klapperschlangen, die sich da auf dem warmen, weil mit dunklem Teer belegten, Straßen zu wärmen pflegten, fürsorglich von den Straßen trug, aufdaß sie nicht überfahren werden sollten können. Aufgrund der Dunkelgrauheit wird von dunklen Straßen das Sonnenlicht nunmal mehr in Wärme verwandelt wird als in der helleren Umgebung im Grasland, Buschland. - Eines Tages, ich versorgte gerade die kleine Herde 4-Hornschafe - und machte eine kurze Pause und nen kleinen Spaziergang mit ihm - , merkte ich, daß er nach einer Schnecke auf dem Weg "schnappte", ich sah genau hin und was tat er?  Er setze sie, selbstverständlich fürsorglicherweise und unverletzt nebenan ins Gras, so wie ich es zu tun pflegte. Einmal ruhte ich mich neben Ihm aus. Da machte er mich auf sich aufmerksam. Er hatte erst in seinen Wassereimer (per seiner Schnauze) "gegriffen" und legte mir dann einen quicklebendigen, unversehrten größeren Art Grashüpfer auf die Hand und sah mir genau zu, was ich damit machen werde und registrierte genau, daß ich ihn in ein unversehrtes Stück Grasland brachte und "fliegen/hüpfen" ließ.

In einem Tierpark - zu dem ich nunmal freien Zugang habe - fiel mir auf, daß Schimpansen so viel sorgsamer, vorsichtiger, sicherer klettern als wie jene "Kletterinzwis" in irgendwelchen Kletteranlagen. Dann fiel mir auf, daß sie sich sehr bewußt hinzusetzen pflegen und die Folge war: So konnten sie, jene Schimpansen in einem Tierpark, mir doch tatsächlich den "Schneidersitz" beibringen. Immer hatte ich mich da letztlich auf die Beine gesetzt, was nie bequem war und die Knie überstrapazierte. Als ich das mal einem Freund sagte, antwortete er sofort: "Na klar, man setzt sich auf den Steiß". Ok, er hätte es auch gewußt gehabt.

Kurzum, Tiere haben Sinn für Yoga und wer Yoga macht kann allerlei von Tieren lernen.

Auch daher bereits verbieten sich jene "Tierversuche" grundsätzlich. Unlängst war in einer Arte-Doku zu sehen, wie gewisse Korallenfische einen jener für sie und ihresgleichen sehr gefährlichen meterlangen "Röherenwurm" entdeckt hatten, der sich bemühte, sich mit Sand so abzudecken, daß er nicht sichtbar sein sollte. Einer der Fische beäugte jene Stelle im Meeresboden, erkannte wahrheitsgemäß worum es da ging und fing an den Sand wegzuzpusten, um die Gefahr für die Anderen sichtbar zu machen. Gleich kamen noch andere seinesgleichen und halfen mit. Auch das zeigt, daß Tiere mitfühlende, mitdenkende, intelligente, bewußte Wesen, Lebewesen sind und Menschen keinesfalls wirklich wesenverschieden sind, woraus sich ahimsa & co, dh die yogischen Ideale dann als "normale Lebewensweise" ergeben.). Bei Patañjali heißt es in den Yogasutren  im Teil I, Abschnitt E bzgl Gott: "in Ihm ist der unübertroffene Keim der Allwissenheit" (Patañjali „Die Wurzeln des Yoga, die klassischen Lehrsprüche des Patañjali - die Grundlage aller Yogasystem, O.W.Barth Verlag, ISBN 3-502-67006-4, mit einer neuen Übertragung der Sutren aus dem Sanskrit, limitierte Jubeläumsuagsbae 1999, copyright 1976 by Scherz Verlag Bern, München, Wien); an anderer Stelle las ich mal: "In Gott hat der Impuls von Allwissenheit und Allmacht seinen Höhepunkt erlangt" , was aber auch heißt, daß jener Impuls von Allwissenheit und Allmacht" eben auch in den Tieren, Pflanzen und Insekten enthalten ist; er ist überall.

Diese "Verehrung" (, die da dann eben im Ramen der Meditationssitzungen stattfindet, wenn da der Zustand des Samadhi erst mal länger andauert und), die dann zum Errichtethaben jener "Plattform", "Kommunikationsplattform" führt, war insofern eben auch ein "Dir, etwas  Dich erfreuendes bzw wenigstens etwas, das von Dir nicht als total blödsinnig - täuschungsfreierweise -  gewußt wird entbieten" (und insofern Gott, evtl ja auch Göttin Kali - falls es sie nunmal als indivduelles, unsterbliches, erleuchtetes Lebewesen geben sollte - "Entbieten", "Anbietendes"; es ist ein frei bleibendes Angebot an sie, eine sie und ihresgleichen zur Verfügung stehende Kommunikationsplattform und, mal so betrachtet, ein Geschenk an sie und jene.

Erst jener Zustand jenseits von Gestreßtheit, jener Zustand von Entspanntheit, jenes Reine Bewußtsein, momentaner Samadhi - was auch als "zumindest momentane richtige Freiheit", "zumindest mal momentanes so richtiges frei sein" empfunden wird bzw beschreibbar ist (.. auch wenn jegliches Empfinden, Wertschätzen & co nicht Jenes sein kann, weil ja immer noch subtile Aktivität; allerdings ist in einem Ozean nunmal auch jede Welle Wasser und der ganze Ozean ist Wasser..) - stellt die Basis für ein Begreifen und Beschreibenkönnen jenes Samadhi & co dar. Dann findet noch jene subtile Aktivität statt, die sich so eben dann ergibt und schließlich wird jene Erkennnis des "ich bin Das, du bist Das" erlangt und somit das Verständnis der Natur jener "seltsam klaren Wahrnehmungen" und dann (und wohl erst dann) kann man jenen Satz von "Opfern dir in Verehrung jenes großartigen..." verstehen; dann kommt man auch nicht mehr auf jene absurden, völlig abwegigen, blödsinnigen, allenfalls nachteiligen Gedanken, Ideen alà "Tiere umbringen und das für ein mögliches Opfer darbringen zu halten", weil es der erlangten direkten Wahrnehmung nunmal so klar widerspräche, daß man es unterläßt. Dann hat man wenigstens jene "Täuschungsproblematik" insofern hinter sich gelassen. Das gilt auch für Menschen, die Frauen und Kinder vergewaltigen und meinen sie würden jenen etwas Gutes tun, weil das doch jeder wolle bzw jene das mal "bräuchten", "verdienten" oder auch für Menschen die meinen, daß ihr Gott das wolle gemäß Seite x Zeile y in Buch z, ihr Gott ihnen das "erlaube" oder auch ähnlicher schlimmster Unfug bis hin zu gemeingefährlichem Irrsinn. Es gilt auch für TM-Lehrerinzwis, die andere zwangsweise initiieren und meinen, daß das doch jeder wolle bzw brauchen könne. (Auch in der Shiva-Samhita kommt das zum Ausdruck, wenn es da heißt: "19. Diese Yoga Shastra, die jetzt durch uns erklärt wird, ist eine Geheimlehre, die nur denen offenbart werden darf, die sich innerhalb der drei Welten ernsthaft darum bemühen." im Abschnitt "Yoga, die einzig wahre Methode"; siehe dazu: "Shiva Samhita: Geheimlehre Indiens"  - German Edition -, Yoga Vidya Verlag, zumindestens u.a. Kindle-Version". Wer es gar nicht lernen will und auch gar nicht gelehrt bekommen will, der hat sich gewißlich nicht "ernsthaft" darum bemüht!) Selbst wenn dem in jenem  speziellen Falle so sein sollte - was ich nicht mal meine, aber offen gelassen werden kann, weil es für das folgende Gegenargument völlig unerheblich ist - , so bleibt da die soziale Umgebung außeracht gelassen und die Möglichkeit, daß die Erziehungsberechtigten mit etwaigen Veränderungen gar nicht einverstanden sein könnten und es dann zu einem erbitterten Streit auf dem Rücken jenes "Opfers" am Ende kommt, der dem "Zwangsinitiierten" dann tatsächlich schaden kann, wie ich es ja schließlich leider erlebte.

Selbstverständlich ist zu erwähnen, daß im Zustand jenes "Einheitsbewußtseins", dann selbstverständlich im Alltag Wahrnehmen, Wertschätzung - auch eventuelle mehr oder auch weniger bewußte Wertschätzung für Kali -  und das reine Bewußtsein verständlicherweise simultan gelebt wird. Alles wird in Begriffen des Selbst im Lichte reinen Bewußtseins wahrgenommen, wenn die Aufmerksamkeit primär d'rauffällt und was man beabsichtigt, darauf fällt die Aufmerksmakeit nunmal primär. Nun fängt "Wertschätzung für die Schöpfung" und "zumindest abstrakte Wertschätzung für die Möglichkeit der Existenz von Götterinzwis" an, den Alltag zu bestimmen. Indem Götterinzwis die Welt in Begriffe ihres Selbst im Lichte Brahmans wahrnehmen (siehe Vyasa's Vedanta), hegen diese eben eine höchst umfassende, dauerhafte Wertschätzung für Geschöpfe, die Natur  und die Welt, sodaß sich da die Chance zeigt, daß eine Beziehung auf der Basis wechselseitiger Wertschätzung möglich sein sollte. Wie sollte jemand, der die Lieblinge von ön Götterinzwis, irgendwelche Tiere, Pflanzen, Menschen etc tötet, qäult bzw die Natur, Flüsse, Meere & co verdreckt, quält udgl die Wertschätzung von Götterinzwis begriffen haben können? Was würden dessen Worte jenbezüglich bzw bezüglich solcher Verse wie dem vorliegenden Vers 19 bzw allgemeiner bezüglich solcher Themen schon wert sein können? Welcher Wahrheitsgehalt sollte in solchen Worten schon stecken können? Wer den Verfasserinzwi dieses Kali-Karpūrādi-Stotra ehrt, ernst nimmt, kann also nicht davon ausgehen, daß er Tiere, Pflanzen, Wälder, Natur, Menschen usw opfern dürfte, indem er sie qäult, mordet, zerstört, vergiftet odgl.

Tiere und Pflanzen werden im Vedanta und gemäß der klassisch-indischen Lehre als Lebewesen aufgefaßt, welche den Gesetzen des Karma sowie geburt und Wiedergeburt ebenso unterworfen sind wie der Mensch. (Siehe dazu auch:  Helmuth von Glasenapp, "Indische Geisteswelt", Band II, Verlag, Werner Daussien, 1986, ISBN  3-7684-0636-9, Seite 203; Helmuth von Gasenapp weist daraf hin, daß dieser Gedanke estmal in der Katha-Upanishad Vers 7 nachzuweisen sei. Die Katha-Upanishad gab es nunmal - zumindest die ersten Anfänge derselben - , siehe etwa die Ausführungen von Hermann Oldenberg betreffs Buddha und seine Zeit, schon vor Buddha. Helmuth von Glasenapp zählt noch mehrere Literaturstellen,u.a im Mahbharata, auf, wo dieses Grundverständnis betreffs der Lebewesen auf Erden, anzutreffen ist.



Im Übrigen sei auf den englischsprachigen Kommentar von Sir John Woodroffe in https://sacred-texts.com/tantra/htk/htk23.htm verwiesen, denn ich im unmittelbaren Anschluß an den Vers bereits übersetzte . Dieser dazugehörige Kommentar besagt, daß sich dieser Vers auf Personen bezieht, die nicht mehr "gebunden" sind, dh Erleuchtung bereits erlangt haben; außerdem wird darauf verwiesen, daß es sich um ein "geistiges Opfer" handle, dh das Aufgeben von Lust, Zorn, Gier, Eifersucht usw.



VERSE 20   O MOTHER, he who, being a controller of his passions, eats haviyānna, and, being proficient in meditation on Thy feet, rightly recites Thy  mantra  a hundred  thousand times by day, and he who afterwards naked at night, when united with his Śakti, rightly recites Thy great mantra another such hundred thousand times, becomes on earth like unto the Destroyer of Smara. 

Vers 20   Oh Mutter, jemand, der Herr über seine Leidenschaften ist, der nicht mehr von seine Leidenschaften beherrscht wird, Haviyānna ißt, richtiges Meditieren gewöhnt ist, fähig ist Meditation zu deinen Füßen auszuüben - jene Meditation welche deine Wege, Art&Weise, Weisheit berücksichtigt/respektiert -, korrekt dein Mantra einige hundertausendmal mal pro Tag rezitiert und wenn so jemand desnachts dann, wenn er nackt ist, vereinigt mit seiner  Śakti weitere solche hundertausend mal dein großartiges Mantra korrekt rezitiert, sojemand wird auf Erden dem Überwinder von Smara, einem Überwinder von Sehnsucht, Erinnungeren und auch Gelüsten gleich, sojemand wird zu Jemandem, der befreit ist von der Herrschaft der Sehnsüchte, Gedächtnisproblemen und Gelüste..


Anmerkung des Übersetzers ins Deutsche:
Nun wie sollte jemand 100 000-mal an einem Tag ein Mantra rezitieren und in der Nacht es abermals können?

Shankara wies in seinem Kommentar zur Mandukya-Upanishade darauf hin, daß Turiya und Ātman dasselbe sind, eins sind. Die Mandukya-Upanishade selber, aber auch die Kommenatre von Gaudapada und Shankara weisen auch darauf hin, daß Aum  und Brahman ein-und-dasselbe sind. Nun wird "Aum" üblicherweise als sowas wie ein "Mantra" verstanden (siehe etwa: Meine Anmerkungen zu "Knaurs großes Handbuch der Heilmethoden", genauer den Aussagen ad Meditation im Allgemeinen und Mantra-Meditation im Besonderen) und wenn jemand "Brahman" ein-für-allemal als Realität realisierte, dann wäre da also auch die ständige Begleitetheit durch Aum vermöge der Erkenntnis der Identität von Aum und Brahman.


 

Wenn jemand korrekte Meditation praktiziert (siehe zB die Ausführung von Swami Shantananda Saraswati betreffs Meditation, welche ich in Übersetzung in dieser homepage unter Swami Shantananda Saraswati angefügt habe) und zu jenem Bereich völliger Ruhe jenseits von Denken, auch jenseits all der subtileren Formen des Denkens wie Wünschen, Sehnen, Verlangen angelangt ist und infolge jener damit einhergehenden Transformation aus so einem momentanen Samadhi allmählich ein Nitya-Samadhi (Allzeit-Samadhi, ewiger Samadhi) wurde, "in" sojemand ist stets das Mantra in Form jener Ruhe, jenes Selbst, jenes Ātman gegenwärtig, der Sinn&Zweck des Mantras und insofern das eigentliche Wesen des Mantras wird von sojemanden also stets gelebt und es begleitet sojemanden jener nitya-Samadhi, jenes absolute Bewußtsein, jenes Wesen des Mantras allezeit - weil jenes Vierte, jenes Transzendentale Bewußtsein, das Turiya mit Wachen, Träumen und Schlafen aufgrund seines Transzendentseins co-existieren kann, so wie der Strahl der Aufmerksamkeit nach Erlangen von "ich bin das Du bist Das" auf natürliche Weise "senkrecht" steht auf dem üblichen Raum, dem 3-dimensionalen euklidischen Raum und derartigen Vorstellungen; einmal fragte sich meine Mathematik-Professorin anscheinend was da an mir so anders ist an dem wie ich da "aufpasse", "was das da ist, das ihren Ausführungen da so exakt folgt" und ehrlicherweise wollte ich damals, der bereits etwas älter werdenen Dozentin nicht sagen: "Ach wissen Sie, ich meine, daß das ist wie mit dem Zahn der Zeit, der von allen Seiten diamentral senkrecht von allen Seiten am Körper von Unserereins nagt; ich wollte es ihr nicht sagen, weil ich ihren Ausführungen ewig hätte lauschen können und ihr einfach nur ewiges Leben wünschen konnte/kann; aber hier zu dieser Stotra betreffs Kali paßt es sehr gut. -, bei allen Handlungen, bei jedem Atemzug und Herzschlag; insofern wird es sozusagen 100 000-mal (oder mehr) pro Tag "wiederholt". Dieser Zustand des Samadhi übersteigt, transzendiert bereits das Denken, Reden, Vorstellen, Träumen,  Fantasieren, Wollen, Wünschen, Sehnen und kann nicht gedacht, nicht geträumt, nicht fantasiert odgl werden; könnte man es erträumen, bedenken, ausrechnen odgl bedürfte es schließlich keiner Meditation mehr. Wachen, Träumen, Schlafen sind 3 Bewußtseinszustände, Turiya ist ein vierter Zustand des Bewußtseins, der verschieden ist von Wachen, Träumen und Schlafen, weil es sonst ja nur eine spezielle Variante von einem der 3 Anderen wäre. (siehe Shiva-Sutren aber auch die kommentare von Shankara und Gaudapada zur Mandukya-Upanishade bzw jene Upanishade selber.  Bei Narada wies ich darauf hin, daß man bereits auf der Menge der Menge aller Teilmengen des 3-dimensionalen Raumes kein Wahrscheinlichkeitsmaß mehr definieren kann; jene Vorstellungen von "Wahrscheinlichkeit" sind in diesem Zusammenhang einfach nicht mehr anwendbar. Das besagt eben auch, daß die Vorstellung von "Wahrscheinlichkeit und Zufall" zu begrenzt ist, als das man das in jener Unendlichkeit noch widerspruchsfrei gebrauchen könnte, dh jene begrenzende Vorstellung hilft einem nicht mehr im Zusammenhang mit jener Unendlichkeit. Es per jenem Beweis ein-für-allemal in mathematischer Präzision nachgewiesen worden, daß es Vorstellungen gibt, welche viele Menschen zwar für "normal" halten und dennoch taugen diese Vorstellungen nicht im Umgang mit Mengensystemen, welche für eine große Mehrheit der Menschen in zB der EU,  sehr wohl vorstellbar sind und welche als ziemlich normal und alles andere weithergeholt erscheinen.)

Zweifelsohne wird jene "Anwesenheit des Wesens des Mantras" noch um so klarer sein, wenn "Ich bin das, Du bist das" auf der Ebene der Erkenntnis, also nach der wahrheitsgemäßen Erkenntnis dieser Realität/dieser Wahrheit gelebt wird. Woimmer der Strahl der Aufmerksamkeit fällt, dort ist natürlicherweise, ohne Anstrengung (ohne es so Haben zu wollen) jenes reine Bewußtsein und die Wahrnehmung und insofern auch immer &immer wieder Akzeptanz desselben.

Dieser Zustand wird in diesem Vers sehr deutlich beschrieben.

Überall in dieser Welt ist Zeitlichkeit und wenn jemand Nitya-Samadhi lebt, so ist auch überall Zeitlosigkeit und "Die Göttin der Zeit" wird als  "unproblematisch", ja als erfreulich, als wunderschön ganz natürlicherweise anerkannt und empfunden. Nicht mehr die Zeitlichkeit mit all den Sorgen, die sie mit sich bringt, dominiert das Leben; nein, "indem das Gemüt durch das SELBST zur Ruhe gebracht wurde findet man das Glück im Verweilen" (König Janaka,Yogavāsiṣṭha). Die Wellen und deren Kommen und Gehen sind kein Problem angesichts  der Fülle des Ozeans, der nie leer wird; jene Wellen, jene Phänomene der Zeitlichkeit haben Schönheit und sind Phänomene von Freude, Fülle, Unendlichkeit, Reichtum.


Donovan besingt in einem Song seiner CD "Donovan Suktas" sehr einfühlsam und schön all die Gefühle, wenn jemand räumlich getrennt ist von seinem/seiner/seinö geliebten Partner/~in/Partzwi, also sowas wie "weit weg seiend, träume ich von Dir, sehn mich nach Dir,..." und Er kommt zum Fazit: "I'll give it all up to be with you", dh "Ich gebe all das auf, um mit Dir zusammen zu sein" und drückt damit aus: Was sind schon all diese Gefühle im Vergleich eines Zusammenseins mit Dir; andererseits drückt er die Aufmerksamkeit aus, mit der jemand über Raum und Zeit hinweg beim Partnerinwzi weilt?


( Anmerkung des Übersetzers ins Deutsche: bzgl.: "haviyānna" siehe zB: Prabhupada - Krishna-Die Quelle Aller Freude 1 - [PDF Document]
https://vdocuments.mx › ... › Prabhupada - Krishna-Die Quelle Aller Freude 1
[PDF Document];
https://vdocuments.mx/download/prabhupada-krishna-die-quelle-aller-freude-1:

Es heißt dort auf Seite 94: >> Zuerst aßen sie haviyānna, eine Speise, die zubereitet wird, indem man Mung-Dahl
zusammen mit Reis in Wasser kocht und dabei auf
jegliches Gewürz und auf Turmerik verzichtet. Die Anweisungen der Veden empfehlen dieses Essen zur
Läuterung des Körpers, bevor man eine rituelle
Zeremonie durchführt.  <<


bzgl. des Begriffs/Wortes "Smara" sieh zB.:

in Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975

(oder auch in Prof Dr. Dr. Mylius Sanskrit-Lexikon (Prof. Dr. Dr. Klaus Mylius, Sanskrit-Deutsch, Deutsch-Sanskrit, Wörterbuch, Harrassowitz-Verlag, 2005, ISBN 3-447-05143-4; ( das Wörterbuch erschien zuletzt 2001 bei Langenscheidt KG)).

Es lasssen sich auf Seite 565 dazu Einträge finden: 


 

smāra ...

smāraṇa ...

 

Macdonnel's Practical Sanskrit Dictionary besagt:

>>

...

smara smar-a a. [smri] rememberng (-°, rare; m. recollection, memory; love; god of love; expounder of the Veda (rare); -ana, n. remembering, recollection, of (g.,-°); memory (rare): teaching

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 368.

siehe auch www.bsb-muenchen.de, dieses Buch ist in via der Bay. Statabsibliothek "Online" lesbar

Übersetzung vom Verfasser dieser WEBSeite:

smara smar-a Adjektiv. [smri] sich erinnerned, sich entsinnend (-~; selten; m. Gedächtnis, Erinnerung, Merkfähigkeit, Liebe, Gott der Liebe; Erklärer, Erläuterer der Veden (Selten); -ana, sich erinnernd an, etwas gedenkend (Genetiv; -°, dh in einer Zusammensetzung mit smara am Anfang); Gedächtnis (selten); Lehre (selten).

  

>>

...

smāra smār-a m. [smri] recollection, of (-°); a. (C.) relating to the god of love (smara): -ka, a. [fr. cs. of smri] recalling, reminding; n. calling to mind

...

smāram smār-am abs. [smri] always repeated: remembering (ac.);  -in, a. remembering (-°)

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 368

siehe auch www.bsb-muenchen.de, dieses Buch ist in via der Bay. Statabsibliothek "Online" lesbar

Übersetzung vom Verfasser dieser WEBSeite: 

smāra smār-a m. [smri] Erinnerung, an (-°); Adjektiv (Klassiches Nach-Vedisches Sanskrit) im Zusammenhang mit dem Gott der Liebe, in Bezug auf den Gott der Liebe (smara): -ka, Adjektiv [herstammend, abgeleitet von smri ] sich erinnern an, sich erinnernd an; Neutrum sich ins Gedächtnis rufen, sich ins Gedächtnis rufend.

Vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 368

...

smāram smār-am absolut [smri] fortwährend wiederholt: erinnernd (Akkusativ); -in, Adjektiv sich entsinnen, erinnernd

Vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 368

smára, erinnern, im Gedächtnis bewahren ...

Vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 369



VERSE 21   O MOTHER, this Hymn of Thine is the source from whence originates Thy  mantra. It sings of Thy real self, and contains injunctions for the worship of Thy two lotus Feet. He who reads it at  midnight or at time of worship even his random talk becomes the nectar juice of poesy. 


Vers 21  Oh Mutter, diese deine Hymne ist die Quelle aus der Dein Mantra hervorkommt, diese Hymne ist der Ursprung deines Mantras. Sie besingt dein wahres, wirkliches SELBST und sie enthält Verfügungen, offizielle Gesetzmäßigkeiten mit dem Ziel Mißbräuchlichkeiten, Mißverständnisse zu verhindern und zwar betreffs der Verehrung deiner zwei Lotusfüße, betreffs dessen was eine wahre Empfindung, ein wahres starkes Gefühl  bzgl deiner zwei Lotusfüße ist und was nicht, bzgl der Hochachtung für deine zwei Lotusfüße. Wer sie um Mitternacht oder auch zu einem Zeitpunkt einer Empfindung von Hochachtung oder auch einer Andacht, einer Verehrung liest, so wird selbst der Alltagssprachgebrauch zu einem nektarartigem reinen Saft der Poesie, so wird selbst die Alltgagsprache zu Nektar und leicht bekömmlich, aufnehmbar wie bester Fruchtsaft und voller Poesie aber auch wie Nektar und Poesie für Dich, in deinen Ohren.

 

Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:
>> Sie besingt dein wahres, wirkliches SELBST und sie enthält Verfügungen,  <<. Üblicherweise wird das englische Wort  "injunction" verwendet, um gesetzliche Regelungen, bei denen es um die Verhinderung von etwas ankommt, zu bezeichnen. (vergleiche: Cambridge Online- Wörterbuch
https://dictionary.cambridge.org/de/worterbuch/englisch/injunction oder man ziehe auch andere geeignete Wörterbücher zu Rate.).

Zum Begriff "wahres, wirkliches SELBST" von Kali sei auf die Vedanta-Sutren von Badarayana (= Vyasa) - siehe zB die Übersetzung von Prof. Paul Deussen, ISBN 978-1-390-98573-3 sowie die Ausführungen von Professor Deussen zum System des Vedanta, dh seinem Werk: "Das System des Vedânta" (zB ISBN 978-1-332-35463-4) 

- ebenso verwiesen wie auf das Yogavāsiṣṭha. Auch der Anhang betreffs der 6 System indischer Philosophie zur "Übersetzung" und Kommentierung der ersten 6 Kapitel der Bhagavad Gita durch Mr Mahesh scheint mir erwähnenswert, obgleich ich eine jener zusammenfassenden Darstellungen nahezu wörtlich bei Shankara fand und zwar in Tattva-bodha, siehe etwa: ISBN 3-612-23058-1, ECON, Shankara, "Die Erkenntnis der Wahrheit", Oktober 1990, Lizenzausgabe, Seite 141-156; dies mag als Hinweis, als Einstiegshilfe und bisweilen auch als "Richtschnur" zu jener Thematik durchaus hilfreich sein. Auch in meinen Hinweisen, Anmerkungen zum vorherigen Vers, ging ich kurz darauf ein.

 

In jenem Teil meiner homepage betreffs "Gut-Möglich" gehe ich darauf ein, daß ein Mensch aufgrund seiner Art von Körper versehentlich irgendwelche Tiefsee-Lebewesen gewiß nicht versehentlich verletzen, geschweige denn töten kann. Albatrosse die ca 10-11 Monate im Jahr in der Luft verbringen und nur auf abgelegenen Inseln, die menschenleer waren, kann man als Mensch ebenso versehentlich kaum verletzen, geschweige denn töten. Für Adler, die auf hohen Bäumen brüten, in abgelegenen Gegenden zuhause sind, gilt es analog. Selbst eine Fliege kann man als Mensch bisweilen oder auch meist nur schwerlich fangen, selbst wenn man sie doch "nur" aus einem Zimmer, in das sie sich  verirrt hatte, unverletzt befreien möchte und umso unwahrscheinlicher ist es, daß man sie versehentlich töten kann, da ein Mensch selbst bei Rennen mit menschenmöglicher Höchstgeschwindigkeit, eine Fliege wohl eher nicht "der-rennen" kann.
Kleinere Tiere wie Mäuse, Kaninchen, Murmeltiere usw pflegen zudem sehr wachsam zu sein, sodaß auch sie vor einem "normalen" Menschen praktisch sicher sind.

Nun ist es aber leider so, daß man als Mensch versehentlich eine Ameise oder auch insbesondere kleinere Schnecke zertreten kann.
Natur- und tierliebe Menschen bedauern das. (Auch der Sonnengesang des "Hl." Franz von Asissi, scheint  das mit zum Ausdruck zu bringen, auch wenn sich weite Teile der Kirche anscheinend wenig darum zu scheren schienen und scheinen.)

Es ist gut vorstellbar, daß ein gewissenhafter Yogi sich bemüht solche
"Versehentlichkeiten" zu minimieren. So gibt es in Indien  bekanntlich auch jene religiös-weltanschauliche Gruppierung der Jainas, die mit einem Besen, den Boden vor sich kehren, um solches Töten, verletzen zu reduzieren bzw in der Hoffnung es vereiteln zu können. Im Zuge der Elektrofahrräder scheint es machbar, daß man einen kleinen "Windbesen" linksseitig vom Vorderrad anbringt, der dann Ameisen und kleinere Käferchen sanft nebenan in die Wiese blasen möge.

Wieso sollte also ein Gott, eine Göttin, ön Göttwi nicht auch solche Empfindungen haben und sich daher auf einen extrem subtilen Körper beschränken, der eben solcherart ist, daß damit eine versehentliches Töten oder auch Verletzen unmöglich ist?
 Der "Apostel" Paulus beschreibt in der Apostelgeschichte an einer Stelle, daß es Wesen gäbe mit einem Körper aus Licht (genau Zitatangabe folgt noch), Nunja mit so einem Körper kann man nunmal eine Ameise versehentlich nicht zertreten.
Insofern scheint es dann auch angemessen die Füße  Gottes, eines Gottes, einer Göttin, eines Göttzwis bewundern, verehrend, hochachtend zu erwähnen und dafür sogar einen eigenen, poetischen, dennoch möglichst päßlichen Ausdruck erfunden zu haben, zu gebrauchen und sie als  "Lotusfüße" zu bezeichnen.
Eine Verehrung, Bewunderung, sachlich Anerkennung für jene natürliche Situation des versehntlich weder Töten- noch Verletzenkönnens, würde insofern auch eine subtile Tätigkeit in Hinblick auf das sein was subtiler als das Subtilste, kleiner als das Kleinste ist, nämlich jenes absolute, reine Bewußtsein. Verständlicherweise kann also die vorliegende  Hmyne, bei entsprechendem Verständnis, Menschen zu einem päßlicheren Umgang mit der Natur und ihrer körperlichen Situation anregen. So eine Hmyne kann einen Mensch inspirieren oder auch darin bestärken wenigstens nicht schlechter sein und leben zu wollen, als er/sie/zwi versehentlich nunmal gar nicht würde können.
Sowas mag sich dann auch in der Sprache ausdrücken, da es nunmal auch was mit Alltag zu tun hat; mit seinem Verständnis wird so jemand natürlicherweise auch in zwanglosen Alltags-Gesprächen sein Verständnis zum Ausdruck bringen, das im Vergleich mit den Grobheiten, welche das Ausdrücken und Verfechten einer schlechteren Lebensweise nunmal mit sich bringt, wie Poesie klingt und ist bzw klingen mag..

Viele Menschen reden von Kundalini-Erfahrung & co und erliegen aber dennoch lediglich einer "Täuschung". Bekanntlicherweise ist das Problem der Täuschung auch ein wichtiges Thema im Zusammenhang mit Yoga, Tantra, Religionen, religiösen Gruppierungen aber auch weltanschaulichen Gruppierungen, ja selbst Wissenschaften. (Das allbekannte Problem der Justizirrtümer, fehlerhaft gemachten Gesetzen polizeilichen Ermittlungsfehler udgl gehört selbstverständlich auch  dazu.) Etliche "Naturgesetze", die von Physikerinzwis oder auch Chemikerinzwis dereinst mal verkündet worden waren, mußten ergänzt, korrigiert oder auch ganz gestrichen werden. Das Phänomen der Täuschung ist ein sehr ernst nehmendes Thema und auch in dieser Hymne, dem Kali-Karpūrādi Stotra, wird es mehrfach angesprochen.

Insofern bietet es sich eben auch an, gewisse eigene, für spirituell und bedeutsam  gehaltene, Erfahrungen mit wahren Texten dazu aus der Vergangenheit, verfaßt von Meistern auf jenem Gebiet/jenen Gebieten zu vergleichen. Insofern wird das Kali-Karpūrādi Stotra dann mit Hochachtung, gewißlich auch viel Vorschußlorbeeren - da man ja selber die Wahrheit noch gar nicht kennt und also selber vernünftigerweise "nur" strategisch "unterwegs" ist, sich mittels einer brauchbaren bis möglichst guten Strategie mit der Thematik befaßt - dann auch um Mitternacht oder auch zu irgendwelchen Zeiten "gelesen", weil als Vergleich oder auch zu einem möglichen wahr sein sollenden Verständnis  "herangezogen" und aber, im Sinne der enhatltenen "Verfügungen" (conjunctions), nicht als Anleitung und Genehmigung für Taten benutzt, die Schlechteres beinhalten als man versehentlich als Mensch -  im Sinne des Gut-Möglichen - nunmal würde können. Insofern wird dieser Hmyne "Verehrung" entgegen gebracht, sie wird in Ehren gehalten, ihr wird die gebührende Achtung entgegen gebracht und  man wird (siehe enthaltene Verfügungen,"conjunctions") auch aufgefordert, ihr dieses gebührende Maß an Achtung entgegen zu bringen. Wer das nicht will, liest nicht das Kali-Karpūrādi Stotra, sondern seine eigenen Erfindungen, abstrusen bis abartigen Fantasieprodukte und wird in seiner Welt aus Täuschung/~en gefangen bleiben - oder sich auch noch tiefer und umso leidvollerweise für sich selber - verstricken.  

Jemand erzählte mir mal folgende Geschichte: Er/Sie/Zwi arbeitete an einer Kasse und ein ziemlich regelmäßiger Kunde  fiel ihr/ihm/zwi aufgrund der Schönheit von dessen Sprache und Sprechweise auf. Eines Tages war jene Kassier-Person im Theater ("Kammerspiele" in München oder auch "Residenztheater" in München) und sie staunte nicht schlecht, als jener "Kunde" mit der aufallend schönen  Sprache und Sprechweise einer der Schauspieler auf der Bühne war. Später stellte sie fest, daß es auch nicht irgend ein unbedeutenderer Schauspieler, sondern ein in ganz Deutschland hochgeschätzer Schauspieler war.
So kann eben die Befassung mit Literatur udgl auch einen Einfluß auf die Sprachgewohnheiten eines Menschen haben und selbst Alltagssprache kann jene Schönheit von echter Literatur&Poesie lebendig sein lassen.

Mir erging es mal ähnlich, als ich einem BIO-Supermarkt was einkaufte und mich jemand bat, an mir vorbei gehen zu dürfen. Die Art&Weise des Sprechens fiel mir auf und die Person erklärte mir, daß sie als Sprachtrainerinzwi beim Bayerischen Rundfunk tätig ist.

Also kann es nunmal sowas geben, wie in diesem Vers am Ende zum Ausdruck gebracht wird.

Man hüte sich aber vor dem Umkehrschluß: Nur weil jemand eine schöne Sprache auch im Alltag spricht, folgt nicht Erleuchtetheit udgl daraus. Allerdings kann schöne Sprache im Alltag eine positive Inspiration sein und dieser Vers besagt, daß es da eben auch jenen yogischen Weg zu "Poesie im Alltag" gibt. 


VERSE 22   NUMBERS of women with large eyes, like those of the antelope, impatient for his love, ever follow him. Even the King becomes subject to his control. He becomes like unto Kuvera himself.   An enemy fears him as if he were a prison.   Living in continuous  bliss the devotee is liberated when yet living, and is never again reborn.

Vers 22    Mehr oder weniger Frauen, aber keinesfalls eine anonyme Masse Frauen mit großen Augen wie jener der Antilopen, sich teils ungeduldig teils zappelig oder auch überdreht sehnend, verlangend nach seiner Liebe, seine Liebe fordernd, folgen Ihm/Ihr/Zwi für immer bzw fühlen sich von Ihm/Ihr/Zwi angezogen. Sogar der/ein/ön König wird zu Jemandem auf den er/sie/zwi Einfluß hat, der/die/dö ihm ergeben ist und ihn/sie/zwi nicht beherrscht. Er/Sie/Zwi wird sojemand wie bis hin zu Kuvera selber. Ein Feind fürchtet ihn/sie/zwi als wäre er/sie/zwi ein Gefängnis. In fortwährender Glückseligkeit lebend, verankert in Glückseligkeit ist ein (in Dich)  Ergebener/Ergebene/Ergebenö befreit, frei obschon noch lebend und er/sie/zwi wird nicht mehr wiedergeboren.

 

Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:

1) Betreffs  >> Mehr oder weniger Frauen mit großen Augen wie jener der Antilopen, sich ungeduldig sehnend, verlangend nach Liebe <<, sei erwähnt:


Nunja, Mr. Mahesh sagte mal auf einem der Kurse, die ich zwischen 1971 und 1976 besuchte - und bei welchen er, meistens auch, zumindest für eine  Weile, persönlich  anwesend war, -:


"Wenn ihr mich weiter bis spät in die Nacht hinein - und bisweilen wurde es ja auch 4Uhr morgens - mit euren Fragen und Problemen belästigt, werdet ihr mich nicht lange haben".


Er fühlte sich also ziemlich vereinnahmt und mußte sich gewisse AnhängerInzwis vom Leib halten. Er sagte bisweilen, daß man dies und jenes nicht tun solle (zB Minderjährigen ohne schriftliches Ok der Erziehungsberechtigten jene TM-Meditationsmethode beibringen) und gewisse TM-LehererInzwis meinten aber offenbar genau das tun zu sollen, zu müssen oder auch "d'raufsetzen zu sollen, weil Mr. Mahesh sich nur nicht traue odgl". Die Falschheit derer Logik ist durchaus nachvollziehbar (Ausführlicheres siehe Mr. Mahesh):


Mr. Mahesh erzählte ja jene Geschichte, wie es dazu kam, daß die "TM-Verbreitungsaktivitäten" begannen. Er wäre auf dem Weg von Südindien zurück ins Gangestal gewesen, den Rat eines älteren Sadhu befolgend bzw befolgen wollend; da wäre er plötzlich von einem Herrn, einem Buchhändler  angesprochen und gefragt worden, ob er rede. Er habe geantwortet, daß er zwar rede, aber keine Vorträge halte. Dennoch habe jener Buchhändler einfach einen Vortrag angesetzt und er habe es dnan als den Willen Gottes genommen und den Vortrag gehalten, woraus sich dann imemr wieder weitere Vorträge usw nunmal ergeben hatten. Allerdings pflegte Mr. Mahesh das Wort "nein" zu vermeiden, wie ich wiederholt sehen konnte und statt des Wortes gebrauchte er dann eben ein "Kopfschütteln". Gemäß Baedeker's Reiseführer "Indien"- erschienen zB 2000 - bedeutet jedoch "Kopfschütteln" in gewissen  Regionen Indiens "ja" und nicht "nein". Insofern wäre es damals also zu einem folgenreichen und bisweilen - zumindest einige, wie mich - folgenschweren Mißverständnis gekommen, weil Mr. Mahesh meinte, er habe "nein" gesagt und das auch - vielleicht - wirklich gesagt gehabt haben hatte wollen. Allerdings hatte er aufgrund eines "Nicht-Wissens" auch noch von sich aus hinzugefügt gehabt, daß er auch Vorträge halte. Insofern ist jene Ansicht gewisser TM-Leherinzwis, wonach man eben bisweilen gegen den ausgedrückten Willen des Mr. Mahesh zu verstoßen habe, um Ihm so einen Gefallen zu tun im Sinne von "wie daß die TM-Verbreiterei überhaupt jemals 'ihm möglich geworden' sei", "ihm von Gott gegeben werden habe können", absurd. Mr. Mahesh hatte aus "Nicht-Wissen" ein Mißverständnis verursacht und hatte sich dann - va anfänglich - bemüht wenigstens bei dem zu bleiben, was er soweit sicher wußte, dh war bei "TM" und jenen "7 Bewußtseinszuständen", jenem Buch mit 7 Kapiteln - bis 1975/1976 -  geblieben. Nun abermals gegen den Willen des Mr. Mahesh, gegen seine Anweisungen zu verstoßen im Namen, daß das doch das Gesetz wäre, wie mit Mr. Mahesh im Zusammenhang mit "TM-Verbreitung"- gemäß seiner eigenen Geschichte - umzugehen sei, ist schlichtweg die Ernennung jenes Nicht-Wissens zu "Wissen", was letztlich derselbe Fehler nochmals ist. So wurden dann bisweilen Fehler auf Fehler getürmt - es wurde sozusagen versucht, Schulden zurückzuzahlen indem neue Schulden gemacht wurden - bis es hie&da zu Katastrophen für Einzelne kam. Auch war und ist es widersinnig jenes "Ankündigen des ersten Vortrags damals in Südindien" als "Wille Gottes genommen zu haben", da ansonsten die widersinnige Situation gegeben wäre, daß Mr. Mahesh das Verstoßen gegen seine Anordnungen als "Wille Gottes" zu nehmen keine Wahl gesehen haben könnte oder auch sah und demzufiolge dann er also etwas gelehrt gehabt hätte, von dessen Zuverlässigkeit und Richtigkeit er selber nicht einmal überzeugt gewesen wäre, was er selber nicht einmal für sinnvoll erachtet hätte. Aber darauf gehe ich ausführlich in: die Mr-Mahesh-Geschichte - in deutscher und englischer Sprache - ein. Nunja, zurück zu den eigentlichen Anmerkungen zum vorliegenden/gegebenen Vers:


Also, sich angezogen fühlen von so Jemandem, eine gewisse Sympathie oder auch eine Art von Wertschätzung für so Jemanden zu empfinden ist das Eine; so jemanden "besitzen" zu wollen, ihn zum Objekt der eigenen Begierde bzw von Begierde verfälschten Vorstellungen, "Idealen", "Wichtigkeiten" machen zu wollen oder auch meinen zu sollen, ist ganz etwas Anderes.


Was wäre das denn für ein Zustand von "Befreitsein", wenn jemand der mit Homosexualität noch nie was zu tun hatte wollen, dann plötzlich anfangen sollte müssen homosexuelles Belästigtwerden "willkommen" zu heißen, nett zu finden, erdulden zu können sich zu ver-meinen, erdulden zu müssen sich auferlegen zu müssen sich geistig zu ver-irren?  Sojemand wäre doch immer noch Gefangener von Täuschungen, Illusionen, Missverständnissen, Fantastereien. Auch ein homosexuell veranlagter  Mensch kann sich anständig, jenseits seiner homosexuellen Neigungen benehmen.(Analoges gilt für andere Orientiertheits-"Konstellationen")


Andererseits könnte sojemand der "Befreitsein" erlangt hat, vorher einem Angezogenwerden von mehr oder weniger Mädchen/Frauen nicht abgeneigt gewesen sein und wieso sollte es sojemanden dann hinterher groß stören? Wenn sojemand doch nicht mehr gebunden ist an so ein "Nicht-Abgeneigtsein" - und die Mädchen/Frauen vollkomener sieht und daher gefühvoller sein wird, vorsichtiger mit ihnen umgehen wird, sie wie einen Schatz behandeln wird, nicht mehr umhinkommt ihnen nichts antun zu wollen, was er nicht würde, daß man Ihm - aus der Sicht ewigen, glückseligen Lebens - antut - , wieso sollte es so jemandem, hinterher plötzlich Probleme bereiten? Wenn erkannt wurde, daß deren Selbst doch dasselbe Selbst ist wie das Eigene und jenes Selbst eine eigenständige Wesenheit ist, wo sollte dann noch Raum für jene fundamentale Ursache von Diskriminierung sein? Aber wenn das "Befreitsein"-Erlangen damit einherginge, daß sojemand dann jenem Nicht-Abgeneigtsein anfinge "extensiv zu huldigen", jenes Sich-Angezogenfühlen von gewissen Mädchen&Frauen "endlich ausnutzen" zu können sich erdreistetete, so würde es Ihm früher oder auch später ja doch nur Probleme bereiten und wie könnte so jemand dann "Befreiung" erlangt gehabt haben? War sojemand vorher nicht abgeneigt, so wird sojemand nach Erlangung der "Befreitheit" gewiß kein Problem damit haben, jene Situationen nicht auszunutzen, nicht Missbrauch zu treiben und jene Mädchen und Frauen "nun" nicht wie "unpersönliche Maschinen zur Befriedigung seiner Begierden" zu "be-nutzen". (In einem früheren Vers, war von eingebauten "Sicherheitsmaßnahmen" im Zusammenhang mit der Vers-/Stotrastruktur bzw Vers-/Stotra-Verfassung die Rede.)


Allerdings gibt es da auch Berichte von sexuellen Anmachversuchen des Mr. Mahesh, die alles andere als zum Bild passen, das gewisse "Managerinzwis" der TM-Scene zu propagieren pflegten. Insofern war es angeraten nicht zu versuchen, in die Nähe des Mr. Mahesh zu gelangen/zu geraten. bei der großen Anzahl von TM-Lehrerinzwis war es aber auhc nicht nötig. Vergewaltigungsvorwürfe gegen Mr. Mahesh sind zu seinen Lebzeiten keine bekannt geworden; Anmachversuche und Belästigungsvorwürfe (vonseiten Mia Farrow) gab es seit den Zeiten der Beatles im "Mahesh-Ashram in Indien"; dazu schrieb John Lenon den Song "Sexy Saddie". Man könnte auch folgendes Buch zu Rate ziehen: "Robes of Silk Feet of Clay: The True Story of a Love Affair with Maharishi Mahesh Yogi the Beatles TM Guru" (Englisch) Taschenbuch, September 2018, ISBN-10: 1947637800, ISBN-13: 978-1947637801; gibt es auch als "kindle"-Ausgabe).


 

2) Im Englischen hieß es "NUMBERS of women" und dieses "NUMBERS" heißt ja doch wohl nichts anders, als daß man eben nicht voller Begierde ist, nicht vortäuscht "guru-lich tätig zu sein"  und doch nur auf der Suche nach neuen Opfern zur Befriedigung der eigenen unwissenden Begierden - was gemäß des möglichen Gesetzes des Karma einem eh nicht gut bekommen wird - ist, sondern daß man ihnen fair, unparteiisch, objektiv, der Wahrheit und dem Wissen über das Erlangen wahren Befreitseins gerecht werden wollend (also so in gewisser Weise wie wenn man eben "Mathematik" "macht") gegenüber ist und bleibt.

Der Bezug zu Anzahlen (NUMBERS of women) weist auch auf jene Situation hin, alà "ok - 1" und wenn es "n" gewesen wären, so möchte jemand, der in die Gier nach Frauen, Geld, Macht  usw verhaftet, verwickelt ist, noch "1" weitere dazu wollen und wovon fantasiert so jemand? Na klar, gemäß des Gesetzes der natürlichen Zahlen und dem Axiom des Peano bzgl der natürlichen Zahlen, fantasiert so jemand von abzählbar unendlich viel und das widerspricht der Situation auf Erden, der Endlichkeit der Erde; selbst der reichste Mann der Erde ist ein armer Schlucker, jemand dessen "Reichtum" vernachlässigbar ist angesichts von "abzählbar unendlich viel"; all der Reichtum täte nicht genügen, um den Schaden, der aus gierigem Herumfantasieren von Ihm/ihr/zwi verursacht werden könnte, zu begrenzen. Realistisch-Sein-Wollen beinhaltet eben auch, daß man nicht Dinge, Handlungen, Verhaltensweisen bzgl des irdischen Lebens, Besitztümer & co udgl anfängt, die einem - vorab in dessen Vergeblichkeit & Sinnlosigkeit wißbarem - Gieren nach unendlich viel entsprechen. Man darf bei all dem auch nicht außer Acht lassen, daß Kali so dargestellt ist, wie sie ist und da auch "Wiedergeburt" nunmal Thema ist und bleibt. Wenn man meint, man könnte das außeracht lassen und andere Teile derLehre für sich haben, der irrt gewaltig; es ist ein Ganzes. Wer meint, dies oder jenes tun zu können und das Andere, das damit untrennbar jedoch verbunden ist, gälte für sich nicht, fantasiert nur, macht sich was vor und praktiziert eine absurde Strategie.  Der

Der Bezug zu Anzahlen (NUMBERS of women)  ist auch eine Hilfestellung, wie obiges zeigt: Betrachtet man eigenes Wollen oä eben mal anhand von Zahlen und damit unpersönlich, sachlich, nüchtern, "mathematisch", "kühl" mit "unterscheidendem Denkvermögen", so erkennt man, daß man sich da vor Mißverständnissen zu hüten habe und das vorab zu erkennen  ist eine Chance, welcher dieser Text nunmal, auch jungen Menschen, geschlechtsneutral bietet.


3) Mag bei jenen Begierde, Liebe und Sehnsucht nach Befreiung-Erlangen "vermischt" sein, mögen sie es nicht richtig auseinander halten können und bisweilen sich nicht ganz päßlich benehmen, bisweilen auf "dumme Gedanken" kommen; mag nur ein "Befreiter" Liebe, Begierde, Sehnsucht nach Befreitsein sehr wohl, natürlich, spontan auseinander halten können, dumme Gedanken von klügeren und klugen unterscheiden können und auch tolerierbares von untolierierbarem Benehmen trennen können.(....Im
Yogavāsiṣṭha ist häufig vom "unterscheidenen Denkvermögen" die Rede....); wie dieser Vers eben zeigt und vorhin gerade im Punkt 2 anhand von "Numbers of women" erläutert wurde, hat jede Person die Möglichkeit vernünftig zu bleiben bzw einzusehen wenn "Fantasieren" an der Basis von Taten wäre.

Gegen die These, "Befreite" könnten sich alles herausnehmen (betrifft ua jene "Sexgurus", "Geldgier-Anhaft-Gurus" & co) spricht folgende Überlegung: Würde denn nicht so eine zB Frau, die so nen "Angeblicher Befreiter" (wie jene brutalen, abartigen Psuedo-Gurus, die Anhängerinnen sexuell missbrauch(t)en, nötig(t)en usw) missbraucht(e), sexuell nötig(t)e - oder auch finanziell missbrauchten odgl - nicht auch irgendwann zu einer "Befreiten" werden? Was würde sie dann, wenn das mit dem "Befreitsein" so wäre wie jener Missbrauchs-Pseudo-Guru sich unwissenderweise, keinesfalls zu Guru-sein geeigneter, es sich anmaßte miss-zu-verstehen, dann mit jenem Missbrauchs-Guru hinterher - gemäß dessen was Er selber ihr an ihr selbst (leider bis leiderst) vorexerziert hatte -   so alles mit Ihm dann erst "machen dürfen" oder auch "sollen"? (Manche jener Missbrauchsgurus meinen ja auch noch, daß ihre Opfer das gewollt hätten und sie "somit" es hätten "sollen"?).


Analoges gilt auch für jene "Gurus" mit Bezeichnung "Psychologe" oder etwa gar "Psychiater": Erst fuhren sie rücksichtlos Trittbrett bei den grausamen Tierversuchen (jener "modernen" Form der schrecklichen,  abzulehnenden Tieropfer) - oder beteiligten sich sogar auch noch selber daran - (In der Psychologie werden in jenem Teil mit der Bezeichnung "Behaviourismus" ebenfalls "Tierversuche" veranstaltet), dann machen sie - betreffs "Psychiatrie" noch ein bischen auf  Traumdeuterei gemäß Sigmund Freud udgl, "Neurologie", "Facharzt für Psychiatrie" und sodann erdreisten sie sich der Welt erklären zu wollen - und sogar zu sollen bzw etwa sogar im Staatsauftrag per Ausübung von Staatsgewalt zu "müssen" und "auch deshalb zu dürfen" -, was ein "normaler Mensch" sei, daß Kundalini "Geistesgestörtheit" sei usw


In Ergänzung zum Letzeren, ist leider folgendes festzustellen:

Ebenso wie bei Mr. Mahesh findet sich beispielsweise nirgends ein Hinweis darauf, daß so eine Meditation, wenn sie den Namen zu Recht trägt - Einfluß auf den ganzen Menschen nimmt und  unweigerlich zu einem  "Wachsen" in den yogischen Tugenden führt; letzters würde durchaus erfreulich, ja wünschenswert sein - und offenbar der Sinn&Zweck der Ausübung von Yoga und Tantra -, aber wenn man es eben nicht vorher dazu sagt und ausreichend umfassend darauf eingeht, dann kann so Mancher/Manche/Manchzwi hinterher den erlernten Beruf nicht mehr ausüben oder aber, weil viele Tätigkeiten sich verbieten, sieht man sich drastisch verringerten Berufschancen ausgesetzt und dann würde man - wenn man es einem gleich gesagt gehabt haben würde - sich gleich für ein Studium der Kunst, Musik, Literatur odgl entschieden haben, aber nicht für Medizin, Pharmazie, Chemie, Forstwirstchaft, usw. Selbst Informatik kann da plötzlich Probleme bereiten, wenn man etwa an die Trittbrettfahrereien  bei der - wenn nicht gar mit Auftragsgebereien, finanzieller Unterstützungstätigkeiten für die - "Neurologie" und den "neuronalen Netzen" denkt. (Selbstverständlich kommen auch noch andere Probleme "sozialer" Verantwortung auf einen zu.) Für entsprechenden Berufsausbildungen auf der Basis einer Lehre gilt es ganz analog. 

(Im Vers 21 war nunmal  bereits vor  diesem Vers, vorbeugend, von jenen "eingebauten" "Verordnungen" die Rede.)


Analoges hat für den - eventuell erlangten - Einfluß auf die Politik, also zB einen  König, zu gelten. Missbrauch so eines Einflusses zeugte allenfalls von Unwissenheit und nie&nimmer von einem "Befreitsein".


Mit "Befreitsein" ist hier - ebenso wie allgemein in den Schriften des Yoga (wie zB dem Yogavasishta) -  nie&nimmer  von "Ausleben der Begierden", "Überwundenhaben aller Hemmschwellen bei gleichzeitigem Erhaltenhaben oder gar Vermehrthaben der eigenen Primitivitäten, Dummheiten, Ekelhaftigkeit, Widerlichkeiten, Abartigkeiten, udgl " die Rede; Letzteres wäre allenfalls als hochgefährliche bis destruktive "Freiheitssekte" zu bezeichnen. Ersteres ist hochangesehene,  zeitlos und unabhängig von Raum, Ort udgl Gültigkeit behaltende, wahre Yogalehre.

 

noch eine Anmerkungen bzgl des Begriffs "Kuvera":

 

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Kubêra, der Gott des Reichthums, waltet im Norden, weil dort die gewaltigen Berge sich befinden.

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siehe Seite 368 in "Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung" - ein Cyclus von fünzig Vorlesungen, von Dr. leopold v. Schroeder, Docent an der Universität Dorpat, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887.

 

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Kuvêra oder Kubêra,1 der Gott des Reichthums, der Hüter der nördlichen Weltgegend, war nach Roth ursprünglich wohl ein Erdgeist, der in der Tiefe, im Dunkel der Erde waltetete und die metallischen Schätze hütete. Er wird zwerghaft, missgestaltet gedacht; schon sein Name soll dies zeigen.² Diese Missgestalt des Kubêra erklärt sich gerade aus der Annahme, dass er eigentlich als Erdgeist in den Höhlen und Schlüften der Erde lebte. Man braucht dabei wohl nur an die germanischen Zwerge zu erinnern. Kubêra residiert auf dem Berg Kâilâsa im Himâlaya. Seine Untergebenen sind die Yaksha's, eine besondere Klase dämonischer oder halbgöttlicher Wsen. ³

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1 Auch Vâiçravaṇa genannt, weil er Sohn des Viçravas ist.

² Nach den indischen Lexicographen von ku und vêra, "Körper"!

³ Der berühmte Meghadûta oder "Wolkenbote" des Kâlidâsa ist das Lied der Sehnsucht eines Yaksha

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siehe Seite 375 in "Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung" - ein Cyclus von fünzig Vorlesungen, von Dr. leopold v. Schroeder, Docent an der Universität Dorpat, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887.

Bei www.pushpak.de findet man:

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"Pushpak" ist ein Name für den himmlischen Wagen von Kuvera, dem Gott der Schätze. Dieser vorzügliche Wagen spielt im Ramayana eine große Rolle und wird auch in anderen indischen Schriften erwähnt.

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siehe: https://www.pushpak.de/about.html


 

Here ends the Hymn by Śrī Mahākāla, entitled Karpūrādistotra. 

Hier endet die Hymne, das Loblied von Śrī Mahākāla, welche/welches Karpūrādistotra genannt wird.


 

 

Ergänzungen bzw abschließende Worte:



Ab Minute 1:37 findet man eine gesangliche Darbietung der Sängerin Frau Prema Rengarajan im Album "Dasamaha Vidya Stotrani".

Dieser letztere Link ( https://www.youtube.com/watch?v=fvjWmWFgUzM.) ist auch wegen folgender, mitgegebener Information von Interesse im Zusammenhang mit TM, den TM-Mantren und dem Vorwurf "heimlich Verehrung von hinduistischen Götterinzwis (Götter egal welchen Geschlechts und insofern "Götterinzwis") zu betreiben"; genau genommen scheint es den Vorwruf in aller Explizitheit - zumindest bzgl. eines der "TM-Mantren" - zu bestätigen:

Auf dem

Es heißt dort - und das sei nicht verschwiegen, daß Kali auch als Kālikā bekannt sei und eine Hindugöttin ebenso heiße, dh auch eine Hinudgöttin bezeichne. Kali gehöre zu den 10 Mahavidyas, einer Liste welche Sakta und Buddhistische Göttinnen/Gottheiten gleichermaßen verzeichne, in Beziehung zu einander setze.(https://www.youtube.com/watch?v=fvjWmWFgUzM:)

 

Zu diesem Wort "Shyāmā" findet sich bei Professor Dr. Mittwede und Prof Mylius in deren Sanskrit-Wörterbüchern je ein Eintrag.

Auch bei Uhlenbeck ist ein Eintrag zu finden. Es bedeutet scharz, dunkel.

Siehe die Worterläuterungen eingangs.

 

Professor Winter bemühte sich eine Weile einfach nur "Farbe" zu malen; in einer Ausstellung im Museum der Moderne in München war Ihm mal eine Ausstellung gewidmet, wo das aufgrößeren Info-Tafeln zu lesen war:


Das Bild "Grau-Blau" stammt etwa aus der Zeit  1964 (Siehe: http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/fritz-winter/3)

Näheres zu Professor Winter und seine Werke siehe auch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_G._Winter

https://de.wikipedia.org/wiki/Pinakothek_der_Moderne

https://www.wikiart.org/de/fritz-winter/rot-vor-blau-1966

 

(etwas Angehört-und Mitgelesenhaben bei der Sängerin "Gaiea Sanskrit", die anscheinend in Oxford Sanskrit studiert hat und sich aber selbst als Sängerin und nicht als Sanskritgelehrte bezeichnet, erwies sich als hilfreich):


Bei Beiden wird klar, daß das Wort auch ein Eigenschaftswort ist; dieses Eigenschaftswort wird eben als "Charakteristisch" für - mal Göttin Devi, mal Gott Kirshna, mal Göttin Kali -" benutzt.

Daraus ist jedoch nicht der Schluß möglich, daß dieses Wort, wenn es zB in irgendwelchen TM-Mantrenlisten nunmal auftaucht eine "klammheimliche" Unterjubelung eines hinduistischen GöttInnen-Namens (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) sei und es bei "TM" um "GöttInnen"-Verehrung gehe.

 


Zum Gebrauch des Wortes Shyāmā hier noch zwei sich ziemlich selber erklärende Beispiele:

 

"The Dark Beautiful One" heißt dabei nunmal "Der Dunkle, Schöne".

Bei Prof Mittwede findet man dazu auf Seite 351 einen  Eintrag.

 

Macdonnel gibt eine Erläuterung auf Seite 353:

Meine Übersetzung dazu lautet:

... sundara ... sundara a. (î) [vielleicht von  sunara; cp. sû-nára,sû-nrita; Gk. ...] schon, hübsch, edl (selten); gut. richtig, korrekt (act.etc.): -ka ...

vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 353

Prof. Mylius schreibt diesbezüglich etwas auf Seite 545 in seinem Sanskrit-Deutsch Wörterbuch (VEB, 1975)


Und hier sieht man, daß "shyam" als "dunkel" übersetzt wird, wobei das Adjektiv dann substantivisch gebraucht wird als "Der Dunkle".

Damit erklärt sich dann auch jene (siehe: III) ad: TM, TM-Mantren) Textstelle in jener Ramakrishna-Biografie (Ramakrishna: Ein Leben in Ekstase, Hans Torwesten, Zürich- Düsseldorf: Benziger 1997, ISBN: 3-545-20133-3) auf Seite 111 im  Kapitel 5 "Auf tantrischen Pfaden":

 

"Shyama-Kali" heißt dann wohl "Dunkle Kali"; manche bezeichnen dann Göttin Kali gleich als "die Dunkle", was aber eine spezielle substantivische Gebrauchmachung jenes Adjektivs ist, aber nichts daran zu verändern mag, daß "Shyāmā" davon unabhängig als Wort existiert. Nachdem die TM-Puja eine Zeremonie ist, welche "Lehrer, Gurus" betrifft erübrigt sich die Annahme, daß damit Göttin Kali gemeint sein könnte. Sie würde sich da dann - falls es sie eben geben sollte -  wohl göttlich-würdevollerweise nur angesprochen fühlen, wenn dann auch eine Statue von ihr mit anderer Rezitation benutzt würde.

Es ist offenbar so, daß der Altersvorgang, das Altern eine subtile Aktivität ist, welcher der Körper beginnend mit der Geburt unterliegt.

Aber gemäß des Systems der Chândogya-Upansihad's siebenter Lektion frägt es sich da, ob es noch eine subtilere Aktivität gibt, welche es gälte hinter sich zu lassen. Dem ist so, denn es gibt da eine subtile Aktivität des subjektiven Werdenwollens, des Wünschens, des Erreichen Wollens, welche trotz des Altersvorgangs fortbesteht. Man wollte als Kind, man wollte als Jugendlicher, als Älterer Mensch und auch noch als alter Mensch; auch diese, noch subtilere, Tätigkeit gilt es per der Ausübung von angemessener, richtiger Meditation hinter sich zu lassen.

Sehr genau, sowohl betreffs des Alterns als auch Wollens/Wünschens, wird das im Bhaja-Govindam des Shankara beschrieben, der es anscheinend zu Ehre seines Gurus, des Yogi Govinda, verfaßte.

Sollte jemand, der TM ausübt auf eine Assoziation zwischen seinem Mantra und ön Hindugötterinzwi kommen, so würde das zufällig sein und Götterinzwis würden wohl - eben weil es Götterinzwis wären - so ein "Mißgeschick" zweifelsohne nicht ausnutzen und es schon gleich gar nicht eine Verehrung ihröselbst umfunktionieren; über soetwas würden Klai & co schlichtweg voll&ganz erhaben sein. Wenn das jemand nicht verstehen kann bzw konnte, dann will bzw wollte so eine Person es nicht verstehen. Diese Bilder von Professor Winter waren schon längere Zeit (Achso, täten jene Sektenkrieger nun  einwenden, "Zeit = Kali, versteckte Hindu-Missionierung, was denn sonst, sofort den Kadi rufen". Hä, wie bitte, hatten/haben die noch alle?) vor der größeren Verbreitungsfindung der "TM-Meditationspraxis"  geschaffen worden. "Farbe ohne Form" war Thema geworden und ebenso ist wohl "Laut ohne Bedeutung" damit absolut nichts, worüber sich Sektenbeauauftragte der 2 großen Kirchen in Deutschland, die sog. "christlichen Parteien" Deuschlands, die Bundesregierung aufzuregen gehabt haben würden; es ging sie schlichtweg nichts an, da es längst "business as usual" geworden war.

Was Professor Winter recht war, ist der "TM-Lehre" eben billig.

Dahinter "klammheimliche Hinduismus-Mission" erblickt zu haben, erinnert eher an "Geistesgetörtheit" denn an Vernuft.

Na klar, vielleicht war ja Profesor Winter schon in so frühen Jahren an Mr. Mahesh geraten, usw; allerdings benutzte Mr. Mahesh in jener Zeit - wie ich von einem TM-Lehrer aus jenen frühen "TM-Zeiten" her weiß nur genau 2 Mantren und das Auswahlkriterium war - wenig päßlicherweise angesichts des "3.Geschlechts" - "Geschlecht" (boys and girls); insofern bestand damals eher noch keinerlei Notwendigkeit auf "Mantra = Laut ohne Bedeutung" hinzuweisen.

In der Übersetzung des Kapuziner-Paters Josef Abs des Textes betreffs der klassisch indischen religiös-philsophischen Lehre in"hall of all religions"/Varanasi wird erwähnt, daß man im Laya-Yoga Töne benutzt. Auch ansonsten entsteht der Eindruck, daß jene "transzendentale Meditation"  "Laya-Yoga" bzw eine Form davon ist. So kommt der Begriff "transzendent" in jenem Textteil vor; es wird rwähnt, daß nur eine - gegenüber dem Hatha-Yoga erheblch rduzierte Anzahl von Asanas und Atemübungen zum Einsatz kommt - wie eben auch in der TM-Lehre im Zusammenhang mit dem sog. "Runden"; aber das kann man ja selber lesen.

Pater Josef Abs (siehe zB.: https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV006212881) wurde 1889 geboren, sei Kapuziner-Pater und Indologe gewesen. Per des angebenen Links findet man bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Abs_(Indologe), daß er 1914 in Calcutta Professor werden,was durch den Ausbruch des 1. Weltkriegs dann nicht zustande kam. Er sei nach 1935 verstorben und habe zuletzt in Bonn gelebt gehabt.

  

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Nach dem Weltkriege entstand in Indien die Idee, ein "würdiges Kriegsdenkmal" zu errichten. Dieses Denkmal sollte ein Symbol des großen Friedens und der zu erhoffenden Völkerversöhnung werden. Es war in Form einer "Hall of all Religions" gedacht, mit der Aufgabe, das Studium der Weltreligionen und der Philosophien der Völker zu fördern. Diese "Hall of all Religions" mit dem Hauptsitz in Benares (Anm. des Verfassers dieser Webseite: auch Varanasi genannt) sucht durch Gründung einer Akademie der vergleichenden Religionswissenschaft und Philosophie, Bobliothek und Kultstätten für die einzelnen Religionen wie durch Publikation einschlägiger Werke älteren und neueren Ursprungs dieser Aufgabe gerecht zu werden. Eines der Hauptunternehmen in literarischer Hinsicht bildet eine Sammlung unter dem Titel "Hall of all Religions", das in den einzelnen Bänden die Weltreligionen möglichst aus der Feder ihrer eigenen Bekenner zur Darstellung bringen will.


  Der Herausgeber hat es unternommen, diese Bände in deutscher Sprache zugänglich zu machen, ohne sich damit mit ihrem Inhalt identifizieren zu wollen. Die einzelnen Bände sollen möglichst von Fachleuten übersetzt und bearbeitet werden. Jeder Bearbeiter übernimmt die Verantwortung für seine Arbeit. Die Veröffentlichung hat der Verlag Kurt Schröder, Bonn und Leipzig, in großzügiger Weise übernommen.

   In Benares hat sich, um die Idee der "Hall of all Religions" zu verwirklichen, der "Sri Bharat Dharma Mahamandal" gegründet, was man mit "indische Religionsgsellschaft" wiedergeben könnte. Seit den wenigen Jahren ihres Bestehens entfaltet sie eine rührige Tätigkeit.

   Das vorliegende Buch ist die Übersetzung und Bearbeitung des ersten Bandes der "Hall of all Religions", das von dem Sri Bharat Dharma Mahamandal in englischer Sprache und zahlreichen Saṃskṛt-Texten veröffentlicht wurde unter dem Titel: "The World's Etneral Religion. Published by the Department of Sri Bharat Dharma Mahamandal, Benares (India) (1920)." Wie aus der "Introduction" hervorgeht, wurde das Buch von dem literarischen Institut des Sri Bharat Dharma Mahamandal unter der Leitung von Sir Guru Dev verfaßt. Der Zweck des Buches ist die Darlegung des Wesens, Sinnes und Zweckes des "Sanātana-Dharma", der "ewigen  Religion", wie hier Indiens Religion genannt wird, nicht nur für Inder, sondern für alle, die sich für vergleichende Religionswissenschaft interessieren. Erstes bis vierundzwangsten Kapitel ist die Übersetzung des englischen Orginaltextes, der übrige Inhalt ist die Arbeit des Herausgebers.

  Der Zweck der "Halle der Religionen" soll der sein, eine möglichst ausführliche und objektive Darstellung aller größeren und bedeuteren Religionen der Welt zu geben. Mit der Darlegung der großen Religionen Indiens, des "Hinduismus", wurde der Anfang gemacht. Es ist schwer, wenn nicht unmöglich, die großen und kleinen Religionen Indiens als einheitliches, streng geschlossenes Ganze darzustellen, und es ist noch schwerer, den Hinduismus als einheitliche Religion zusammenzufassen und zu definieren.

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"Indiens Religion, der Sanātana-Dharma", Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, aus Seite XI bis XVII



      

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Sechstes Kapitel

 

Der Mantra-Yoga.

Die Praxis des Yoga durch Mantra’s




 

    Von den vier Arten des Yoga beginnen wir mit dem Mantra-yoga. Die Welt ist nāmarūpātmaka ¹), d.h. die Welt besteht aus Name und Form. Der Geist kann nichts umfassen, was nicht Name und Form hat. Das gilt von allen Dingen der materiellen wie der übermateriellen Welt. Jene Übungen der geistigen Kultur (sādhana), die verrichtet wrden unter Name und Form zur Bezähmung der Gemütsregungen, tragen den Namen Mantra-yoga.

Das Wurzelprinzip des Mantra-yoga ist folgendes: Wenn ein Mensch zu Boden stürzt, erhebt er sich, indem er sich mit den Händen auf den Boden stützt. In derselben Weise kann der Mensch, dessen Geist durch die vielen Gestaltungen von Nāmarūpa abgelenkt und in weltliche Fesseln geschlagen wird, diese Fesseln verhältnismäßig leicht brechen, indem er dasselbe Nāmarūpa verwendet nach den Methoden, die die Meister geben. ²)

   Wo Kārya (Handlung), da ist auch Kampana (Vibration). Wo Vibration, da ist auch Tönen, ob das Ohr es auffängt oder nicht. Im Anfange der Schöpfung, als der erste Akt der Schöpfung in der Natur, die in einem gewissen Zustande des Gleichgewichts

    (Sāmyāvasthā lag, sich regte, entstand die erste Vibration ( praṇava-dhvani), der Praṇava-Ton. Das ist keine bloße Einbildung; die Yogin’s können diesen Praṇava-Ton bewirken. Wenn der Yogin diesem Zustand des Sāmyāvasthā nahekommt, hört er diesen Ton.

Ebenso wie Prakṛti (die Natur) im Zustande des Gleichgewichts zu dem Praṇava eingestellt ist, so wird die Natur in dem Vaisanya (dem Zustande des gestörten Gleichgewichts) mit gewissen Bīja-mantra’s (Wurzelformen) in Verbindung gebracht. Im Zustande des Gleichgewichts der Natur stehen auch die drei Guṇa’s (sattva, rajas und tamas) im Gleichgewichte. Wir wollen es an einem Beispiel darstellen. Wenn wir eine Schüssel, mit Wasser gefüllt, schütteln, bewegt sich das Wasser. Dann entstehen Wirbel und Gegenwirbel, bis das Wasser in seinen  kleinsten Teilchen bewegt wird. So werden auch in der Natur, im Zustande des Gleichgewichts, wenn das erste Wirken einsetzt, die drei Guṇa’s in gleichmäßige Schwingung versetzt, welche Vibration dem Oṃkāra-(Oṃ-Laut) zugeschrieben wird. Wie das Wirken in der Natur weiterschreitet, und die Natur in den Vaiṣamya- Zustand übertritt, wo die drei Guṇa’s wirken und sich entgegenwirken, entstehen Töne, je nach den verschiedenen Vibrationen. Diese Töne gehören zu den Bīja-mantra’s. Der Oṃkāra oder der Bīja-mantra, vom Munde ausgesprochen, ist sozusagen das synonyme Äquivalent des unartikulierten Urtones. Diese Urtöne werden vernommen durch den Samādhi (Versenkung). Der Praṇava-mantra ist das Äquivalent dür das Brahman, der Bīja-mantra für die verschiedenen Saguṇa-Formen, die Götter und Göttinen ³).

   Wiederum bestehen die die Mantra’s aus Zweigen und Blättern oder sind selbst solche. Die Zweige und Blätter sind bhāvātmaka, d.h. sie beziehen sich auf Grund der Gemütsbewegungen. Ein  Mantra kann sein: nur Oṃkāra oder nur Bīja; oder Oṃkāra⁴, Bīja und Zweige; oder Zweige und Blätter allein. So entstehen verschiedene Typen des Mantra. Einem Anfänger wird jener Mantra mitgeteilt, für den er nach Prüfung am besten geeignet erscheint, je nach seiner Natur. Neigung und Auffassungskraft. Unter diesen Bedingungen muß das Aufsagen eines Mantras nützlich werden. Betreffs Aufsagens der Mantra’s gibt es drei Arten: 1: Vācanica (mündlich) das Aufsagen, daß die Worte von anderen vernommen werden; 2. Upāṃaśu, das Aufsagen, bei dem nur der Beter die Worte vernimmt; 3. Mānasika, das Aufsagen im Geiste, ohne Bewegung der Zunge. Die letzte Art ist die beste, die zweite besser als die erste ⁵.

   Im Mantra-yoga wird die Betrachtung der Stūla-Form (der materiellen) vorgeschrieben. Es gibt vier Arten: 1. Stūla-dhyāna, Betrachtung der materiellen Form; 2. Jyotir-dhyāna, Betrachtung des Lichtes; 3. Bindu-dhyāna, Betrachtung des Punktes, der in Sādhana verwirklicht wird; 4. Brahma-dhyāna, Betrachtung des Brahman. Im Rāja-Yoga ist die Betrachtung des Brahman vorgeschrieben, im laya-yoga die des mystischen Punktes, im Hatha-yoga die des inneren Lichtes, im Mantra-yoga die des konkreten Symbols (Stūla-dhyāna). Unter konkretem Symbol ist das Bild gemeint, das für eine der unveränderlichen ewigen Satya-Eigenschaften Gottes steht.

In dem Santāna-dharma gibt es nichts der Art wie die Betrachtung eines vergänglichen Bildes. Im arischen Śāstra gibt es keine Bilderverehrung. Der Stūla-dhyāna des mantra-Yoga hält sich an die tiefen, heiligen Wahrheiten des Gottesreiches. Die Formen dieser ewigen Wahrheiten und Kräfte sind nur als Symbole gedacht, als Gegenstände der Betrachtung. Diese Formen gründen auf wahren, ewigen und heiligen Ideen ⁷.

Der Mensch ist ein Sklave von Ideen und Gefühlen. Auch nicht einen Augenblick kann der Menschengeist sich befreien von Ideen und Gefühlen. Ein sündiger Akt, der von reinen Ideen oder Impulsen kommt, wird rein; und ein tugendreicher Akt, der von unreinen Ideen und Gefühlen stammt, wird sündig, z.B.: das Töten eines Mitmenschen ist ein sündiger Akt; aber wenn das Töten geschieht aus gerechter Ursache, in Verteidigung des Fürsten - Anm.: des Verfasser dieser Webseite: Bzgl. des Rechts auf Töten eines Despoten, wie zB Adolf Hitler, bsteht in Deutschland Übereinkunft. Krishna, so heißt es im Bhagavatam bzw einem der Kommentare von Swami Prabhupada, tötete im Alter von 16 Jahren einen fürchterlichen Tyrannen und befreite damit Vyasa, seine Frau, deren Familien. Auch die Bhagavad Gita geht ausführlich auf dieses Thema ein. - oder eines Sāddhu (Heiligen), wird er ein guter Akt, wegen seines Motives. Es ist eine gute Tat, einen unglücklichen Mitarbeiter zu schirmen und zu schützen; aber einen Verbrecher zu schirmen, wäre das Gegenteil einer guten Tat. Deshalb wird im Santāna-dharma der Reinheit des zum Handeln treibenden Gefühles große Wichtigkeit beigelegt, wenn von ihm die menschlichen Taten ausgehen. Um die Bhāva-tattva zu erfassen (Die Philosophie der zum Handeln treibenden Gefühlsursache), muß man verstehen, daß die Beziehung, in der der Gegenstand der Betrachtung als Objekt der Sinne zu den Sinnen steht, wahrgenommen werden kann. Aus einer Betrachtung über das Wirken der Sinne kann das mentale Gefühl, das auf dem Grunde der Aktivität ruht, erfaßt werden. Nehmen wir z.B. ein Weib als Sinnesobjekt des Auges, das verschiedene Gemütsregungen wachruft. Wenn der Bhāva (als Aktionsgrund des Gefühls) des Mannes, der das Weib sieht, unrein ist, dann betrachtet er das Weib lediglich als Lustobjekt; ist der Bhāva aber rein, sieht er in dem Weib nur den Gegenstand heiligheherer Mutterschaft, ja das Symbol der göttlichen Mutter. (Anmerkung des Verfassers dieser Webseite: Die christlichen Grundprinzipen bzgl des Verhältnisses von mann und Frau gehen in dieses Beispiel, das ein Erläuterungsbeispiel sein soll, ein. In der deutschen und europäischen Gesellschaft, würde man da heutzutage wohl ein anderes Beispiel wählen; dennoch zeigt gerade der geänderte Blickwinkel auf dieses Thema genau das worum es hier geht: Der Bhāva, als Aktionsgrund des Gefühls, ist da eben ein Anderer und entsprechend sind die Betrachtungsweisen und Handlungsmaximen) Bhāva ist daher , von dem des Menschen Charakterart abhängig. Alle Beziehungen zur Welt hängen vom Bhāva ab, insofern sie in gutes oder schlechtes Licht gesetzt werden. Die Natur des bhāva ändert ändert den gesamten Lebensanblick. Der reine Bhāva verleiht allem ein leuchtendes Ansehen und stempelt alles zu einer religiösen Pflicht, vollbracht im Angesichte des Höchsten. Der unreine Bhāva lenkt ab vom Weg der Pflicht, der der Weg zum Glücke ist. Deshalb wird im Sanātana-dharma besonderer Nachdruck auf den Bhāva gelegt, und viele Methoden in unseren heiligen Schriften werden gelehrt, den Bhāva rein zu halten durch Realisation seiner Svarūpa-Form (der ureigenen, reinen Form).

   Die verschiedenen heiligen und geistigen Ideen und Gefühle, die in das Reich des Bhāva gehören, wurden dargelegt in den Bearbeitungen der Systeme des Stūla-dhyāna des Viṣṇu, des Śiva, der Devī und anderer göttlicher Systeme.Wir gben unsere Meinung klar wieder in einer kurzen Erläuterung der heiligen und tiefen Bedeutung des Durgā-Bildes, des Bildes, das als Hauptdarstellung der Śakti (der göttlichen Macht) gilt. Der Dämon (Mahiṣura) stellt den Guṇa des Tamas, vor, der von dem Löwen (rajas) , auf dem die Mutter Durgā reitet, besiegt wurde. Sie ist allheilig, ganz Sattva-guṇa, brahmarūpīni (brahmawesenhaft), die zehn Richtungen  der Windrose mit ihren zehn Armen umfassend. Ihre allmächtigen Arme halten gewaltige Waffen. Auf dr anderen Seite ist Gaṇapati (der Elefantengott der Weisheit) und Lakṣmī (die Göttin des Reichtums), auf der anderen Seite sind Kārttikeya (der Kriegsgott) und Sarasvatī (die Göttin der Wissenschaft). Bedarf es jetzt noch einer besonderen Erklärung, daß Durgā die allmächtige Mutter ist (mahāmāyā ) und kein „Bild“? Insofern ist Stūla-dhyāna (Betrachtung der materiellen Form) nicht Götzendienst, sondern erfüllt von den tiefsten, höchsten und hehrsten Ideen.

   Indem Mantra-yoga sind als Anleitungen zur Betrachtung verschiedene Bildformen gegeben. Embleme der fünf göttlichen Attribute (pañca, saguṇa-devātmaka) neben dem Hersagen der Mantra’s. Das Saguṇa-dhyāna ist fünferlei Art, das von Viṣṇu, Sūrya, Devī, Gañeśa, Śiva. Der Grund der Fünfteilung liegt nach den Maharṣi‘s (Große Ṛṣi‘s) in der Fünfzahl der Urelemente, wie auch die Menschennatur in fünf Klassen geteilt werden kann. Deshalb wurde dieser Dhyāna in fünf Teile zerlegt, um den Bedrüfnissen von fünf verschiedenen Naturen gerecht zu werden. Wie bei dem Sādhana (der Übung) dem Schüler jene  Mantra’s anvertraut sind, die am besten seinen Neigungen und Fähigkeiten entsprechen, so sollte bei dem Dhyāna jene der fünf Eigenarten desselben vom Lehrer vorgeschrieben werden, die am besten mit den geistigen und physischen Charaktereigenschaften des Sādhaka (des Übenden) in Einklang stehen.

Der Mantra-yoga zerfällt in sechzehn Stufen:

1. Bhakti (Andacht)

2. Śuddhi (Reinheit), die wieder verschiedene Abarten hat, wie: Dik-śuddhi (Reinheit der Himmelsgegnden, wo der Sādhaka sitzt; Stāna-śuddhi (Reinheit des rechten Ortes); Śarīra-śuddhi (Reinheit des Leibes); Antara-śuddhi (Reinheit des Geistes) usw.

3. Āsana (Körperhaltung beim Sitzen, um Japa (Gebet) oder Dhyāna (Betrachtung) zu vollbringen; dazu gehört auch der Gegenstand, auf dem man sitzt.

4.Pañcāṅaga-sevana (Fünferdienst) das Lesen der Gīta, zu  der der Sādhaka gehört; das Wiederholen der tausend Namen Gottes; das Beten der Stotra’s odr Hymnen an Gott; Kavaca, die geistige Waffenrüstung; Hṛdaya, Lieblings-Lobeshymne in der Sekte.

5. Ācāra (Lebenswandel), der vom Sādhaka befolgt werden muß. Der Ācāra hat dreierlei Art, entsprechend den drei Guṇas.

6. Dhāraṇā, die Methoden über den Begriff des Selbst; es sind zwei, je nachdem die innere oder äußere Welt betrachtet wird.

7. Divya-deśa-sevana. Das Mittel, durch das die Versehrung vollbracht wird, heißt Divya-deśa. Es gibt solcher sechzehn:

a) Agni (Feuer);

b) Amba (Wasser);

c) Linga (Emblem);

d) Vedi (Opferaltar);

e) Bhittirekha (Mauerschmuck);

f) Citra (Malerei);

g) Maṇdala (Opferkreislinien);

h) Viśikha (Pfeil);

i) Nitya-yantra ⁹ (Sāligrāma, Nerbuddeśvara);

j) Pīthā (mystischer Kreis des Prāna);

k) Bhāva-yantra (mystische Diagramme; verschiedene Gottheiten darstellend),

l) Mūrti  (Bild, Gestalt);

m) Vibhūti (lebende Wesen, in denen sich eine göttliche Eigenschaft offenbart wie in einer Kumarī. (Jungfrau);

n) Nābhi (Nabel);

o) Hṛdaya (Herz);

p) Mūrhan (der Zwischenaugenbrauenkreis).

Durch das rechte Verständnis der Divya-deśa’s wird es einleuchtend, wie der Sanātana-dharma die verschiedenen materiellen Mittel heranzieht, den formlosen, allgegenwärtigen Gott zu verehren. Jene, die nicht erkennen, auf wen diese Gegenstände gehen, nehmen in ihrer Unwissenheit an, daß diese der Gegenstand der Verehrung seien.

8. Prāṇa-kriyā (Prozesse, die sich auf den Atem beziehen; hierher gehört Prāṇāyāma und Nyāsa (Ateregulierung und Lokalisierung des Atems auf bestimmte Körperteile).

9. Mudrā, Gestikulation, um  den Göttern zu gefallen. (Anm des Verfassers diese Webseite: Vgl. zB.: (Ex-) BundeskanzlerIn’s Dr. Angela Merkel’s „Raute“; siehe dazu: „Anuksha Mudra“, „Dhenu-Mudra“ und das „Merkel-Raute“ sehr Ähnelnde - welches da „Yoni-Mudra“ heißt; dabei heißt "yoni", lt. Prof. Mylius's Sanskritlexikon ua. Vagina; nunja, auf "Vagina", wird Frau Dr. Merkel da wohl eher nicht hinzudeuten die Absicht gehabt haben; man bedenke dazu Gaudapada's sowie Shankara's Lehrbeispiel von "Seil und Schlange"; aber vielleicht würde man ja in Sachen Transzendentale Meditation, welche Mr. Mahesh lehrte, auch so viel "es sieht evtl ja nur so aus wie" aufbringen können und sich mit jenen Erklärungen begnügen können, welche die TM-LeherInnen und Mr. Mahesh da so "offiziell" zu geben pflegten: https://www.pushpak.de/mahanirvana/tantra05.html#P3)

10. Tarpaṇa (Wasserspenden).

11. Havana (Feuerspenden).

12. Bali (Opfergaben).

13. Yāga (Verehrungsopfer; es ist zweilerei Art, je nachdem es auf äußere oder innere Verehrung geht).

14. Japa (Gebet).

15. Dhāna (Betrachtung).

16. Samādhi (Versenkung).

In dem Mantra-yoga wird der Zustand der Versenkung (samādhi) Mahābhāva (großer Gemütszustand) genannt. Beim Durchgehen dieser sechzehn Stufen, in richtiger Ordnung und in strengem Gehorsam gegen die Anordnungen des Meisters, gelangt der eingeweihte Schüler zu dem Zustande des Samādhi, wo er sein inneres Selbst sieht und die Nähe Gottes erreicht. Durch Samādhi wird es bewirkt, daß die Svarūpa-Form Gottes (Wesenheit) verwirklicht wird.

 

 



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Siebentes Kapitel

DER HAṬHA-YOGA ¹).

Die Praxis des Yoga durch physische Übungen.




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Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, Seite 37 bis 42

 

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Maharishi_Mahesh_Yogi#Science_of_Being_and_Art_of_Living findet man: >>In 1963, the Maharishi audiotaped the text of the book Science of Being and Art of Living, which was later transcribed and published in fifteen languages.<< (auf Deutsch: "1963 fertigte Mr. Mahesh die Audiobänder zum Buch 'The science of being and Art of Living' - 'Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens' -, das dann später in 15 Sprachen übersetzt wurde, an"); insofern könnte Professor Winter jenes Buch uU gelesen gehabt haben oder bei der Anfertigung jener Audiobänder dabei gewesen sein. Allerdings fand ich dazu bislang (4.1.2021) nichts. Insofern ist davon auszugehen, daß Professor Winter jenes "Idee" unabhängig von Mr. Mahesh hatte. Daß Mr. Mahesh von Professor Winter's Bemühungen "einfach nur Farbe zu malen, Farbe ohne Form" gewußt hätte, ist mir auch unbekannt. Professor Winter war - meines Wissens - nicht auf einem der "Symposien" zur "Wissenschaft der Kreativen Intelligenz" oä vertreten gewesen. Wenn dem so gewesen wäre, würden jene, die ca 1973 in München mal ein Symposium zu veranstalten versuchten (Wilfried Schneider wollte das unbedingt mal gemacht haben; es scheiterte dann allerdings - va an Peter Hübner's radikaler "Intervention" -), zweifelsohne an Herrn Professor Winter, der ja damals am Ammersee in S-Bahn-Reichweite von München aus (S-Bahn, dann Schiff quer über den See nach Dießen) wohnte, herangetreten sein und würden Ihn gebeten haben auf dem Symposium einen Vortrag  zu halten. Allerdings vertrat und vertrete ich die Ansicht, daß es niemanden etwas angeht wer, wann, wieso&warum "TM" an´gefangen hat. (...Als ca 1975/1976 ein TM-Lehrer die Kartei der "Initiierten" durchging und alle Prominenten anrief und sie bat doch mal was für die "Verbreitung der TM" zu tun, war ich so empört, daß ich, als dann eine bekannte Schauspielerin - die dem nachgekommen war und ein längererAbendzeitungs-Artikel dann zustande kam - im TM-Center dann mal Tee kochte, dankend ablehnte und ging. Sie war stets willkommen gewesen und ist es; aber es gibt so etwas wie Datenschutz und sie wollte TM erlernen und wußte daß sie auch was für die Verbreitung tun könne, wenn sie das von sich aus wolle. TM-Lehrerinzwis, die das nicht akzeptieren wollten und meinten, "TM-Verbreitung" wäre sowas wie eine Pflicht und versuchten TM-Ausübenden, eine "moralische Pflicht" anzuhängen, waren echt schlimm...) Insofern würde ich es auch nicht gewußt haben, selbst wenn Professor Winter TM mal erlernt gehabt hätte  und es für sich ausgeübt haben würde. Es gab viele "Stars", die zB mal  Drogenprobleme" gehabt hatten, per "TM" darüber hinweggekommen waren und es "ihr Erfogsrezept" untereinander - bei deren weltweit verstreuten Zusammenkünften - weitergaben; das heißt nicht, daß ich davon ausgehe, daß Professor Winter aus solchen Gründen "TM" mal "benötigt" gehabt hätte.  Es zeigt eben den "Hintergrund" auf dem man das "Nicht-Wissen" über etwaige Meditierende - und deren mögliche genauere Kenntnisse der Lehren des Mr. Mahesh - verstehen  kann, weil es nunmal, einfach so war und sein kann.

Allerdings fand ich bei www.pushpak.de in "Mahanirvana Tantra" (https://www.pushpak.de/mahanirvana/; Link vom 4.1.2021) den Begriff  "formlose Dunkelheit". In der Tat ist nunmal Dunkelheit letztlich formlos; es ist einfach "Dunkelheit". Diesen Text gibt es in englischer Übersetzung mindestens seit Sir John Woodroffe (laut Wikipedia lebte er vom 15. Dezember1865 bis 16. Januar 1936; https://en.wikipedia.org/wiki/John_Woodroffe; Link vom 4.1.2021)



Nunja, man kann sich schon mal irren; aber Gerichte haben sich nicht zu irren und das bischen Reinschauen in Sanskrit-Lexika & co würde der Bundesregierung bzw dem Bundesland Nordrhein-Westfahlen nunmal nicht schaden. Es ist wenig erfreulich, wenn sich die deutsche Bundeskanzlerin und Vorsitzende einer angeblich "christlichen Partei" vor Millionen Menschen hinstellt und "ihre" Raute macht, welches das "hinduistische Symbol" "Siegel der Göttin" nunmal vor Ihr schon gewesen war.

So wie die "Swastika" ein uraltes Symbol ist und von den sog. "NAZIS" dann als "deren" Symbol mißbraucht wurde, so ist es halt auch mit "der Merkel-Raute".  Beide "Symbole" gab es eben vorher schon und hatten eine traditionelle Bedeutung. "Hakenkreuz" ist in Deutschland streng verboten (es ist verständlich und zu unterstützen); aber wieso wäre es dann in Ordnung, ein ebenfalls altes hinduistisches Symbol "Göttin der Siegel" zu benutzen und danach so zu tun als habe man es halt nicht gewußt? Deutschland wird Indien nicht vorschreiben können, jenes "Glücksymbol" abzuschaffen und es mag sein, daß Dr. Merkel auf jene "Handhaltung" natürlicherweise d'raufgekommen ist oder auch durch versteckte, klammheimliche Hilfe der Göttin, deren "Siegel" es ist; aber es wird jene Handhaltung immer auch schon vorher gegeben gehabt haben und Informationen dazu ebenfalls; es als "Markenzeichen" von Dr. Merkel immer wieder dargestellt zu haben, ist einfach absurd!

Man sieht, wenn man vonseiten des deutschen Staates - nach dem Kaiserreich - die Arbeiten von Dr. Lorinser (siehe zB Book on Demand Ltd. (14. Oktober 2014), ISBN-10 ‏ : ‎ 5519058253),  Otto von Böthlingk (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_B%C3%B6htlingk) , Prof. Deussen (https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Deussen), Prof. Garbe (https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_von_Garbe), Prof. Hillebrandt (https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Hillebrandt, https://www.pushpak.de/upani/

bzw.:

Lauchert, Jakob, "Lorinser, Franz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 52 (1906), S. 80-82 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117217557.html#adbcontent

Kirfel, Willibald, "Böhtlingk, Otto von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 396-397 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116221909.html#ndbcontent

Deussen, Paul, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118671707.html [09.05.2023].

Hoffmann, Helmut, "Garbe, Richard von" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 69 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116420073.html#ndbcontent

Schrapel, Dieter, "Hillebrandt, Alfred" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 149-150 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118976451.html#ndbcontent)

und Anderen fortgesetzt haben würde, um wenigstens zu einer umfassenden Informiertheit zu gelangen, so würde Etliches an Fehlern, Mißverständnissen, Fehldeutungen, Riskieren von Mißverstandenwerden uä nicht geschehen sein.

 

 

Zu dem Bild, welches das Kalikarpuradistotra vermittelt nun noch einige bildliche Darstellungen und Voraberläuterungen dazu:

a) Zu den erwähnten Eintragungen in diversen Sanskrit-Lexika betreffs "shyama" (siehe die Worterläuterungen am Anfang), dh "dunkel, schwarz" oder auch bisweilen "blau" (vergleiche u.a. Prof Mittwede's Spirituelles Wörterbuch) hier noch traditionelle, bildlich-symbolische Darstellungen von Kali in schwarz, blau und dunkel, wobei jenen zu danken ist, die diese Bilder per geeigneter Lizenz zur Verfügung stell(t)en.

 

b) Vorbemerkungen:

Wie der bereits erwähnte und teilweise zitierte Text von Pater Josef Abs bereits zeigt, handelt es sich wohl auch bei den Darstellungen einer Göttin Kali um Symbole.

      

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Sechstes Kapitel

Der Mantra-Yoga.

Die Praxis des Yoga durch Mantra’s




   

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Im Mantra-yoga wird die Betrachtung der Stūla-Form (der materiellen) vorgeschrieben. Es gibt vier Arten: 1. Stūla-dhyāna, Betrachtung der materiellen Form; 2. Jyotir-dhyāna, Betrachtung des Lichtes; 3. Bindu-dhyāna, Betrachtung des Punktes, der in Sādhana verwirklicht wird; 4. Brahma-dhyāna, Betrachtung des Brahman. Im Rāja-Yoga ist die Betrachtung des Brahman vorgeschrieben, im laya-yoga die des mystischen Punktes, im Hatha-yoga die des inneren Lichtes, im Mantra-yoga die des konkreten Symbols (Stūla-dhyāna). Unter konkretem Symbol ist das Bild gemeint, das für eine der unveränderlichen ewigen Satya-Eigenschaften Gottes steht.

In dem Santāna-dharma gibt es nichts der Art wie die Betrachtung eines vergänglichen Bildes. Im arischen Śāstra gibt es keine Bilderverehrung. Der Stūla-dhyāna des mantra-Yoga hält sich an die tiefen, heiligen Wahrheiten des Gottesreiches. Die Formen dieser ewigen Wahrheiten und Kräfte sind nur als Symbole gedacht, als Gegenstände der Betrachtung. Diese Formen gründen auf wahren, ewigen und heiligen Ideen ⁷.

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   Die verschiedenen heiligen und geistigen Ideen und Gefühle, die in das Reich des Bhāva gehören, wurden dargelegt in den Bearbeitungen der Systeme des Stūla-dhyāna des Viṣṇu, des Śiva, der Devī und anderer göttlicher Systeme. Wir geben unsere Meinung klar wieder in einer kurzen Erläuterung der heiligen und tiefen Bedeutung des Durgā-Bildes, des Bildes, das als Hauptdarstellung der Śakti (der göttlichen Macht) gilt. Der Dämon (Mahiṣura) stellt den Guṇa des Tamas, vor, der von dem Löwen (rajas) , auf dem die Mutter Durgā reitet, besiegt wurde. Sie ist allheilig, ganz Sattva-guṇa, brahmarūpīni (brahmawesenhaft), die zehn Richtungen  der Windrose mit ihren zehn Armen umfassend. Ihre allmächtigen Arme halten gewaltige Waffen. Auf der anderen Seite ist Gaṇapati (der Elefantengott der Weisheit) und Lakṣmī (die Göttin des Reichtums), auf der anderen Seite sind Kārttikeya (der Kriegsgott) und Sarasvatī (die Göttin der Wissenschaft). Bedarf es jetzt noch einer besonderen Erklärung, daß Durgā die allmächtige Mutter ist (mahāmāyā ) und kein „Bild“? Insofern ist Stūla-dhyāna (Betrachtung der materiellen Form) nicht Götzendienst, sondern erfüllt von den tiefsten, höchsten und hehrsten Ideen.

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Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, Seite 37 bis 42


 

Auch heißt es in dem Text, daß es um ein "sich Aufrappeln" geht:



      

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Sechstes Kapitel

Der Mantra-Yoga.

Die Praxis des Yoga durch Mantra’s




    Von den vier Arten des Yoga beginnen wir mit dem Mantra-yoga. Die Welt ist nāmarūpātmaka ¹), d.h. die Welt besteht aus Name und Form. Der Geist kann nichts umfassen, was nicht Name und Form hat. Das gilt von allen Dingen der materiellen wie der übermateriellen Welt. Jene Übungen der geistigen Kultur (sādhana), die verrichtet wrden unter Name und Form zur Bezähmung der Gemütsregungen, tragen den Namen Mantra-yoga.

Das Wurzelprinzip des Mantra-yoga ist folgendes: Wenn ein Mensch zu Boden stürzt, erhebt er sich, indem er sich mit den Händen auf den Boden stützt. In derselben Weise kann der Mensch, dessen Geist durch die vielen Gestaltungen von Nāmarūpa abgelenkt und in weltliche Fesseln geschlagen wird, diese Fesseln verhältnismäßig leicht brechen, indem er dasselbe Nāmarūpa verwendet nach den Methoden, die die Meister geben. ²)

...

Im Mantra-yoga wird die Betrachtung der Stūla-Form (der materiellen) vorgeschrieben. Es gibt vier Arten: 1. Stūla-dhyāna, Betrachtung der materiellen Form; 2. Jyotir-dhyāna, Betrachtung des Lichtes; 3. Bindu-dhyāna, Betrachtung des Punktes, der in Sādhana verwirklicht wird; 4. Brahma-dhyāna, Betrachtung des Brahman. Im Rāja-Yoga ist die Betrachtung des Brahman vorgeschrieben, im laya-yoga die des mystischen Punktes, im Hatha-yoga die des inneren Lichtes, im Mantra-yoga die des konkreten Symbols (Stūla-dhyāna). Unter konkretem Symbol ist das Bild gemeint, das für eine der unveränderlichen ewigen Satya-Eigenschaften Gottes steht.

In dem Santāna-dharma gibt es nichts der Art wie die Betrachtung eines vergänglichen Bildes. Im arischen Śāstra gibt es keine Bilderverehrung. Der Stūla-dhyāna des mantra-Yoga hält sich an die tiefen, heiligen Wahrheiten des Gottesreiches. Die Formen dieser ewigen Wahrheiten und Kräfte sind nur als Symbole gedacht, als Gegenstände der Betrachtung. Diese Formen gründen auf wahren, ewigen und heiligen Ideen ⁷. 

...

   Die verschiedenen heiligen und geistigen Ideen und Gefühle, die in das Reich des Bhāva gehören, wurden dargelegt in den Bearbeitungen der Systeme des Stūla-dhyāna des Viṣṇu, des Śiva, der Devī und anderer göttlicher Systeme. Wir geben unsere Meinung klar wieder in einer kurzen Erläuterung der heiligen und tiefen Bedeutung des Durgā-Bildes, des Bildes, das als Hauptdarstellung der Śakti (der göttlichen Macht) gilt. Der Dämon (Mahiṣura) stellt den Guṇa des Tamas, vor, der von dem Löwen (rajas) , auf dem die Mutter Durgā reitet, besiegt wurde. Sie ist allheilig, ganz Sattva-guṇa, brahmarūpīni (brahmawesenhaft), die zehn Richtungen  der Windrose mit ihren zehn Armen umfassend. Ihre allmächtigen Arme halten gewaltige Waffen. Auf dr anderen Seite ist Gaṇapati (der Elefantengott der Weisheit) und Lakṣmī (die Göttin des Reichtums), auf der anderen Seite sind Kārttikeya (der Kriegsgott) und Sarasvatī (die Göttin der Wissenschaft). Bedarf es jetzt noch einer besonderen Erklärung, daß Durgā die allmächtige Mutter ist (mahāmāyā ) und kein „Bild“? Insofern ist Stūla-dhyāna (Betrachtung der materiellen Form) nicht Götzendienst, sondern erfüllt von den tiefsten, höchsten und hehrsten Ideen.


16. Samādhi (Versenkung).

In dem Mantra-yoga wird der Zustand der Versenkung (samādhi) Mahābhāva (großer Gemütszustand) genannt. Beim Durchgehen dieser sechzehn Stufen, in richtiger Ordnung und in strengem Gehorsam gegen die Anordnungen des Meisters, gelangt der eingeweihte Schüler zu dem Zustande des Samādhi, wo er sein inneres Selbst sieht und die Nähe Gottes erreicht. Durch Samādhi wird es bewirkt, daß die Svarūpa-Form Gottes (Wesenheit) verwirklicht wird.




 



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Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, Seite 37 bis 42

 

Nachdem im Kali-Karpūrādi-Stotra - zumindest bei oberflächlicher Betrachtungsweise eine Gottesvorstellung bemüht wird, paßt zumindest "Mantra-yoga" da durchaus auch. Schließlich wird es auch rezitiert (Vers 2: "Bija ... von Dir"; Vers 3: "Oh verzeih mir göttliche Mutter, meine Kühnheit, oh Gutes verheißende Káliká"; Vers 4 zeigt, daß es aber auch um Transzendenz geht: "oh Du großartige Mutter, wer deinen Namen rezitierend und die Großartigkeit, Wunderbarkeit Deines Mantras durch sein, so in und zur Ruhe Gelangen verehrt, wertschätzen lernt - aber selbst die Wertschätzung für's Mantra noch transzendiert -").

Es geht hier wohl darum, über eine bildliche Vorstellung zu transzendieren, dh vom "Sehsinn" ausgehend. Man vergleiche dazu www.meditationsstreit.de, Abschnitt "III) 6) Transzendieren via Geschmacksinn statt via Gehörsinn". (Siehe dazu auch:  "SAYINGS OF SWAMI SHANTANAND SARASWATI", https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf  bzw meine - noch zu überprüfende - Übersetzung ins Deutsche: "SAYINGS OF SWAMI SHANTANAND SARASWATI", ). Insofern paßt hier durchaus das Grundprinzip von "Mantra-yoga", jenes "sich aufrappeln" (Vgl. Pater Josef Abs's Buch über "sanatana-dharma", Halle aller Religionen, Kurt Schröder, 1923)

Wovon rappelt man sich auf? Von Getäuschtheit, Gestürztsein in Illusion, Irrtum, Täuschung; es geht um die Überwindung von Maya, Unwissenheit. Wenn jemand bei einem Aufrappeln nach einem Sturz sich erstmal auf die andere Seite rollt, es dann doch lieber anders versucht, so ist all das nicht ein sinnloses Hin&her, das nie&nimmer ans Ziel führen werde können. Die zahlreichen Arme der symbolische Kali-Darstellung symbolisieren dann wohl diverse Arten von Illusionsverstricktsein und die diversen Arten der Sorgen, Ängste und Nöte, welche mit einem Verirrtsein, Vergessenhaben des Zuhause, Verlorenhaben des Weges, usw verbunden sind.

Jemand hält ein Seil für eine Schlange - das klassische Beispiel von Shankara aber auch Shankara's Großmeister Gaudapada - und allerlei Chaos und viele Verordnungen, Vorschriften, ja am Ende uU auch Zwangsmaßnahmen resultieren daraus. Das sich Lösen von solcher Illusion bzw Illusionen bzw von einem Sich-Wiederholenkönnen solcher Chaotismen ist jenes "Sich Aufrappeln" worum es im Yoga nunmal geht. Zweifelsohne haben da unterschiedliche Menschen mit sehr untrschiedlichen Problemen zu kämpfen. Die einen werden stets von absurden Verordungen, Vorschriften, Gesetzen, Gebotene sowie dn daraus resultierenden Maßregelungskalalogen, Straf-Androhungen, Zwangspsychiatrie usw belästigt; Andere haben das Problem, sich aus ihren Verstrickungen lösen zu wollen und das so, daß es zu keinen Schäden für die eigene Partei komme; wieder Andere, welche im Vorschriftenmachen das Heil für sich und "Die Anderen" sehen, haben all die Probleme der Irrtümer von WissenschaftlerInnen vor sich und das Problem, daß sie sich auf "wissenschaftliche Ergebnisse" stützen wollen, die sie selber gar nicht verstehen und nachvollziehen können (vgl. zB Mr. Mahesh und den "1%-Effekt") und dabei samt der uU nicht-tragfähigen Grundlage wieder und wider zurückfallen, sich scheinbar oder wirklich weiter verstrickten, tiefer verstrickten, usw. Andere haben das Problem, daß sie die Möglichkeit, daß ein Seil wie eine Schlange aussehen könnte gänzlich leugnene und am Ende resultierender weise von einer hochgiftigen Schlange, der sie all zu tolkühn, sie gefährdend zu nahe gekommen sind (nehmen und irgendwo hinwerfen zB) gebissen oder einer großen Schlange (für Feuermach-Rohstoff irrtümlich haltend) "sicherheitshalber" verschlungen werden.

Wenn Yogi Govinda, gemäß des Bhaja-Govindam am Ende den Rat gibt "betrachte diese Welt als einen Traum", so ist das eben auch mit der entsprechenden Vorsicht und Klugheit zu betrachten, da es sonst Anlaß zu Fehlentwicklungen mit schlimmsten Folgen kommen kann; richtig betrachtet ist es eine erfreuliche Lehre voller Geistreichheit und Hilfe, wie etwa der Kommentar zur Mandukya-Upanishade von Yogi Govinda's Meister, dem Herrn Gaudapada, zeigt. Erfreulicherweise gibt es eine fachlich-kompetente Übersetzung, dieser Upanishade sowie dieses Kommentars von Gaudapada, ins Deutsche bereits seit dem Ende des 19'ten Jahrunderts; sie wurde angefertigt von Professor Paul Deussen, dem Swami Nikihalananda (siehe Biografie zu Ramakrishna im 3-Eichen-Verlag) beschenigte fließend Sanskrit zu sprechen gekonnt zu haben. Diese Übersetzung der und zur Mandukya-Upanishad, allerdings ohne der Anmerkungen von Prof. Deussen, kann man Online via der bayerischen Statasbibliothek lesen. www.bsb-muenchen.de (Suchbegriff "Paul Deussen"; es gibt dort auch noch einen Link zu Prof. Deussen's "Vorworte".)

 

Bildliche Darstellungen gibt es  sowohl zu "schwarze Kali",  "Dunkle Kali" als auch "Blaue Kali".

Im Metropolitan Museum (The Metropolitan Museum of Art,  https://www.metmuseum.org) gibt es zB eine Litographie (entstanden längere Zeit nach dem Tod des Malers Raja Ravi Varma) der "Blauen Kali", wie es vonseiten des Museums zur Erklärung heißt) einer Darstellung eines blau gemaltem Körpers im Sinne des Kalikarpuradistotra. (https://www.metmuseum.org/art/collection/search/78271)

Es ist ein Bild des "Kali"-Symbols im Sinne des Kalikarpuradadistotra.

Es gibt darüberhinaus zB auch die "Ravi Varma Art Gallery" (https://ravivarma.org).

Auch das "Government Museum Chennai" (https://www.chennaimuseum.org/draft/gallery/03/03/modp1.htm) sei erwähnt.

Ein Portrait oder auch Selbstprotrait des bekannten Künstlers Raja Ravi Varma findet man im Goverment Museum Chennai (https://www.chennaimuseum.org/draft/gallery/03/03/modp1.htm)

 

 

Eine Darstellung "Kali rises in the East" ist im British Museum (Great Russell Street
London WC1B 3DG, www.britishmuseum.org) zu finden. (https://www.britishmuseum.org/blog/kali-rises-east)

 

 

 


 


Hinweis zu meiner Sprachfärbung vorab: 

Statt "egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos" schreibe/schrieb ich bisweilen auch Götterinziws, Schülerinzwis, Lehrerinzwis uä; als Artikel benutzte ich dann sowas wie "dös", "sey" uä.

 

 

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Hymn to Kālī 

Karpūrādi-Stotra

BY

ARTHUR AVALON

(Sir John Woodroffe)


WITH INTRODUCTION AND COMMENTARY

 BY 

VIMALĀNANDA-ŚVĀMĪ

(Tantrik Texts Series, No. IX)

London, Luzac & Co.,

[1922]

Scanned  at  sacred-texts.com,  June  2007.   

This text is in the public domain in the United States   because it was published prior to January 1st,1923. These files may be used for any non-commercial purpose, provided this notice of attribution is left intact in all copies. 

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Übersetzung des obigen Hinweises in Deutsche (ohne Gewähr): 

 Hymne an Kali Karpuda-Stotra    von Athur Avalon (Sir John Woodroffe) Mit einer Einleitung und einem Kommentar von Swami Vimalananda (Serie der Tantrischen Texte, Nummer IX) London, Luzac & co [ 1922 ] Gescannt von „Sacred-texts.com“ im Juni 2007.

Dieser Text ist Teil der „public domain“ der Vereinigten Staaten von Amerika, weil der Text vor dem 1. Januar 1923 veröffentlicht wurde. Diese Dateien dürfen für jegliche nicht-kommerzielle Zwecke benutzt werden, sofern diese Anmerkung als Hinweis bzgl der Nutzung in allen Kopien in funktionabler, diese Nutzungsbeschränkung korrekt wiedergebend, enthalten ist.  


Hinweis des Übersetzers: Zum Orginal-Text gehört ein ausführlicher Kommentar; aus Gründen von dessen Länge, kann ich jenen – er ist keinesfalls uninteressant - allenfalls erst zu einem sehr viel späteren Zeitpunkt ins Deutsche übersetzen. Die Übersetzung der Verse folgt alsbald noch, so einer nach dem Anderen.

In der Übersetzung ins Deutsche gebe ich jeweils vorher den englischsprachigen Text gemäß der angegeben Quelle wieder ; dann folgt meine Übersetzung ins Deutsche.

 

 

 



HYMN TO KĀLĪ

(Karpūrādi-Stotra)


VERSE 1  O  MOTHER  and  Spouse  of  the  Destroyer  of  the  three  cities, they  who  thrice  recite Thy Bīja formed by omitting from Karpūra,  the middle and last consonants  and the vowels,  but adding Vāmākṣī and  Bindu,  the speech of such, whether in  poetry and prose,  like that of men who have attained all powers,  issues of a surety with all ease from the hollow of their mouth, Thou who art beauteous with beauty of a dark rain cloud.

Vers 1    Oh Mutter und Gemahlin oder auch Seelenbraut des Überwinders der drei Städte, jenen, die 3-mal dein Bija – gebildet mittels des Übriglassens des mittleren und letzten Konsonanten und der Vokale vom Wort Karpūra sowie jedoch dem Hinzufügen von Vāmākṣī und  Bindu – rezitieren, deren Sprache, ob in Reimen oder auch Prosa, ist solcherart wie jene Sprache von Menschen, die alle notwendigen Befähigtheiten erlangt haben, in aller Leichtigkeit - aus der Höhle ihres Mundes, mit aller persönlicher Überzeugtheit – und auch aller Zuverlässigkeit die Kern-, die Grundfragen benennen können – denn was anders soll man als unwissendes, unerleuchtetes, sterbliches Wesen sich schon erträumen, erdenken, ersehnen können, Oh Mutter? -. Du, die du außerordentlich, einzigartig, ungewöhnlich schön bist wie die Schönheit einer dunklen Regenwolke.

 

 

VERSE 2   O MAHEŚI, even should one of poor mind at any time recite but once another doubled Bīja of Thine, composed of Īśāna, and Vāmaśravaṇa, and Bindu; then, O Thou who hast great and formidable ear-rings of arrow form, who bearest on  Thy head the crescent moon, such an one becomes all powerful, having conquered even the Lord of Speech and the Wealth-Giver, and charmed countless youthful  women with lotus-like eyes.


Vers 2      Oh MAHEŚI, oh Du, die du großartige und wunderbare Ohrringe in Bogenform hast und die Du erstrahlst in der eigenen, wundersamen unbeschreiblichen, immer wieder einzigartigen kühlen, besänftigenden Schönheit des Lichtes des Vollmondes - oder welche Vorstellungen sonst sind von einem Menschen mit beschränktem Verstand, sofern es eben solche auch geben sollte, schon zu erwarten sind betreffs der Bedeutung des Wortes Gottes bzw Verbindung mit einer Vorstellung eines Gottes, einer Vorstellung von GöttInnen/Göttzwi -: Sollte jedoch jemand mit beschränktem Verstand, geringerer geistiger Befähigtheit zu irgendeiner Zeit mindestens 1-mal ein anderes doppeltes Bīja von Dir - das aus Īśāna, Vāmaśravaṇa, und Bindu zusammengesetzt ist - rezitieren, dann wird sojemand alle notwendigen Befähigtheiten erlangen, indem Er sogar den Herrn, die Gesetzmäßigkeiten, die Naturgesetztlichkeiten der Sprache und dessen was Wohlstand einbringt „überwindet“, transzendierend hinter sich läßt und zahllosen jungen Frauen mit Augen schön wie Lotus-Blüten, schön wie Lotus ihre Ruhe, ihren Frieden, ihre Freude und Freuden ließ.


 

VERSE 3   O KĀLIKĀ, O auspicious Kālikā with dishevelled hair, from the corners of whose mouth two streams of blood trickle, they who recite another doubled Bīja of Thine composed of  Īśa, Vaiśvānara, Vāmanetra, and the lustrous Bindu, destroy all their enemies, and bring under their subjection the three worlds.


Vers 3    Oh KÁLIKÁ, oh Gutes verheißende, viel versprechende Káliká – "Gutes verheißend, viel versprechend" weil die Existenz Gottes, die Existenz von GöttInzwis oder auch die Existenz von Gott als wundersames Geistwesen logischerweise nicht als unmöglich begründbar ist und insofern möglicherweise wahr, real, wirklich wirklich ist -  mit wirrem Haar – wirr wie die Verwirrtheit der Unwissenden, Nicht-Erleuchteten -,   Du, aus deren Mundwinkeln zwei Ströme von Blut entspringen,tröpfeln,rinnen oder auch sickern – denn wie soll sich, sterbliches Wesen, Unsterblichkeit schon anders vorstellen können, als ein ewiges, nie endendes Fließen, strömen? Zumindest könnte man es doch so darstellen, nicht wahr? Wie sich anders vorstellen, als immer wieder Ohnmacht gegen Schmerzen und dabei jedoch Heilung erfahren? -  Oh Du, jene die ein anderes doppeltes,verdoppelltes Bíja - zusammengesetzt aus Ísa, Vaisvánara, Vámetra und dem illusteren,erstklassigen Bindu – Deiner rezitieren, überwinden alle ihre Feinde,werden unerreichbar für all deren Feinde und bringen die drei Welten auf ihre Seite, erlangen den Zustand, wo die drei Welten ihnen dienlich sind. - Ist was anderes von Unwissenden, Unerleuchteten zu erwarten als Sehnsucht nach Unerreichbarkeit für all deren Feinde, inklusive all dessen, was sie verletzen, töten, krankmachen könnte, ihnen Leidenbringen bzw Leidenerhalten verursachen könnte, usw usf ? Oh verzeih mir göttliche Mutter, meine Kühnheit, oh Gutes verheißende Káliká? Laß meine Worte bitte doch wie ein, die wesentliche Idee irgendwie vermitteltendes Wortgebilde gewesen sein, nimm's verständig, gnädig, denn was anders sollte deine Natur, dein übermenschliches, göttliches Wesen schon sein?  -

 

VERSE 4   O DESTRUCTRESS of the sins of the three worlds, auspicious Kālikā, who in Thy upper lotus-like left hand holdest a sword and in the lower left hand a severed  head; who with Thy upper right hand maketh the gesture which dispels fear, and  with Thy lower right hand that which grants boons; they, O Mother  with  gaping  mouth, who reciting Thy name, meditate in this way upon the greatness of Thy mantra, possess the eight great powers of the Three-Eyed One in the palm of their hands. 

Vers 4     Oh, Du Überwinderin der Sünden der drei Welten, Oh Du Befreierin bzgl der Sünden aus den 3 Welten, Oh Du wundersame Kalika, die Du im oberen Teil der lotusähnlichen linken Hand symbolhaft ein Schwert und im unteren Teil der linken Hand – dem Anschein nach - abgetrennte Köpfe hälst; Du, die mit der rechten oberen Hand das Zeichen zeigst, das Ängste zerstreut oder auch zu zerstreuen vermag aber auch deine Furchtlosigkeit zeigt , das von Sorgenbelastetheit befreit oder auch zu befreien vermag und die Du im unteren Teil, mit deiner unteren rechten Hand jenes Zeichen der Gutmütigkeit, des Wohlwollens, der Hilfsbereitschaft, des aktiv, richtig und ordentlich Helfenwollens oder auch Gebenkönnens äußerst; oh großartige Mutter mit geöffnetem oder auch zum Verschlingen bereitem Mund, oh Du großartige Mutter, wer deinen Namen rezitierend und die Großartigkeit, Wunderbarkeit Deines Mantras durch sein so in und zu Ruhe Gelangen verehrt, wertschätzen lernt - aber selbst die Wertschätzung für's Mantra noch transzendiert - oder, sich auch auf die Großartigkeit, Wunderbarkeit Deines Mantras verlassend, richtige Meditation pflegt, so jemand gewinnt die Vorteile der 8 großartigen Mächte des/der/zwi 3-Äugigen, die für jene so klar, normal, einfach aber auch bedeutsam sowie wichtig und selbstverständlich sind wie ihre eigene Handflächen, die Ganzheit sowie Wunderbarkeit ihrer eigenen Hände.


 

VERSE 5   O MOTHER, they who recite Thy charming Bīja, composed of the first of the group of  letters, followed  by  Vahni, Rati, and  beautified  by  Vidhu, thrice,   the  Kürca  Bīja twice, and thereafter, O Smiling Face, the Lajjā Bīja  twice, followed by the  two Thas, they, O Spouse of the Destroyer of the Deva of Desire contemplating Thy true form, become themselves the Deva of Love whose eyes are as beautiful as the petals of the lotus which Lakṣmī holds in Her playful dance.

Vers 5   Oh Mutter, jene die dein erfreuliches, angenehmes, liebliches Bija - das aus den ersten der Gruppe von Buchstaben, gefolgt von Vahni, Rati und verschönt von dreimaligem Vidhu, zweimaligem das Kürca-Bija und anschließend noch, oh Du Lächelnde, mit lächelndem Gesichtsausdruck, von zweimaligem Lajjā Bīja, gefolgt von den zwei „Thas“ - rezitieren, jene, oh Gemahlin oder auch Seelengattin des Überwinders des Devas des Verlangens, Begehrens und Forderns, die dabei sind deiner wahren, eigentlichen Form sowie Förmlichkeit die gebührliche Beachtung zu schenken, sie kontemplierend zu bedenken, zu beachten, jene erlangen Einigkeit, ein gewisses Einssein, mit dem Deva der Liebe, mit dem Deva der Liebe, dessen Augen so wunderschön sind wie die Blütenblätter des Lotus, welche Lakṣmī in Ihrem spielerischen Tanz hält.

 

VERSE 6   O DEVĪ of full breasts, whose throat is adorned with a garland of heads, They who meditating recite any one or two or three of Thy very secret and excelling  Bījas  or all thereof  together with Thy name, in the moonlike face of all such the Devī of Speech ever Wanders, and in their lotus-like eyes Kamalā ever plays. 


Vers 6: Oh Devi voller Brüste, deren Kehle mit einer Girlande aus Köpfen geschückt wird, für jene, die zum Meditieren irgendeines deiner zwei oder auch drei Deiner zu tiefst geheimen super Bijas oder aber auch alljene davon zusammen mit Deinem Namen rezitieren, gilt, daß im mondgleichen Angesicht all solcher die Devi der Sprache stets entspannt, ruhig, beruhigend wandernd, sich auch windend, schlängelnd und bisweilen sich entfernend oder aber auch bisweilen in - vielleicht ja auch nur scheinbarer - Unverständlichkeit, Unbegreifbarkeit sich entziehend anwesend ist und daß in deren lotus-gleichen Augen Kamala stets sein Spiel spielt.

 

VERSE 7   O MOTHER, even a dullard becomes a poet who meditates upon Thee raimented with space, three-eyed Creatrix of the three worlds, whose waist is beautiful  with a girdle made of numbers of dead men's arms, and who on the breast of a corpse, as Thy couch in the cremation-ground, enjoyest Mahākāla.

Vers 7: Oh Mutter, selbst ein Einfaltspinsel wird ein Poet, der sich mit Dir meditierend befaßt, mit Dir als gekleidet in Raum, drei-äugige Schöpferin, Quelle der drei Welten; mit Dir, deren überaus schöne Hüfte auch stets sie selber bleibt, vollendet schön bleibt; mit Dir, stets kühlen Kopf bewahrend und Auswege findend auch angesichts des Gürtels der Vielzahl von Armen von Toten; mit Dir, die Du sich selbst auf der Brust einer Leiche stehend und daseiend wie sozusagen ein Coach im Einäscherungsboden, sich dabei an Mahakala erfreust.

 

VERSE 8   THOSE who truly meditate on Thee, the Spouse of Hara, who art seated in the cremation ground strewn with funeral pyres, corpses, skulls, and  bones, and haunted by female jackals howling fearfully; who art very youthful, and art in full enjoyment upon Thy Spouse, are revered by all and in all places.


Vers 8: Jene, oh Gemahlin oder auch Seelenbraut von Hara, die sich wahrhaft, die Wahrheit anstrebend, objektiv-unparteiisch-unvoreingenommen wahrheitsorientiert, ehrlich mit Dir, dabei/dazu auch richtige Meditation praktizierend, befassen werden hochachtungsvoll behandelt, beachtet werden; es bleibt dabei zu beachten, daß Du auf Beerdigunggrund sitzend voll und ganz Du selber bleibst, niemals deine Lebensfreude, dein Auswegfindenkönnen, deinen Überblick, deine Freiheit, Unabhängigkeit, Handlungshoheit verlierst und das auch nicht bei - gleichsam sitzender - Anwesenheit auf Beerdigungsgrund, beräuchert und ver-~/bedeckt von Scheiterhaufen, Körpern, Hirnschalen,Totenköpfen, Dummköpfen, allerlei Arten von Schlacken und Knochen, auch nicht wenn gleichsam zu jagen versucht von weiblichen, furchterregend und schrecklich heulenden Schakalen, Handlangern und HelfershelferInzwis; Du bist sehr, außerordentlich jugendlich, behälst deine ganze Freude an deinem Gemahlen oder auch Seelengatten.

 

VERSE 9   WHAT, indeed, O Mother, can we of so dull a mind say of Thee whose True Being not even Dhātā, Īśa, or Hari know? Yet, despite our dullness and ignorance, our devotion towards Thee makes us talk of Thee. Therefore, O Dark Devī, forgive this our folly. Anger towards ignorant creatures such as we, is not befitting Thee. 


Vers 9: Was oh Mutter können wir mit einem dermaßen beschränkten Geist schon wirklich über Dich, dessen Wesen nicht einmal Dhātā, Īśa, or Hari wissen, sagen? Es ist jedoch so, daß wir trotz unserer Beschränktheiten und Unwissenheit aufgrund unserer Sehnsucht nach Dir, unserer Hingabe, unserer Hingegebenheit zu Dir, unserer ahnungsartigen Idee von Dir, uns veranlaßt sehen, über Dich zu sprechen. Deshalb oh Dunkle Devi vergibt uns bitte Jenes, jene unsere Torheit. Ärger in Bezug auf so unwissende Kreaturen wie unsereins würde ja doch gar nicht zu Dir passen, wäre von der Annahme her ja geradezu widersinnig wie es selbst unsereeins scheint, es widerspräche sozusagen der und selbst unser "Definition" von Dir.

 

VERSE 10   IF by night, Thy devotee unclothed, with dishevelled hair, recites whilst  meditating on Thee, Thy  mantra, when with his Śakti youthful, full-breasted,  and heavy-hipped, such an one makes all powers subject to him, and dwells on the earth ever a seer.


Vers 10: Wenn jemand, der Dir ergeben ist, Dich sucht, bei und mit Dir die Wahrheit sucht, die Nacht nutzend/nutzen wollend wenn Er mit seiner jugendlichen, vollbusigen, wohlgeformte Hüften usw habenden Sakti unbekleidet mit wirrem, zerzaustem, unordentlichem Haar zusammen ist und Dein Mantra rezitiert während Er in Bezug auf Dich, sich auf Dich beziehend meditiert, so jemand unterwirft sich alle Kräfte und weilt auf Erden als Seher.

 

 VERSE 11   O SPOUSE of Hara, should (a Sādhaka) daily recite Thy mantra for the space of a year meditating the while with knowledge of its meaning upon Thee intent upon Thy union with the great Mahākāla, above whom Thou art, then such a knower has every pleasure that he wills upon the earth, and holds all great powers in the  grasp of his lotus-like hands. 


Vers 11: Oh Gemahlin, Gemahlin oder auch Seelengattin von Hara, sollte (ein Sadhaka) für den (Zeit-)Raum eines Jahres täglich dein Mantra rezitieren und die Weile meditieren mit Wissen über dessen Bedeutung im Zusammenhang mit Dir, daß Du nämlich bedacht bist auf Deine Einheit mit dem großartigen Mahakala, mit dem Du grundlegend/wesensgemäß eins bist und auf dem Du gleichsam aufrecht stehst, dann hat jener Wissende jedes Vergnügen auf Erden, das Er haben will und hält alle großartigen Kräfte, Möglichkeiten, Mächte im Griff seiner lotus-gleichen Hände.


 

VERSE 12   O  MOTHER, Thou givest birth to and protectest the world,  and at the time of dissolution dost withdraw to Thyself the earth and all things;  therefore Thou art  Brahmā, and the Lord of the three worlds,  the Spouse of Śrī, and Maheśa, and all otherbeings and things.  Ah Me! how, then, shall I praise Thy greatness? 


Vers 12: Oh Mutter, Du bringst die Welt hervor und beschützt sie; und wenn die Zeit der Auflösung gekommen ist, ziehst Du Dich selbst, die Erde und alle Dinge zu Dir zurück; deshalb - insofern - bist Du Brahma und die Herrin über die drei Welten, Die Gemahling von Shri, Mahesa und allen Wesen als auch Dingen. Achja, mich betreffend! Wie dann, werde ich deine Größe angemessen würdigen?

 

VERSE 13   O MOTHER, people there are who worship many other Devas than Thyself. They are greatly ignorant, and know nothing of the high truth, (but I) of  my own  uncontrollable desire for Thee  approach Thee, the Primordial Power, who dost deeply enjoy the great Bliss arising from union (with Śiva), and who art worshipped by Hari, Hara, Viriñci, and all other Devas.   


Vers 13: Oh Mutter, es gibt Leute, die vielen anderen Devas denn Dir selber Verehrung entgegen bringen. Sie sind schon sehr unwissend, verhaftet in Unwissenheit und wissen nichts von der erhabenen, großartigen Wahrheit; aber ich - aus meinem eigenen von mir unbeherrschbaren starken Wunsch nach Dir - suche Dich, nähere mich Dir, verlange nach Dir, nach Dir, der Kraft, die Form annahm als das Universum begann; ich bin Dir tief geneigt, die Du Dich der wunderbaren, großartigen Glückseligkeit erfreust, die aus der Einheit (mit Śiva) herrührt; ich habe den starken Wunsch nach Dir, die Du verehrt wirst von Hari, Hara, Viriñci und all den anderen Devas.
 


 VERSE 14   O KĀLĪ, spouse of Giriśa, Thou art Earth, Water, Fire, Air and Ether. Thou art all. Thou art one and beneficent. What can be said in praise of Thee, O Mother? Of  Thy mercy show Thy favour towards me, helpless as I am. By Thy grace may I never  be reborn.


Vers 14 Oh Kali, Ehegattin oder auch Seelengattin von Girasa, Du bist Erde, Wasser, Luft, Äther. Du bist alles. Du bist eins und wohltätig, gütig. Was kann man als Lobeshymne auf Dich zum Ausdruck bringen, o Mutter? Von deiner Gunst, deinem Beherrschen göttlicher Fügungen zeige mir, ich nunmal hilflos bin wie ich bin, deine Befürwortung meiner, lasse mich deine Unterstützung erfahren wennimmer Du es für vertrebar hältst. Infolge deiner Gunst und deines - soweit Dir möglichen - Engagements für mich, erspare mir jegliche weitere Gebundenheit ans Wiedergeborenwerden, lasse mich des Kreislaufs von Geburt und Wiedergeburt entrinnen, entkommen.


 

VERSE 15   HE, O  Mahākālī, who in the cremation-ground, naked, and with disheveled  hair, intently  meditates upon Thee and recites Thy  mantra, and with each  recitation makes  offering  to  Thee  of  a  thousand  Ākaṇda  flowers with  seed,  becomes without any effort a Lord of the earth.


Vers 15 Gott, Oh Mahakali, wer am Begräbnisort, nackt und mit unfrisiertem Haar, konzentriert (gesammelt) im Bezug auf Dich meditiert, dazu dein Mantra reziert und bei jeder Rezitation, Wiederholung deines Mantras Dir tausend Akanda-Blumen mit Samen anbietet/übergibt, sojemand wird ohne Anstrengungen ein Herr der Erde, eine bedeutende und Einfluß- ausüben-könnende Persönlichkeit auf Erden.

 

VERSE 16   O KĀLĪ, whoever on Tuesday at midnight, having uttered Thy  mantra, makes offering even but once with devotion to Thee of a hair of his Śakti in the cremation-ground, becomes a great poet, a Lord of the earth, and ever goes mounted upon an elephant.


Vers 16 Oh Kali, werauchimmer am Dienstag um Mitternacht, dein Mantra aktiviert oder auch ausgesprochen habend, immerhin wenigstens einmal mit Vertrauen, Hingabe an Dich dir ein Haar seiner Shakti im Grund der Feuerbestattung überläßt, wird ein großer Poet, eine bedeutende Persönlichkeit auf Erden und schreitet immer, auf einen Elefanten gesetzt, umher.

 

 

VERSE 17   THE  devotee who, having placed before himself, and meditated and again meditated upon, the abode, strewn with flowers, of the Deva with the bow of flowers, recites Thy Mantra, Ah! he becomes on earth the Lord of Gandharvas, and  the  ocean  of  the  nectar  of  the  flow  of  poesy , and  is  after  death  in  Thy  supreme abode.


Vers 17  Jawohl, ein hingebungsvoll Suchender, der dein Mantra rezitiert - dabei sich auf die, mit Blumen übersähte Wohnstatt des Devas, vor dem sich die Blumen verneigen, ausrichtet und immer wieder von dieser Ausgangssituation aus meditiert, diesen Gedanken nunmal nebenher hat - wird auf Erden jemand, dem Gandharvas zu Diensten sind, erfreuen können; sojemand wird jemand, dem der Nektar-Ozean des Quellens und Fließen der Poesie dienlich ist, der Zugang dazu hat und der nach dem Eintreten des Todes in deiner höchsten Wohnstatt weilt.


 
 
 

VERSE 18   HE who at night, when in union with his Śakti, meditates with centred mind on  Thee, O Mother with gently smiling face, as on the breast of the corpse-like Śiva, lying  on  a  fifteen-angled  yantra deeply enlisted in sweet  amorous play with Mahākāla, himself becomes the destroyer of the God of Love. 

 


Vers 18   Wenn jemand des nachts, vereint mit seiner Śakti, mit gesammeltem auf Dich gerichteten Geist meditiert, meditiert in Bezug auf Dich Oh Mutter mit sanft lächelndem Gesicht, als seiend auf der Brust eines als Leichnam vorgestellten Śiva, der auf einem 15-fach verwinkelten Yantra liegt und, Mahakala verpflichtet seiend, tief versunken ist ins süße Liebesspiel mit Mahakala, wird selber zum Überwinder des Gottes der Liebe.


 
 
VERSE 19   O DARK One, wondrous  and excelling in every way, becomes the accomplishment, of  those  worshippers who  living  in  this  world freely  make  offering to Thee in worship of the greatly satisfying flesh, together with hair and bone, of cats, camels, sheep, buffaloes, goats, and men.

Vers 19   Oh Dunkle, Du Beeindruckende sowie Schöne und dich in jeder Hinsicht sich Auszeichende sowie Hervortuende, erweist Dich als (wirst zur) Erfüllung (Vollendung, Bildung, Bewirkung) für jene, die - in dieser Welt lebend, in Freiheit Verehrung zollend dem großartigen Fleisch sowie den Haaren und Knochen von Katzen, Kamelen, Schafen, Büffeln, Ziegen und Menschen - Dir etwas Dich erfreuendes bzw wenigstens etwas, das von Dir nicht als widersinnig (von Dir, die Du nicht der Täuschung unterliegst, nicht täuschbar bist) sondern förderlich gewußt wird, entbieten.

 

VERSE 20   O MOTHER, he who, being a controller of his passions, eats haviyānna, and, being proficient in meditation on Thy feet, rightly recites Thy  mantra  a hundred  thousand times by day, and he who afterwards naked at night, when united with his Śakti, rightly recites Thy great mantra another such hundred thousand times, becomes on earth like unto the Destroyer of Smara.


Vers 20  Oh Mutter, jemand, der Herr über seine Leidenschaften ist, der nicht mehr von seine Leidenschaften beherrscht wird, Haviyānna ißt, richtiges Meditieren gewöhnt ist, fähig ist Meditation zu deinen Füßen auszuüben - jene Meditation welche deine Wege, Art&Weise, Weisheit berücksichtigt/respektiert -, korrekt dein Mantra einige hundertausendmal mal pro Tag rezitiert und wenn so jemand desnachts dann, wenn er nackt ist, vereinigt mit seiner Śakti weitere solche hundertausend mal dein großartiges Mantra korrekt rezitiert, sojemand wird auf Erden dem Überwinder von Smara, einem Überwinder von Sehnsucht, Erinnungeren und auch Gelüsten gleich, sojemand wird zu Jemandem, der befreit ist von der Herrschaft der Sehnsüchte, Gedächtnisproblemen und Gelüste.

 

VERSE 21   O MOTHER, this Hymn of Thine is the source from whence originates Thy  mantra. It sings of Thy real self, and contains injunctions for the worship of Thy two lotus Feet. He who reads it at  midnight or at time of worship even his random talk becomes the nectar juice of poesy.

Vers 21  Oh Mutter, diese deine Hymne ist die Quelle aus der Dein Mantra hervorkommt, diese Hymne ist der Ursprung deines Mantras. Sie besingt dein wahres, wirkliches SELBST und sie enthält Verfügungen, offizielle Gesetzmäßigkeiten mit dem Ziel Mißbräuchlichkeiten, Mißverständnisse zu verhindern und zwar betreffs der Verehrung deiner zwei Lotusfüße, betreffs dessen was eine wahre Empfindung, ein wahres starkes Gefühl bzgl deiner zwei Lotusfüße ist und was nicht, bzgl der Hochachtung für deine zwei Lotusfüße. Wer sie um Mitternacht oder auch zu einem Zeitpunkt einer Empfindung von Hochachtung oder auch einer Andacht, einer Verehrung liest, so wird selbst der Alltagssprachgebrauch zu einem nektarartigem reinen Saft der Poesie, so wird selbst die Alltgagsprache zu Nektar und leicht bekömmlich, aufnehmbar wie bester Fruchtsaft und voller Poesie aber auch wie Nektar und Poesie für Dich, in deinen Ohren.


 

VERSE 22   NUMBERS of women with large eyes, like those of the antelope, impatient for his love, ever follow him. Even the King becomes subject to his control. He becomes like unto Kuvera himself.   An enemy fears him as if he were a prison.   Living in continuous  bliss the devotee is liberated when yet living, and is never again reborn.


Vers 22   Mehr oder weniger Frauen, aber keinesfalls eine anonyme Masse Frauen mit großen Augen wie jener der Antilopen, sich teils ungeduldig teils zappelig oder auch überdreht sehnend, verlangend nach seiner Liebe, seine Liebe fordernd, folgen Ihm/Ihr/Zwi für immer bzw fühlen sich von Ihm/Ihr/Zwi angezogen. Sogar der/ein/ön König wird zu Jemandem auf den er/sie/zwi Einfluß hat, der/die/dö ihm ergeben ist und ihn/sie/zwi nicht beherrscht. Er/Sie/Zwi wird sojemand wie bis hin zu Kuvera selber. Ein Feind fürchtet ihn/sie/zwi als wäre er/sie/zwi ein Gefängnis. In fortwährender Glückseligkeit lebend, verankert in Glückseligkeit ist ein (in Dich) Ergebener/Ergebene/Ergebenö befreit, frei obschon noch lebend und er/sie/zwi wird nicht mehr wiedergeboren.

 

Here ends the Hymn by Śrī Mahākāla, entitled Karpūrādistotra.

Hier endet die Hymne, das Loblied von Śrī Mahākāla, welche/welches Karpūrādistotra genannt wird.